Mein feuriges Herz
sich aus ihrem Zopf gelöst hatte. Die flüchtige Berührung seiner Finger brannte auf ihrer Haut. „Ich frage mich … hat er Ihnen angetragen, seine Mätresse zu werden?“
Empört wich sie einen Schritt zurück. „Was reden Sie da? Ihr Cousin hat tadellose Manieren. Er ist ein Gentleman.“
„Jason ist ein reicher Mann“, entgegnete er achselzuckend, „und Sie brauchen Geld und fühlen sich zu ihm hingezogen. Das lässt die Schlussfolgerung zu …“
Außer sich vor Entrüstung, vergaß sie, in ihrer demütigen Rolle zu bleiben. „Ich finde, Sie sollten Ihre Zeit nicht mit voreiligen Schlussfolgerungen vergeuden, Mylord.“
Seine dunklen Augen verengten sich zu gefährlichen Schlitzen.
„Sonst hätte Ihnen auffallen müssen, dass mich Ihr Cousin nicht im Geringsten interessiert.“
„Ist das so?“
„Ja, so ist es.“ Sie hob das Kinn und tadelte sich im Stillen, aus der Rolle gefallen zu sein. „Im Übrigen bin ich eine verheiratete Frau und pflege nicht mit fremden Männern zu kokettieren.“
Die Spannung schien ein wenig von ihm zu weichen, und in seine Augen trat ein sündiges Funkeln. „Wenn ich mich recht entsinne, haben Sie bei unserer ersten nächtlichen Begegnung meine Küsse erwidert. Mit verblüffender Leidenschaft, so ich mich nicht irre.“
Ein rosiger Hauch überzog ihre Wangen. „Nun … ich war nicht darauf gefasst, Mylord.“
„Gray“, verbesserte er sie sanft. „Fahren Sie fort, Letty … Sie waren nicht darauf gefasst, und als ich Sie küsste, erwiderten Sie meine Küsse mit der Inbrunst einer Tigerin. Und Sie wollten mehr, Schätzchen.“ Sein Blick heftete sich an ihre Lippen. „Daran hat sich nichts geändert.“
Sie öffnete den Mund zu einem empörten Widerspruch, doch seine Lippen brachten sie zum Schweigen. In einem schwindelerregend heißen Kuss voller Leidenschaft und Zorn. Seine männliche Ausstrahlung, seine Kraft, seine herrische Art und sein Duft nach Sandelholz raubten ihr die Sinne. Sie bemühte sich, an Laurel zu denken und an das Buch, das sie gefunden hatte, aber als sie versuchte, sich Gray in zärtlicher Umarmung mit ihrer Schwester vorzustellen, ließ ihre Fantasie sie im Stich.
Stattdessen sah sie sich selbst in seinen Armen liegen, so wie es jetzt geschah, und das Verlangen nach ihm berauschte sie wie eine Droge. Gefühle der Leidenschaft hatte sie noch nie empfunden, waren ihr unbegreiflich gewesen, aber nun lernte sie das Fieber kennen. Ihr war, als habe sich eine andere ihres Körpers bemächtigt, eine sündige schamlose Person, in der das Feuer loderte, das sie in Gray spürte.
„Ich begehre dich“, raunte er und drückte heiße Küsse auf ihren Hals. „Ich begehre dich, Letty Moss, und ich werde dich bekommen.“
Corrie wiegte den Kopf von einer Seite zur anderen in stummer hilfloser Abwehr. Gray nahm ihr Gesicht in beide Hände und küsste sie hungrig, Küsse, die ihren Willen schwächten und ihre Sinne berauschten. Seine Zunge drängte sich in ihren Mund, umspielte die ihre in einem wiegenden Tanz, während sie ihre Handflächen gegen seine harte Brust drückte.
„Gray …“, hauchte sie stammelnd, rang vergeblich um Kraft, ihm Einhalt zu gebieten. „Bitte … wir können nicht … wir dürfen nicht …“
„O doch, Letty wir können, und wir dürfen.“ Seine Lippen zogen eine heiße Spur ihren Hals nach unten. Sie bemerkte nicht, wie ihr der Morgenrock von der Schulter glitt, nahm verschwommen wahr, dass seine Finger an der Schleife ihres Nachthemds nestelten. Sie spürte nur seine heißen Lippen an der zarten Haut ihrer Halsbeuge, auf ihren Schultern.
Als er eine Hand in ihren Ausschnitt schob, eine Brust entblößte und den offenen Mund um ihre Knospe wölbte, stöhnte sie vor Wonne. Sein Mund saugte daran, bis ihre Brustspitze sich prickelnd verhärtete.
„Wunderschön“, raunte er, und seine Zunge umflatterte die empfindsame Knospe. „Genauso habe ich es mir vorgestellt.“
Corrie erschauerte lustvoll unter seiner sinnlicher Folter. Gray löste das Band um ihren Zopf, griff mit gespreizten Fingern in die schwere Lockenfülle und breitete sie über ihre Schultern.
„Wie Feuer“, raunte er kehlig und barg das Gesicht in ihrem duftenden Haar. „Wie seidige Flammen.“
Er küsste ihren Halsansatz, und Corrie sank benommen an seine Brust. Als sie seinen heißen, harten Schaft spürte, der sich zuckend an ihren Leib presste, glaubte sie, den Verstand zu verlieren.
Er widmete sich ihrer zweiten Brust, nahm sie in den
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