Mein griechischer Boss - und Geliebter
sich an den Tisch und sah sie an. Als sie nichts darauf erwiderte, ergriff er ihren Arm und zog sie zu sich heran. „Ich bin sicher, dass du die Vereinbarungen akzeptabel finden wirst.“ Sanft strich er ihr mit den Fingern über den Arm. „Solange du mit mir verheiratet bist, bekommst du ein großzügiges Taschengeld.“
Die Zartheit seiner Liebkosung wirkte fast wie eine Beleidigung, als er zur gleichen Zeit vom Geld sprach. Doch zu ihrer Bestürzung weckte die Berührung eine Sehnsucht in ihr, die sie verzweifelt im Zaum zu halten versuchte.
„Es handelt sich also um eine Bezahlung für erwiesene Dienste?“ Trotzig reckte sie das Kinn, innerlich hingegen brach sie in Stücke, als sie daran dachte, was für Dienste das sein würden.
„Warum so zynisch?“ Er hob eine Augenbraue.
„Aber es stimmt doch, oder?“
„Wenn du es so sehen willst.“ Seine Stimme klang kühl. „Ich finde nur, es ist das Beste, wenn wir alles vorher klären. Dann können wir ungestört heiraten – und zusammenleben.“ Einen Moment verweilte sein Blick auf ihren Lippen, und sie musste schlucken. Wütend über sich, riss sie sich von ihm los. „Dann sollte ich es mir wohl besser durchlesen.“
Ungerührt sah Alexi zu, wie sie die Papiere überflog. Das Kostüm betonte ihre verführerischen Kurven, und er konnte es kaum erwarten, es ihr auszuziehen …
„Leider müssen wir direkt nach der Trauung zum Flughafen“, sagte er leise. „Es ist ein langer Flug bis nach Athen, also werden wir unser Hochzeitsmahl an Bord einnehmen. Aber dafür werden wir zu einer vernünftigen Tageszeit landen.“
„Warum müssen wir überhaupt nach Griechenland?“, fragte sie kurz angebunden und klang ebenso geschäftsmäßig wie er. „Romantische Flitterwochen sind ja wohl kaum der Grund. Wir wissen beide, dass es eine Zweckehe ist, mehr nicht.“
„Was nicht bedeutet, dass wir nicht auch ein bisschen Spaß miteinander haben können.“ Er lächelte. „Es wird nur eine kurze Pause, aber ich finde es angemessen, dass wir unsere ersten Liebesnächte als Mann und Frau in Griechenland erleben.“
Diese Worte klangen gefährlich verführerisch. Wie sollte sie nur diese kühle, sachliche Fassade aufrechterhalten, wenn er sie endlich als seine Frau in die Arme schloss? Allein bei den Gedanken daran wurde ihr ganz anders. Wenn sie sich auch nur einen Rest Stolz und Würde bewahren wollte, musste sie es zumindest versuchen.
Katie nahm den Stift, den er neben die Dokumente gelegt hatte, doch sie zögerte noch.
Soll ich wirklich? Unablässig nagte die Frage an ihr. Konnte sie wirklich so tun, als seien ihre Gefühle nicht beteiligt? Als sei sie nicht völlig aufgewühlt?
Aber nicht mit ihm zusammen zu sein wäre noch schlimmer. Und sie musste an das Kind denken. Mit zitternder Hand setzte sie rasch ihren Namen unter die beiden Seiten. „So.“ Sie drehte sich zu Alexi um. „Jetzt hast du, was du wolltest.“
„Noch nicht ganz. Aber fast.“ Sein warmer Blick war ein Versprechen, das ihr Blut zum Brodeln brachte.
Das Dröhnen der Triebwerke wurde lauter, als der Pilot die Maschine langsam in einem weiten Bogen über Athen absenkte, bereit zur Landung.
Alexi schob seine Unterlagen zusammen und schaute hinüber zu Katie. Sie hatte den Sitz ihm gegenüber und schlief bereits seit mehreren Stunden.
Das überraschte ihn nicht. Ihre Zeit in New York war sehr ereignisreich gewesen, um es vorsichtig zu formulieren. Er erinnerte sich an den verletzlichen Ausdruck in ihren blauen Augen, als er ihr in der Kapelle den Ring angesteckt hatte. Die Trauung hatte nur zwanzig Minuten gedauert, doch dieser eine Moment ging ihm mit einer beunruhigenden Beharrlichkeit immer wieder durch den Kopf. Warum nur ließ ihn dieses Bild nicht los? Schließlich hegte er absolut keine Zweifel, was diese Ehe anging. Er wollte dieses Kind, und er glaubte fest daran, dass ein Kind beide Eltern brauchte. Außerdem wollte er Katie. Die Heirat war die perfekte Lösung.
In aller Ruhe betrachtete er ihr vom Schlaf leicht gerötetes Gesicht, die sinnlichen Lippen und die dunklen, dichten Wimpern. Sie war so jung – und so schön.
Plötzlich schlug sie die Augen auf, und ihre Blicke trafen sich.
„Guten Tag, Schlafmütze.“ Er lächelte sie an.
Sie schenkte ihm ein warmes, verschlafenes Lächeln, das ihn daran erinnerte, wie sie ihn angesehen hatte, als sie sich zum ersten Mal geliebt hatten.
Unter dem Vorwand, mit ihr über die Arbeit reden zu müssen, hatte er sie in
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