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Mein auf ewig

Mein auf ewig

Titel: Mein auf ewig Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shannon K. Butcher
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mal jemand gesagt, was für entzückende Hände du hast?“
    Elise gab ein Geräusch von sich, als müsste sie sich gleich übergeben.
    „Lassen Sie sie in Ruhe!“, knurrte Trent.
    „Sonst?“
    „Sonst steuere ich den Wagen in die Mittelleitplanke.“
    „Dann geht die Waffe los, und Elise erleidet das gleiche Schicksal wie dein ehemaliger Partner.“
    Das war Trent auch schon durch den Kopf gegangen, und genau deshalb hatte er diesen Plan auch noch nicht in die Tat umgesetzt. Vielleicht würde sich noch ein anderer Ausweg auftun. Was das sein könnte, wusste er nicht, aber er würde weiterhin die Augen offen halten.
    „Fahr langsamer“, sagte der Mörder. „Wir wollen doch nicht, dass man uns anhält, weil wir uns nicht an die Geschwindigkeitsbegrenzung halten, nicht wahr?“
    „Um diese Uhrzeit ist doch niemand unterwegs.“
    Der Mann hob die Waffe an Elises Hinterkopf. „Fahr langsamer!“
    Trent nahm den Fuß vom Gas.
    Inzwischen waren sie in den Vororten von Chicago angekommen, und bald waren sie draußen auf dem Land. Trent fuhr Schlangenlinien in der Hoffnung, dass jemand ihn wegen Trunkenheit am Steuer anzeigen würde, provozierte damit aber nur lautes Gehupe, das Elise von ihrem Sitz hochschießen ließ.
    Trent hätte nicht sagen können, wie weit sie schon gefahren waren. Schließlich sagte der Mann: „Fahr hier runter!“
    Das sah gar nicht gut aus. Die Gegend war abgelegen. Kaum bewohnt. Der perfekte Ort, um Dinge zu erledigen, bei denen man keine Zeugen haben wollte.
    Das einzig Gute daran war, dass sie sich offensichtlich ihrem Bestimmungsort näherten. Vielleicht war dort auch Ashley. Und sobald sie anhielten, ergab sich vielleicht eine Möglichkeit, den Mann zu überwältigen.
    Das hoffte er jedenfalls.
    „Am Ende von dem Zaun biegst du nach links ab.“
    „Wohin fahren wir?“, fragte Elise.
    „Nach Hause.“
    „Ist Ashley dort?“
    „Ja. Was meinst du, wie die sich freut, dich zu sehen!“
    Trent bog wie befohlen ab. Die Straße war ein einspuriger Schotterweg, der in die Dunkelheit führte. Hier draußen gab es keine Straßenlaternen, nur in der Ferne schimmerte irgendwo ein mattes gelbes Licht, das andeutete, dass dort jemand lebte.
    Der Wagen kam auf dem lockeren Kiesboden ins Schleudern, sodass Trent langsamer fahren musste. Er schaltete das Fernlicht ein, um sich besser orientieren zu können, sah aber weit und breit nur Felder und Wiesen, die gelegentlich von Zäunen, Bäumen oder Steinmauern unterbrochen wurden. Zur Rechten tauchte ein kleiner, von Bäumen umstandener See auf.
    Der See mochte zwar klein sein, war aber immer noch groß genug, um alles Mögliche in ihm zu versenken – auch Leichen.
    „Halt da vorne beim Wasser!“, befahl der Mann.
    In Trents Kopf schrillten sämtliche Alarmglocken. Wenn er nicht schleunigst etwas unternahm, würden sie das hier beide nicht überleben. Dieser Mann war kein Amateur. Er war bewaffnet, und er kannte sich hier draußen aus.
    „Aussteigen! Alle beide.“
    Elise öffnete die Tür und stieg aus. Sofort packte der Mörder sie und rammte ihr die Pistole so fest in den Rücken, dass sie zusammenzuckte.
    Trent stieg ebenfalls aus, ließ den Motor aber laufen. Auch das Licht ließ er an und die Tür offen, falls sie schnell würden fliehen müssen.
    Der Mörder vergrub die Finger so fest in Elises Haar, dass sie laut aufschrie, und lächelte Trent wissend an. „Mach einen Schritt weg vom Wagen!“
    Trent gehorchte.
    „Komm nach vorne, wo ich dich besser sehen kann!“
    Wieder gehorchte Trent. Jetzt stand er genau im Licht der Scheinwerfer. Er versuchte möglichst locker zu bleiben, ließ den Mörder jedoch nicht eine Sekunde aus den Augen. Hier im Licht fiel ihm sofort auf, dass die Uniform des Mannes keine offizielle war. Sie hatte das falsche Emblem aufgenäht, aber es sah dem richtigen halbwegs ähnlich – die meisten Leute würden den Unterschied wahrscheinlich gar nicht bemerken. Die Mütze dagegen war echt. Genau wie die Waffe.
    Trents Kehle war vor Wut wie zugeschnürt. Sollte er diesen Irren je in die Finger kriegen, würde er ihn vor seinem Tod ausgiebig leiden lassen, als Strafe für das, was er Elise angetan hatte.
    Der Mörder machte etwas von seinem Gürtel los und reichte es Elise. „Bind ihn fest!“
    Er gab ihr einen Schubs, und sie stolperte an Trents Seite. Ihr Gesicht war vor Angst leichenblass, doch sie hatte sich unter Kontrolle. Zwar zitterte sie am ganzen Körper, aber sie hatte nicht eine Träne geweint und war

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