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Mein Ex, seine Familie, die Wildnis und ich (German Edition)

Mein Ex, seine Familie, die Wildnis und ich (German Edition)

Titel: Mein Ex, seine Familie, die Wildnis und ich (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shannon Stacey
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Daniels mir geliefert hat, ist äußerst mangelhaft. Es enthält nicht die Art von Informationen, die unsere Leser und Leserinnen von uns erwarten. Als ich ihr sagte, dass sie es überarbeiten soll, hat sie gekündigt.“
    „Sie haben also von ihr erwartet, dass sie mich und meine Familie hintergeht, und da hat sie hingeschmissen.“
    „So in etwa.“
    „Wann war das?“
    „Am Tag nach ihrer Rückkehr nach Los Angeles. Sie war keine zwei Stunden im Büro.“
    Joe ließ sich in seinen Ledersessel sinken. Er war fassungslos. Keri hatte also gekündigt und ignorierte seine Anrufe. Machte sie ihn dafür verantwortlich, dass sie keinen Job mehr hatte?
    „Mr Kowalski, darf ich Ihnen noch einige Hintergrundfra…?“
    Joe legte auf und bereute es sofort. Es verstieß gegen seine Prinzipien, weil es unhöflich war. Außerdem hätte er Tina Deschanel fragen können, wo Keri denn nun steckte.
    Seit einer Woche war sie wie vom Erdboden verschluckt. Ihm hätte ein verdammtes Fax gereicht – Hauptsache, sie meldete sich bei ihm. Nichts. Nicht ein Piep.
    So sehr hatte sie ihn anscheinend doch nicht gewollt.
    Er nahm einen Bleistift und trommelte damit rhythmisch auf die Tischplatte. Wenn er wollte, konnte er sofort einen Flug buchen und noch am Abend in Kalifornien landen. Er musste nur den Hörer abheben. Aber er hatte keinen blassen Schimmer, wo er Keri da suchen sollte.
    „Hey.“
    Vor Schreck wäre Joe fast vom Stuhl gefallen. „Hey Kevin. Hab dich gar nicht gehört.“
    „Kein Wunder bei der Trommelei. Ich hab geklopft, aber du reagierst ja eh nie, wenn du arbeitest. Oder wenn du so tust, als ob du arbeitest.“
    „Keri hat ihren Job hingeschmissen, gleich nachdem sie nach Kalifornien zurückgeflogen ist.“
    Kevin setzte sich auf die Sofalehne. Obwohl Joe ihm so oft gesagt hatte, dass er das nicht mochte, ignorierte Kevin es einfach. „Woher weißt du das?“
    „Ich hab bei ihr im Büro angerufen.“
    „Mann, Joe.“ Kevin schüttelte den Kopf. „Ich weiß ja, dass du nicht so viel Erfahrung mit Frauen hast wie ich. Aber wenn eine mich eine volle Woche lang nicht zurückruft, will sie wohl einfach nichts von mir.“
    „Sie will aber, das weiß ich.“ Joe hatte keine Ahnung, wo Keri steckte, was sie machte und warum sie sich nicht meldete. Trotzdem war er sich hundertprozentig sicher, dass sie ihn wollte. „Hau ab, ich muss beim Flughafen anrufen.“
    „Joe, tu das nicht.“
    „Ich überlege, ob ich nach Los Angeles ziehen soll.“ Jetzt war es raus.
    „Und der Frau hinterherrennen, die dich nicht einmal zurückruft? Alter, denk mal nach!“
    „Das hab ich schon die ganze Zeit gemacht. Eigentlich mache ich seit Wochen nichts anderes. Und es ist ja nicht so, als ob du mich dann nie wiedersiehst.“
    „Ja, aber will
sie
dich denn wiedersehen? Das ist doch die Frage.“ Kevin rutschte von der Lehne hinunter auf die Couch. „Hast du schon mit irgendwem darüber gesprochen?“
    „Nein. Ich muss packen, hau ab. Du kannst allen mitteilen, dass du brav nach mir gesehen hast und dass ich stocknüchtern bin.“
    „Deswegen bin ich nicht hier.“
    Joe schnaubte.
Ja klar.
So ging das seit einer Woche. Irgendjemand war immer rein zufällig in der Nähe und schaute nur mal so vorbei. Joe meinte fast, sie hätten einen Stundenplan aufgestellt, auf dem stand, wer wann mit welcher lahmen Entschuldigung anrief oder auftauchte. „Aber klar. Ach, kennst du irgendwen, der mir helfen könnte, Keri zu finden? Oder ihre Adresse herauszubekommen?“
    Kevin seufzte und verschränkte die Arme vor der Brust. „Dad hat mich geschickt. Der Besitzer vom Campingplatz hat angerufen, sie ist da.“
    „Wer?“ Joe trommelte vor Ungeduld wieder auf der Tischplatte herum. Wann würde Kevin endlich verschwinden? Er wollte packen. Er musste nach Los Angeles und mit Keri reden. Und wenn sie ihn noch wollte, würde er schnell nach New Hampshire zurückkommen, seine Sachen packen und sein Haus verkaufen.
    „Keri.“
    Joe starrte Kevin an. „Wo ist sie? Auf dem Campingplatz?“
    „Ja. Anscheinend schon seit ein paar Tagen. In der Hütte.“
    Das ergab keinen Sinn. Warum war Keri in New Hampshire und nicht in Los Angeles? Was machte sie genau da, wo er sie am wenigsten vermutet hätte? Joe hatte geglaubt, dass sie den Ort nie wiedersehen wollte. „Warum?“
    Kevin zuckte mit den Schultern. „Keine Ahnung. Weiß keiner. Der Mann hat Dad bloß angerufen, weil er sich Sorgen gemacht hat. Er meinte wohl, dass sie ziemlich fertig aussieht

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