Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Mein auf ewig

Mein auf ewig

Titel: Mein auf ewig Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shannon K. Butcher
Vom Netzwerk:
hinter sich eine männliche Stimme.
    Gloria wirbelte herum. Das Herz klopfte ihr bis zum Hals, aber hinter ihr stand nur der Mann aus der Bank.
    Sie legte die Hand auf ihr Herz, um es zu beruhigen, und lächelte ihn peinlich berührt an. „Sie haben mich erschreckt.“
    „Das tut mir leid. Das wollte ich nicht.“ Er deutete mit dem Kopf auf den Reifen. „Haben Sie einen Ersatzreifen?“
    Sie schob die Einkäufe zur Seite, um an den Ersatzreifen zu kommen. „Ich denke schon. Bis jetzt habe ich ihn noch nie gebraucht.“
    Der Banker trat hinter sie, und das Gefühl, beobachtet zu werden, war plötzlich ganz intensiv wieder da.
    Sie fuhr herum, um zu sehen, wer sie da beobachtete. In dem Moment legte sich ein weißes Tuch über ihren Mund und ihre Nase, dem ein ekelhafter Geruch entströmte.
    Sie versuchte zu schreien, aber dadurch atmete sie nur noch mehr von dem widerlichen Dampf ein.
    Ihre Beine gaben nach. Die Welt um sie herum verschwamm, dann wurde alles schwarz. Sie bekam gerade noch mit, dass der Banker die hintere Tür seines Wagens öffnete, um sie hineinzustoßen. Es war der luxuriöse Wagen, der sie an der Uni verfolgt hatte.
    Gloria fiel so hart auf die Rückbank, dass ihr die Luft wegblieb. Ihre Wange glitt über das weiche Leder der Sitze, und dann wurde sie ohnmächtig.
    Elise war schon lange vor Sonnenaufgang auf. Als Trent aus dem Schlafzimmer geschlappt kam, saß sie bereits am Esstisch und sah noch einmal die Liste der Leute durch, mit denen sie heute sprechen wollte.
    „Kannst du nicht schlafen?“, fragte Trent.
    Seine Augen waren noch ganz verschlafen, und er trug nur eine tief sitzende Pyjamahose, die den Rest seines Körpers wunderbar zur Geltung brachte.
    Es war erst ein paar Stunden her, seit sie ihn in sich gespürt hatte, aber schon sehnte ihr Körper sich erneut nach ihm. Der Mann hatte ganz offensichtlich Suchtpotenzial. Wenn sie nicht aufpasste, würde sie noch etwas Dummes tun und sich in ihn verlieben.
    Trent und sie würden auf lange Sicht nie und nimmer miteinander klarkommen. Er hatte hier seine Wurzeln, hatte eine Familie, die ihn brauchte. Sie konnte sich nicht vorstellen, dass er all das aufgeben würde, um mit ihr um die Welt zu gondeln. Außerdem – womit sollte er sich dann beschäftigen? Wie sollte er Geld verdienen? Sie verdiente kaum genug für ihren eigenen Lebensunterhalt, und für zwei hätte es auf keinen Fall gereicht.
    Und die Vorstellung, ihr Leben aufzugeben und sich hier niederzulassen, kam eher einer Gefängnisstrafe gleich als einer Zukunft.
    Am besten sah sie die Dinge realistisch: Sie konnte ihn genießen, solange sie hier war, aber das war auch alles. Sobald sie Ashley gefunden hatte, würde sie sich wieder anderen Dingen zuwenden, und Trent ebenfalls.
    Gestern war dieser Gedanke noch nicht so erschreckend gewesen wie heute. Auch vorher war es schon schwer gewesen, ihm zu widerstehen, aber jetzt, wo sie wusste, wie gut sich diese Muskeln anfühlten, wie perfekt sie beide harmonierten, hatte sie seiner Anziehungskraft kaum etwas entgegenzusetzen.
    Sie räusperte sich und richtete den Blick wieder auf den Bildschirm ihres Laptops. „Dank deiner intensiven Bemühungen, mich müde zu machen, habe ich ein paar Stunden geschlafen.“
    Er grinste sie verschwörerisch an. „Die Ruhe hast du dringend gebraucht.“
    „Allerdings. Danke! Jetzt ist mein Kopf wieder so weit klar, dass ich weiß, was ich als Nächstes tun muss.“
    „Nämlich?“
    „Als Erstes muss ich mir wieder einen Wagen mieten. Dann werde ich mit dem Detective reden, der für Susan Maloneys Fall zuständig ist, und herausfinden, ob er irgendwelche Spuren hat. Falls er irgendjemanden verdächtigt, hilft ihm das Foto vielleicht weiter. Außerdem muss ich heute noch mal mit der Presse reden. Ashleys Fall gerät bereits in Vergessenheit, die Leute sollen aber nicht vergessen, dass sie immer noch verschwunden ist.“
    „Das kann doch nicht dein Ernst sein!“ Er klang so wütend, dass sie hochsah. Sein Mund war nur noch eine schmale Linie, und auf seiner Stirn stand eine steile Falte.
    „Natürlich ist das mein Ernst! Wieso nicht?“
    „Du wärst gestern beinahe umgebracht worden.“
    Sie hatte sich alle Mühe gegeben, das zu vergessen. Wenn sie an diese schrecklichen Minuten dachte, erstarrte sie in Panik, und damit würde sie Ashley keine Hilfe sein. „Das heißt doch, dass ich nah dran bin! Susan Maloney ist der Schlüssel zu dem Ganzen. Wenn ich herausfinde, was ihr zugestoßen ist, dann

Weitere Kostenlose Bücher