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Mein Hauptgewinn bist du!

Mein Hauptgewinn bist du!

Titel: Mein Hauptgewinn bist du! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynn Raye Harris
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auf Zehenspitzen zu dem begehbaren Schrank, in dem ihre Sachen waren. Vor dem deckenhohen Spiegel blieb sie stehen und riss die Augen auf.
    Wer war die Fremde, die ihr entgegenstarrte? Ihr ganzer Körper schien zu glühen. Die Haut leuchtete, als würde sie von der Sonne bestrahlt. Das lange dunkle Haar umgab ihr Gesicht wie eine bauschige Wolke. Die grünen Augen wirkten verschlafen und sinnlich zugleich.
    Jeder, der sie so sehen könnte, würde wissen, was sie in den letzten Stunden getrieben hatte. Spätestens wenn ihm die geschwollenen Brustspitzen und die geröteten Stellen an Hals, Brust und Bauch aufgefallen wären, wo Jacks Dreitagebart ihre zarte Haut gereizt hatte.
    In Erinnerung an die magischen Momente errötete Cara noch heftiger und biss sich auf die Unterlippe. Wenn Jack jetzt aus dem Badezimmer kommen und sie fragen würde …
    Rasch wandte sie sich von ihrem Spiegelbild ab und schlüpfte in einen weichen Bademantel. Sie holte frische Unterwäsche aus dem Schrank und ging mit klopfendem Herzen ins Bad. Ein weißes Handtuch lässig um die schmalen Hüften geschlungen, stand Jack vor dem Spiegel und rasierte sich. Als er Cara kommen sah, hielt er inne und drehte sich zu ihr um.
    Sie wusste nicht, was sie ihm nach letzter Nacht sagen sollte. Plötzlich fühlte sie sich fehl am Platz, und das ärgerte sie. Jack lächelte, streckte die Hand nach ihr aus und zog sie an seinen warmen, noch feuchten Körper. Er roch so frisch und sauber, als er den Kopf neigte, um sie zu küssen.
    Die Erkenntnis, wie sehr sie ihn wollte, schockierte Cara. Fest an seine muskulösen Schenkel gepresst, spürte sie auch seine Erregung wachsen. Instinktiv legte sie beide Hände auf seine festen Pobacken und drängte sich noch dichter an ihn.
    Jack stöhnte auf, riss ihren Bademantel mit einem Ruck herunter und drehte sie in seinen Armen um. Ihre Blicke begegneten sich im Spiegel. „Ich will uns dabei sehen“, raunte er heiser, umfasste ihre Brüste und küsste Cara auf den Hals. „Du bist unglaublich schön und anziehend, Sweetheart. Ich will dich …“
    „Ja …“, keuchte sie erregt, während Jack Cara spüren ließ, wie sehr er sie begehrte. Als er sich zu bewegen begann, stemmte sie sich gegen den Waschtisch, ohne den Blickkontakt abzubrechen. Es war Jack, der als erster die Augen schloss und immer wieder heiser ihren Namen rief. Der Ausdruck reiner Ekstase auf seinem dunklen Gesicht krampfte Caras Herz zusammen, doch schon in der nächsten Sekunde versank die Welt um sie herum, während sie selbst einen Höhepunkt erlebte, der einem Vulkanausbruch gleichkam.
    Während sie auf ihre Ellenbogen gestützt versuchte, in die Realität zurückzukehren, atmete Cara keuchend und stoßweise. Nach dem kurzen, intensiven Liebesakt hätte sie sich einfach nur gut und befriedigt fühlen sollen, doch nichts war weiter von der Wahrheit entfernt als das. Was sie empfand, war ein unglaublicher Gleichklang, als hätten sich nicht nur ihre Körper, sondern auch ihre Seelen verbunden.
    Sofort schalt Cara sich eine romantische Närrin. Jack war ein erfahrener Womanizer, und sie nur das Angebot der Woche.
    Als Jack sich von ihr löste, fühlte sie sich betrogen und schrecklich verlassen. Doch da er gleich darauf ihre Hand ergriff und Cara mit sich in die Duschkabine zog, entspannte sie sich wieder. Und es dauerte sehr lange, bis das erhitzte Paar die Luxusdusche wieder verließ.
    Am Nachmittag checkten sie im Grand Wolfe aus.
    Cara dachte, sie würden gleich nach Paris zurückfliegen, doch stattdessen entführte Jack sie in ein Luxuspenthouse, von dessen Dachterrasse man einen fantastischen Blick über die Themse hatte. Wie sein Pariser Apartment war es geschmackvoll und modern ausgestattet.
    „Warum haben wir die letzte Nacht im Grand Wolfe verbracht, wenn du direkt in der Nähe wohnst?“, fragte sie und versuchte, die Bauwerke in ihrem Blickfeld zu identifizieren: die berühmten Houses of Parliament, Big Ben und andere Sehenswürdigkeiten, deren Namen ihr auf Anhieb nicht einfielen.
    „Es erschien mir gestern einfacher“, lautete die spärliche Erklärung.
    Mit gerunzelter Stirn sah sie zu ihm. Doch Jack bemerkte es nicht, weil er seine E-Mails via Handy abrief.
    „Noch nichts Neues wegen meiner Kreditkarte und meinem Pass?“, erkundigte sie sich.
    Er schaute kurz auf. „Ich arbeite daran.“
    „Dir ist schon klar, dass ich ohne meine Papiere nicht nach Hause fliegen kann?“
    Da, sie hatte es gesagt! Wartete sie etwa darauf, dass

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