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Mein auf ewig

Mein auf ewig

Titel: Mein auf ewig Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shannon K. Butcher
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finde ich auch Ashley.“
    „Wieso bist du so sicher, dass sie der Schlüssel ist?“
    „Ihre Mutter hat den Mann auf dem Foto erkannt. Sie hat ihn an dem Tag gesehen, als Susan verschwunden ist.“
    Trent schnaubte. „Wie konnte sie sich denn sicher sein, dass es derselbe Mann ist? Das Foto ist total undeutlich. Man sieht doch bloß einen Weißen mit einem Auge und einem Ohr. Letztlich könnte das so ziemlich jeder sein. Man kann ja nicht mal Haar- oder Augenfarbe erkennen.“
    „Sie war sich sicher.“ Und Elise war sich ebenfalls sicher. Sie hatte die Reaktion der Frau mitbekommen – das war nicht gespielt gewesen.
    „Die Tochter dieser Frau wird vermisst, nicht wahr?“
    „Ja.“
    „Und man hat ihre Hand gefunden und sonst nichts.“
    „Genau.“
    „Hat sie sich verhalten wie ein normaler Mensch? Konnte sie klar denken? Oder war sie vor Sorge völlig außer sich und bereit, nach jedem Strohhalm zu greifen? Du kommst mit deiner Geschichte von der verschwundenen Schwester zu ihr und zeigst ihr einen Mann, den du für den Täter hältst. Natürlich glaubt sie dann, dass das der Entführer ist. Was hattest du denn erwartet?“
    „Sie hat sich das nicht nur eingebildet!“
    „Vielleicht hat sie nicht absichtlich was Verkehrtes behauptet, aber Leute wie sie sind einfach keine zuverlässigen Zeugen. Das weißt du doch selbst.“
    „Nein, das weiß ich nicht. Sie hat diesen Mann gesehen, Trent. Und zwar an dem Tag, als ihr Kind entführt wurde. Deshalb hat sie sich an ihn erinnert – sein Bild hat sich ihr quasi eingebrannt.“
    „Du glaubst ihr, weil du ihr glauben willst, weil du unbedingt eine Spur finden willst! Ich verstehe ja, dass du total aufgewühlt bist und unbedingt etwas tun willst, aber du kannst nicht davon ausgehen, dass die Tochter dieser Frau irgendetwas mit Ashley zu tun hat.“
    „Wenn ich auf der falschen Spur bin, wieso sind mir diese Typen dann gefolgt? Sie sind mir erst hinterhergefahren, nachdem ich Mrs Maloneys Haus verlassen hatte.“
    „Ich glaube eher, die sind dir hinterhergefahren, seit wir das Sally’s verlassen haben. Irgendjemand aus dem Sally’s hat das Video überspielt, das Ashley Freitag beim Betreten und Verlassen der Kneipe zeigt. Das bedeutet, jemand vernichtet bewusst Hinweise. Derjenige ist mit Sicherheit auch einer der beiden, die dich verfolgt haben, oder zumindest hat er den Auftrag dazu gegeben. Die wären dir auf jeden Fall gefolgt, egal, ob du zum Haus dieser Frau fährst oder nur zum Supermarkt.“
    „Trent, du warst nicht dabei. Du hast nicht mitbekommen, wie entsetzt sie geschaut hat, als sie das Foto gesehen hat. Ich bin mir ganz sicher, dass sie ihn wiedererkannt hat!“
    Trent fuhr sich übers Haar. „Du könntest fünfzig Männer in einen Raum sperren, und jeder von ihnen würde dem Mann auf dem Foto ähneln. Du machst dir nur was vor, wenn du das nicht wahrhaben willst! Ich habe genügend Gegenüberstellungen miterlebt. Ich habe gesehen, wie Zeugen auf Polizisten gedeutet haben, die neben dem Verdächtigen standen, und steif und fest behauptet haben, der Mann habe sie vergewaltigt. Aufgewühlte Menschen sind grauenhafte Zeugen.“
    Mrs Maloney war wirklich sehr aufgewühlt gewesen. Vermutlich wusste Trent, wovon er redete, aber darauf wollte Elise sich nicht verlassen. „Und wenn du dich nun irrst?“
    Er zog einen Stuhl heran und setzte sich neben sie. Als er sie ansah, lag in seinem Blick so viel Mitgefühl, dass sich ihr die Brust zusammenzog. Er nahm ihre Hände in seine und strich mit den Daumen ganz sanft über ihre Haut. „Und wenn ich mich nun wirklich irre? Wenn es wirklich der Besuch bei der Mutter dieses Mädchens war, der die beiden dazu veranlasst hat, dich umbringen zu wollen? Wäre es dann wirklich so schlimm, die Sache fallen zu lassen?“
    „Wenn das bedeutet, dass ich Ashley nicht finde, dann ja.“
    „Du willst nur auf einen Verdacht hin dein Leben riskieren?“
    Es war mehr als ein Verdacht. Es war ein Gefühl. Ein Instinkt. „Natürlich!“
    „Ich werde das nicht zulassen!“
    Elise konnte es nicht fassen. Wütend entzog sie ihm ihre Hände. Sie musste sich zwingen, ihn nicht anzuschreien. „Du hast in dieser Sache nicht das geringste Mitspracherecht!“
    „Nach der letzten Nacht darf ich ja wohl wenigstens eine Meinung haben.“
    „Nach der letzten Nacht darfst du gern eine Meinung darüber haben, welche Stellung du im Bett am liebsten magst, welche Kondommarke du bevorzugst und ob du lieber auf der linken oder der

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