Mein auf ewig
wusste, dass sie das anders sehen würde, falls Ashley etwas zugestoßen war, aber die Verzweiflung in ihren Augen ließ ihn klein beigeben. Zumal man nicht mit absoluter Sicherheit ausschließen konnte, dass schnelles Handeln vielleicht doch noch das Schlimmste verhindern würde. „Ich rede mit dem Barkeeper.“
„Lassen Sie mich das machen. Ich wirke nicht so einschüchternd.“
„Ich werde ihn nicht einschüchtern.“
Sie hob eine Augenbraue. „Doch, das werden Sie, auch wenn Sie es nicht wollen. Außerdem fängt man mit Honig mehr Fliegen. Und mit Ausschnitt.“
Trent konnte nicht verhindern, dass sein Blick zu ihrem skandalös tief ausgeschnittenen Dekolleté hinunterwanderte. Deutlich war der Ansatz ihrer vollen, mit einem zarten Schweißfilm überzogenen Brüste zu sehen. Ob es sich um Angstschweiß handelte, weil der Widerling sie so überrumpelt hatte, oder ob ihr beim Tanzen so heiß geworden war, konnte Trent nicht sagen. Jedenfalls war es ihm unmöglich, den Blick abzuwenden.
Der Barkeeper würde ihr völlig ausgeliefert sein.
„Na gut, meine Süße!“ Sie war so verlockend, so schön, so verschwitzt …
Sein Mund war ganz trocken; er brauchte unbedingt noch einen Drink. Also auf zum Tresen.
Trent bahnte ihnen, so gut es ging, einen Weg. Elise hatte sein Hemd gepackt und hielt sich dicht hinter ihm, um nicht gleich wieder vom nächsten Idioten davongezerrt zu werden. Alle paar Schritte spürte er ihre Brüste an seinem Rücken, und das fühlte sich genauso angenehm an wie vorher, als er sie an seiner Brust gespürt hatte. Sollte er jemals wieder Gelegenheit haben, sie gegen eine Wand zu drücken, würde er sich Zeit lassen und dieses Gefühl auskosten.
Sein Schwanz schwoll an, und er musste rasch an etwas anderes denken, bevor es völlig um ihn geschehen war und Elise seinen Ständer sah, sobald er sich umdrehte. Er hatte keine Ahnung, für wen von beiden es wohl peinlicher wäre, aber er hatte auch nicht vor, das herauszufinden.
Am Tresen ging es genauso zu wie im Rest der Kneipe, ein freier Platz war nicht aufzutreiben. Trent zwängte Elise und sich in eine schmale Lücke zwischen zwei Männern. Was konnte Schönheit besser zur Geltung bringen als ein paar stämmige Typen, denen bei Elises Anblick schier die Augen aus dem Kopf fielen?
Meine Süße . Er brannte darauf, sie den Barkeeper bearbeiten zu sehen, und gleichzeitig fürchtete er es. Es gefiel ihm nicht, dass sie ihren Körper einsetzte, um an Informationen zu gelangen. Und noch weniger gefiel ihm, dass ihr Zielobjekt ein Typ war, der sich das Brusthaar färbte und eine äußerst ungute Ausstrahlung hatte.
Trent spürte, wie sich Elises Haltung veränderte, als sie sich geschmeidig zwischen die beiden Männer auf ihren Barhockern quetschte. Sie schenkte ihnen ein unschuldiges Lächeln, dann strahlte sie den Barkeeper an.
Der Barkeeper goss gerade Wodka in ein Glas und schob es in Richtung des Gastes, der ihn bestellt hatte. Die ganze Zeit starrte er dabei Elise lüstern an und leckte sich über die Lippen.
„Na, wenn das nicht Miss Flotter Dreier ist!“, sagte er.
Sofort wandten sich die beiden Männer neben ihr zu ihr um.
Trent stand direkt hinter ihr, nah genug, dass er sie hätte berühren können, was er allerdings nicht tat. Er beschränkte sich darauf, ihr Gesicht in der Spiegelwand hinter dem Tresen zu beobachten. Breit grinsend lehnte sie sich gegen den Tresen, sodass ihre Brüste einladend nach oben gedrückt wurden.
„Genau die“, erwiderte sie.
„Und, Schätzchen, was darf ich Ihnen bringen?“
„Zwei Eintrittskarten zu Ihrem Hinterzimmer.“
Der Barkeeper warf Trent einen Blick zu, dann schenkte er seine Aufmerksamkeit wieder Elise. „Ich habe nur noch eine.“
Elise machte einen Schmollmund, und das war das Erotischste, was Trent je gesehen hatte.
„Spielverderber!“
„Tut mir leid. Ich hab’s nicht so mit Männern.“
„Dann sag ich ihm, er soll zuschauen. Er schaut gern zu.“
Verdammter Mist! Sie ging viel zu weit! Sie forderte das Schicksal heraus, bot etwas an, das Trent sie niemals geben lassen würde.
Als stumme Warnung legte er die Hand auf ihren nackten Rücken. Sie drückte die Schultern durch, ließ sich aber nicht anmerken, ob sie die Warnung verstanden hatte.
Sie war doch wohl nicht so verzweifelt, dass sie ihr Versprechen in die Tat umsetzen würde? Würde sie mit diesem Typen schlafen, wenn er sie als Gegenleistung die Videoaufzeichnungen anschauen ließe?
Verzweifelt.
Nur
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