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Mein Baby!

Mein Baby!

Titel: Mein Baby! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carole Mortimer
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erwartest“, unterbrach er sie spöttisch. „Nachdem ich bei dir im Büro war, wollte ich von ihm wissen, wo du bist. Er hat erklärt, wenn er jemals herausfinden würde, wer der Vater deines Kindes ist, würde er den Mann erwürgen. Offenbar hast du ihm keinen Hinweis gegeben …“
    „Nein, denn es würde mir nicht gefallen, wenn du tot wärst und mein Vater wegen Mordes im Gefängnis sitzen würde.“
    Adams Lachen klang seltsam unnatürlich. „Wer weiß, was noch alles passiert. Aber ich kann verstehen, dass dir Letzteres nicht recht wäre.“
    Das soll wohl heißen, das Erstere würde mir gefallen, überlegte sie. Egal, was er glaubte, Adam sollte nichts zustoßen. Sie liebte ihn, doch ihr war klar, dass er ihre Liebe nie erwidern würde.
    Sein Baby würde er jedoch lieben, dessen war sie sich sicher. Adam hatte keine eigene Familie mehr, jedenfalls hatte er sie nie erwähnt. Das Kind wäre dann sein einziger naher Verwandter.
    Konnte sie mit ihm zusammenleben, obwohl er für sie außer Zuneigung nichts empfand? Andie wusste es nicht. Als sie sich vor einem Monat entschieden hatte, das Baby zu bekommen, war ihr klar gewesen, dass Adam ihr anbieten würde, ihn zu heiraten.
    Ließ sich dadurch eine gerichtliche Auseinandersetzung mit ihm über sein Besuchsrecht und dergleichen vermeiden? Und würde eine Heirat bedeuten, dass die Freundschaft zwischen Adam und ihrem Vater nicht zerbrach?
    „Du willst mich doch gar nicht heiraten, Adam …“, begann sie resigniert.
    „Momentan ist weder das, was ich will, noch das, was du willst, wichtig“, entgegnete er. Er ließ sie los und ging zum anderen Ende der Terrasse.
    Andie schluckte. Bei seinen Worten überlief es sie kalt. „Wirklich nicht?“
    „Nein“, erklärte er bestimmt. „Wir müssen an das Baby denken …“
    „Meinst du, das hätte ich nicht getan?“, unterbrach sie ihn ärgerlich, während ihr die Röte in die Wangen stieg. „Wie kannst du es wagen, mir so etwas zu unterstellen? Warum hätte ich sonst den Job aufgegeben, der mir viel bedeutet hat? Es ist besser für das Baby und mich, dass ich mich schone, und ich …“
    „Andie, ich wollte dir doch nichts unterstellen, sondern …“
    „Doch, das wolltest du!“, fuhr sie ihn an. „Dazu hast du kein Recht! Du …“
    „Ich bin nicht zu dir gekommen, um mit dir zu streiten, Andie“, fiel er ihr ins Wort und sah sie über die Terrasse hinweg an.
    „Warum denn sonst?“, fragte sie herausfordernd.
    Adam seufzte. „Das habe ich dir doch schon gesagt. Ich bin hier, um dich zu bitten oder auch anzuflehen, wenn es sein muss, dir zu überlegen, mich zu heiraten.“
    Wie schwer es ihm doch fällt, es auszusprechen, und wie gestelzt es sich anhört, dachte sie. Wie könnte eine Ehe funktionieren, die sie beide nicht wollten?
    Stolz hob sie den Kopf. „Ich habe es mir überlegt, Adam, und …“
    „Überleg es dir lieber noch mal“, empfahl er ihr hart. „Und denk dabei nicht nur an dich“, fuhr er verletzend fort und ballte die Hände zu Fäusten.
    Seit Andie bewusst geworden war, wie sehr sie ihr Kind liebte, hatte sie das Problem von allen Seiten beleuchtet. Die Bedürfnisse und Wünsche ihres Kindes waren wichtiger als alles andere. Aber waren Eltern, die sich nicht liebten, wirklich das Beste für ein Kind?
    „Wie kannst du überhaupt so genau wissen, dass das Baby von dir ist, Adam?“, fragte sie und kniff die Augen zusammen.
    Er verzog spöttisch das Gesicht. „Das weiß ich genau.“
    „Ich weiß nicht, wie du …“
    „Nachdem du mit mir geschlafen hast, hast du dich bestimmt nicht innerhalb kürzester Zeit zu einem sexbesessenen Partygirl entwickelt“, erklärte er. „Du hattest noch keine Erfahrung mit Männern, Andie. Oder hast du geglaubt, ich hätte nicht gemerkt, dass du noch Jungfrau warst?“
    Andie schluckte und wandte sich ab. Sie errötete. Damals in jener Nacht hatte er überhaupt nichts gesagt …
    Die vergangenen drei oder vier Jahre hatte sie in einer sehr freizügigen Umgebung gelebt. Der lockere Lebensstil, der in ihrem Bekanntenkreis üblich war, hatte ihr jedoch nicht behagt. Vielleicht hatte es daran gelegen, dass sie schon immer Adam geliebt hatte und ihr kein anderer Mann gut genug gewesen war. Jedenfalls stimmte es, er war der einzige Mann, mit dem sie jemals geschlafen hatte.
    „Du hast recht.“ Sie seufzte und gab sich geschlagen. Aber über das Thema wollte sie nicht reden. „Das Kind ist von dir.“
    „Das habe ich nie bezweifelt“, stieß er

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