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Mein Ex, der sinnliche Verführer - Ebook

Mein Ex, der sinnliche Verführer - Ebook

Titel: Mein Ex, der sinnliche Verführer - Ebook Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ann Major
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nächtlichen Kühle schien Wärme von ihm abzustrahlen, die sie noch mehr durcheinanderbrachte.
    Sie spürte, wie sich ihre Brustspitzen unter dem dünnen Nachthemd aufrichteten. Anstatt zurückzuweichen, blieb sie wie gebannt stehen. Sie zitterte ein wenig, aber nicht vor Kälte.
    „Ich weiß, wie temperamentvoll du bist, Liebling. Und wie gut du schmeckst. Der Gedanke daran lässt mich nicht mehr los. Im Haus zu sein und zu wissen, dass du nur ein paar Zimmer weiter schläfst, hat mir so zugesetzt, dass ich rausgegangen bin. Aber hier draußen riecht die Luft nach Heu und Gras und bringt alle Erinnerungen zurück – vor allem an dich. Mir ist, als wäre ich nie weg gewesen. Warum nur? Was machst du mit mir?“
    „Aber du warst weg“, beharrte sie. „Und aus freien Stücken wärst du nicht zurückgekommen.“
    „Du weißt, weshalb ich gegangen bin!“
    Sie sah ihn an. Ihre Mom hatte ihr das mit dem Diebstahl erzählt …
    Trotzdem hätte er wenigstens Auf Wiedersehen sagen können.
    „Ich will von diesen alten Geschichten nichts mehr hören“, erklärte er. „Nicht wenn der Whiskey so gut schmeckt und du so atemberaubend aussiehst, dass ein Mann weinen könnte.“
    „Als ob du je weinen würdest!“
    Er lachte. „Also, warum bist du hier rausgekommen? Was willst du wirklich? Bist du hinter mir her, so wie damals?“
    „Natürlich nicht!“ Unsicher biss sie sich auf die Unterlippe. Stimmte das? War sie hinter ihm her gewesen? Er hatte wirklich sagenhaft gut ausgesehen …
    „Ich gehe lieber wieder rein“, flüsterte sie.
    „Zu spät, Liebling. Das hättest du dir überlegen müssen, bevor du hier rausgekommen bist, um mich zu verführen.“
    „Aber das war nicht der Grund …“
    „Ich glaube doch. Ich weiß genau, was du willst. Kannst du haben, Liebling, jederzeit. Du brauchst nur ein Wort zu sagen.“
    „Niemals!“
    „Wirklich nicht?“ Wieder lachte er. „Das ist ja erst unsere erste Nacht. Wir sind beide erschöpft, und du bist obendrein verletzt. Trotzdem können wir nicht schlafen. Im Grunde wissen wir beide, was wir wollen. Weil wir uns daran erinnern, wie gut es immer war.“
    Um vor ihm und ihren Erinnerungen und Gefühlen zu fliehen, wandte sie sich zum Gehen.
    Aber er hielt sie fest, umfasste sie an der Taille und zog sie an sich.
    So nah, dass sie jede einzelne Wimper sah und die feinen Linien, die sich um die Augen gebildet hatten. Seine Lippen waren schön geschwungen und unwiderstehlich.
    Als er sie betrachtete, ging eine solche Entschlossenheit von ihm aus, dass Caitlyn spürte, wie sie förmlich dahinschmolz.
    „Du hättest nicht zurückkommen sollen“, sagte sie. „Hassan hätte jemand anderen schicken sollen.“
    Er zuckte die Schultern. „Er hat von Anfang an vermutet, dass Daniel mein Sohn ist.“
    „Woher weißt du das?“
    „Weil er es mir gesagt hat. Am Telefon. Kurz, nachdem ich Daniel begegnet bin. Daraufhin bin ich gleich zur Ranch zurückgefahren. Und inzwischen weiß ich, dass wir noch immer verbunden sind, durch dieses …“
    „Dieses … was?“ Ein Gefühl unglaublicher Zärtlichkeit durchströmte sie, und für einen Moment fühlte sie sich in die Vergangenheit zurückversetzt. Damals hatte er es ihr leicht gemacht, zu glauben, dass er für sie ebenso tief empfand wie sie für ihn.
    Sie wollte ihn küssen, seine Zunge und Lippen spüren. Mit seinen kräftigen Händen sollte er sie streicheln, die Finger sanft über ihr Nachthemd gleiten lassen …
    „Gib zu, dass du es auch spürst: Diese verrückte, zerstörerische und unbedingte Leidenschaft“, flüsterte er und näherte sich mit den Lippen der schnell pulsierenden Stelle an ihrem Hals. „Ich habe geglaubt, da ist nichts mehr. Das heißt, das wollte ich glauben. Aber in Wahrheit ist die Anziehung stärker als je zuvor.“
    Als er vorsichtig an ihrem Hals knabberte, sog sie scharf die Luft ein. Gefühlen wie diesen ließ sich nur schwer etwas entgegensetzen. „Lass mich los! Du bist einfach nur scharf, weil du weit weg von zu Hause bist.“
    „Ich wünschte, es wäre so einfach.“
    In seiner Stimme schwang solche Verzweiflung mit, dass Caitlyn erschauerte. Sollte das bedeuten, dass er doch mehr für sie empfand?
    Zärtlich strich er ihr durchs Haar. „Deine Haare haben mir schon immer gefallen. Und ich liebe deinen Duft – wie eine texanische Blumenwiese im Frühling. Nichts hat sich geändert. Du riechst so süß wie immer, und unter deiner rauen Schale hast du noch immer einen weichen Kern.

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