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Mein Ex, seine Familie, die Wildnis und ich (German Edition)

Mein Ex, seine Familie, die Wildnis und ich (German Edition)

Titel: Mein Ex, seine Familie, die Wildnis und ich (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shannon Stacey
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habe, warum es mir so schlecht ging. Ich habe dich vermisst. Und außerdem hatte ich das Gefühl, ich müsste in eine alte Verkleidung schlüpfen, die mir nicht mehr passt. Ich habe immer gedacht, dass ich weiß, wer ich bin. Aber als ich hier gewesen bin, habe ich herausgefunden, dass ich ein ganz falsches Bild von mir hatte.“
    „Ich bin verwirrt.“
    „Das war ich auch.“
    „Nein, ich meine, was uns angeht. Gibt es überhaupt ein
Wir
? Gehst du zurück nach Kalifornien? Und waren bei der Verkleidung schwarze Netzstrümpfe dabei?“
    „Ja, nein, und sie haben zu sehr gescheuert, da hab ich sie ausgezogen.“
    Er brauchte ein bisschen, um die Antworten den Fragen zuzuordnen, und lächelte. „Hast du sie langsam ausgezogen und sie an deinen Beinen heruntergerollt?“
    „Joe, kannst du nicht mal bei der Sache bleiben?“
    „Oh, das tu ich, Baby, glaub mir.“
    Sie musste sich ablenken; ihre Gedanken wanderten schon in dieselbe Richtung wie Joes. „Was unsere Zukunft betrifft …“
    „Kommen da schwarze Netzstrümpfe drin vor?“
    „Wenn wir in dem Tempo weitermachen, kommen da höchstens Stützstrümpfe drin vor.“
    Joe zog eine geballte Faust aus der Tasche und verdrehte die Augen. Dann kniete er sich vor sie.
    Ihr entfuhr ein gequältes Stöhnen, das sie ihrer aufsteigenden Panik zuschob. Dieser Schritt in Richtung einer gemeinsamen Zukunft war ziemlich groß. „Halt, so schnell nun auch wieder nicht.“
    „Du hast gesagt, dieser Blödsinn wäre romantisch.“
    „Ja, na ja. Aber …“
    Er öffnete seine Faust. Darin kam sein Abschlussring von der Universität zum Vorschein, der an einer Goldkette hing. „Keri Daniels, willst du mit mir gehen?“
    Sie war erleichtert – und auch ein kleines bisschen enttäuscht, wenn sie ganz ehrlich war. Lachend entgegnete sie: „Sag nicht, dass du mit einem Ford Granada hier bist.“
    „Ich hätte fast einen auf eBay ersteigert, aber den hat mir irgend so ein Typ vor der Nase weggeschnappt.“
    „Du machst Witze.“
    „Ja. Und du antwortest nicht auf meine Frage.“
    „Ich wollte dir später eine Nachricht an deinen Spind kleben.“
    Mit einem leichten Keuchen erhob er sich. „Du bringst mich noch um, Baby.“
    „Ja, Kowalski, ich will mit dir gehen. Heißt das, dass wir auf dem Rücksitz rumknutschen und bescheuerte Actionfilme gucken müssen?“
    „Ja, das trifft’s ganz gut.“
    „Okay. Übrigens spielt mein Dad nicht mehr Golf, also hast du nichts zu befürchten.“
    „Oh, aber wenn du mit mir gehst, heißt das auch, dass du mit mir in Sünde leben musst. So lange, bis ich den perfekten Ring finde, um dir einen Antrag zu machen.“
    Sie lachte. „Keri Kowalski?“
    „Zum Glück heißt Terry inzwischen Porter mit Nachnamen. Ihr werdet also nicht allzu lächerlich zusammen klingen.“
    „Sie hat mir in einer E-Mail geschrieben, dass sie und Evan sich vertragen haben. Und Bobby hat mir ungefähr sechzig Bilder von seiner Wii geschickt, mitsamt Nahaufnahmen von den ganzen Knöpfen. Es war etwas schwierig, sie mir hier mitten im Nirgendwo anzugucken. Und ich bekomme ungefähr sechs E-Mails in der Stunde, in denen er mir seine neuesten Highscores verrät.“
    „E-Mails?“
    „Ja, ich hab geschummelt, okay? Ich darf Charlies Computer benutzen, wenn ich in den Kiosk komme und mir Schokolade kaufe. Und Danny und ich haben uns per E-Mail über Verlage unterhalten, die Kurzgeschichten veröffentlichen.“
    „Du willst nur wegen meiner Neffen mit mir gehen.“
    „Vergiss Steph nicht. Sie hat mir auch ein paar Bilder geschickt.“
    „Hast du noch mehr Geheimnisse?“
    „Ich hab mit einer ehemaligen Kollegin telefoniert, die nach New York gezogen ist. Sie hat mir einen Job besorgt. Freiberufliches Korrekturlesen von zu Hause aus oder von wo aus auch immer, denn ich brauche nur eine Internetverbindung. Dabei verdiene ich zwar nicht viel – fast gar nichts, um genau zu sein. Aber das ist weniger stressig, als wenn ich versuchen würde, mir hier eine neue Karriere aufzubauen. Ich will auch nicht ständig nach Boston pendeln.“ Als sie es laut ausgesprochen hatte, merkte sie erst, wie richtig diese Entscheidung gewesen war.
    „Ich bin sicher, dass wir bei Kowalski Inc. auch ein bisschen was für dich zu tun haben. Und wenn du gut im Bett bist, kriegst du einen Bonus vom Chef.“
    „Kowalski Inc. ist mir egal. Ich will dich. Joe.“
    Er zog sie in die Arme. „Ich kann’s kaum erwarten, dich zu heiraten.“
    „Ich würde ja vorschlagen, dass wir

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