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Mein auf ewig

Mein auf ewig

Titel: Mein auf ewig Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shannon K. Butcher
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möchte eine Änderung vornehmen.“
    „Danke, Candice“, erwiderte Gary.
    Nachdem die Kassiererin gegangen war, konnte Gary die Kundin genauer betrachten. Sie war jung und bewegte sich außerordentlich geschmeidig. Eine Schönheit war sie nicht unbedingt, aber doch recht ansehnlich. Und sie war blond, wie Wendy. Er stand schon immer auf Blondinen.
    Gary reichte ihr zur Begrüßung die Hand, und als die junge Frau sie schüttelte, schien die Zeit stillzustehen. Ihre Finger waren lang und glatt, die Haut so warm und weich, dass er sich gleich an Wendys Hände erinnert fühlte – so wie sie vor dem Unfall gewesen waren. Sie hatte immer gewusst, wie er am liebsten berührt und gestreichelt werden wollte.
    Seine plötzliche Erektion überraschte ihn selbst, und er musste sich zusammenreißen, um seine guten Manieren nicht zu vergessen. Sie versuchte bereits, ihm ihre Hand zu entziehen, und ihm wurde bewusst, dass er sie schon viel zu lange festgehalten hatte.
    Bevor sie seine Erektion sehen konnte, ließ Gary sich schnell wieder hinter seinen Schreibtisch sinken. „Setzen Sie sich doch, Gloria!“, sagte er. „Was kann ich für Sie tun?“
    Graziös setzte sie sich auf den Stuhl.
    „Sie sind Studentin?“, fragte er.
    „Ja. Ich studiere im Hauptfach Tanz.“
    Aha. Daher also die geschmeidigen Bewegungen. Kein Wunder, dass er sich von ihr angezogen fühlte. Kreative Frauen hatten ihm schon immer gefallen. „Das macht sicher viel Spaß.“
    „Es ist harte Arbeit, aber ich liebe Tanzen.“
    „Und womit kann ich Ihnen dienen?“
    „Ich bin aus der Wohnung meines Freunds ausgezogen und habe jetzt eine eigene. Ich wollte Ihnen meine neue Adresse mitteilen.“ Sie schob ein Stück Papier über den Tisch. „Das hier ist sie.“
    Es kostete ihn so viel Kraft nicht zu fragen, ob sie allein lebte, dass sein Kopf zu dröhnen begann. Frauen, die er am Arbeitsplatz kennenlernte, waren tabu. Sie waren zu leicht zu ihm zurückzuverfolgen. Das wusste er nur zu gut – aber Gloria war so bezaubernd. So perfekt.
    Vielleicht konnte er gegen seine selbst aufgestellten Regeln verstoßen, nur dieses eine Mal. Zumindest musste er mehr über sie rausfinden. Das war er Wendy schuldig.
    „Haben Sie einen Ausweis dabei?“
    Gary sah zu, wie sie in ihre Tasche griff, eine Geldbörse herauszog und mit ihren grazilen Fingern ihre Papiere durchging. Schließlich reichte sie ihm ihren Führerschein, und er konnte es nicht lassen, dabei sanft mit dem Finger an ihrem entlangzustreichen.
    Er musste ein wenig auf dem Stuhl hin und her rutschen, um trotz seiner Erektion eine bequeme Sitzposition zu finden.
    Regeln waren dazu da, dass man gegen sie verstieß, und wenn es eine Frau gab, für die sich ein solcher Verstoß lohnte, dann war das die Frau ihm gegenüber. Gloria war wie für ihn geschaffen, und sie schien nur darauf zu warten, dass er die Initiative ergriff.
    Nachdem er ihre Daten geändert hatte, beobachtete er, wie sie sich mit geschmeidigen Schritten Richtung Ausgang bewegte. Sobald sie außer Sichtweite war, schnappte er sich den Zettel mit ihrer neuen Adresse und steckte ihn in die Tasche.
    Wenn sie nicht gewollt hätte, dass er am Abend bei ihr vorbeikam, hätte sie den Zettel wieder eingesteckt. Sie hatte sich zwar nichts anmerken lassen, aber er hatte das Gefühl, dass sie ihn genauso wollte wie er sie. Irgendetwas in ihr hatte vermutlich gespürt, was für ein Mann er war und was er gerne mit Frauen machte.
    Wendy hatte sich zu der dunklen Seite in ihm hingezogen gefühlt. Ihr hatten die Schmerzen gefallen, die er ihr zugefügt hatte.
    Und bei Gloria würde es genauso sein.

 
    4
    Dummes, leichtsinniges, hirnloses Frauenzimmer!
    Trent hatte auf dem Weg zu seinem Haus so fest mit den Füßen aufgestampft, dass sie immer noch brannten, dabei war das schon zwanzig Minuten her. Nur gut, dass sie ihn weggeschickt hatte! Er wollte nicht zusehen müssen, wie sie sich in Gefahr brachte. Es war schon schlimm genug, dass sie ihm von ihrem blödsinnigen Plan erzählt hatte.
    Die kalte Dusche hatte seinen Frust über sie und ihren „Plan“ allerdings auch nicht verringert.
    Alles in ihm schrie danach, sie aufzuhalten, deshalb stellte er den Fernseher an, um sich abzulenken. Es ging ihn nichts an. Wenn sie sich unbedingt in die Höhle des Löwen begeben wollte – nur zu! Ihm war das egal.
    Oder zumindest wollte er, dass ihm das egal war.
    Sein Haar war noch nass, als er sich mit seinem Abendessen aus der Mikrowelle vor den Fernseher

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