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Mein Herz in Deinen Händen

Mein Herz in Deinen Händen

Titel: Mein Herz in Deinen Händen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Dodd
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Menschen wehgetan, den er über alles liebte. Er murmelte: »Ich bin ein Idiot.«
    Ihre Schultern hingen herunter. Ihre Unterlippe zitterte. Ihre Augen füllten sich mit Tränen.
    »Hör zu, Pepper …« Wie sollte er ihr das erklären?
    Sie kam stolpernd auf die Beine, wie eine Frau am Rande des Nervenzusammenbruchs. Sie schluchzte herzerweichend, so laut, dass es fast gekünstelt wirkte.
    »Es tut mir so Leid. Nicht weinen.« Er stand auf und versuchte, sie in die Arme zu nehmen.
    Sie lehnte sich an ihn – fest. Er hatte nicht mit diesem Gewicht gerechnet. Er sah es nicht kommen …
    Sie packte ihn am Handgelenk, hakte die Ferse in seine Kniekehle und riss ihm die Beine nach vorne weg.
    Er landete flach auf dem Rücken. Seine Routine kam durch. Er rollte sich zur Seite und kam geschmeidig wieder hoch.
    Nichts an Pepper erinnerte noch an die betrogene, verwundete, liebende Frau. Pepper Prescott stand groß und kerzengerade da. Ihre Augen sahen ihn an, als sei er Abschaum, und sie wich so schnell sie konnte vor ihm zurück. Sie hatte eine glatte, glänzende Pistole in der Hand. Eine 9-Millimeter-Beretta wie die, die er in seinem Halfter trug.
    Wie die, die er in seinem Halfter trug.
    Er tastete nach seiner Beretta. Sie war fort.
    Sie hatte geschafft, was kein Mann je geschafft hatte. Sie hatte ihm seine Pistole abgenommen.
    Pepper hätte vor Angst vergehen sollen, so wie er sie und seine Pistole anstarrte, aber sie war so verdammt wütend. Nein, nicht wütend. Sie raste vor Zorn, bereit, ihn zu töten, weil er sie in jeder erdenklichen Art hintergangen hatte. Weil er sie, wie jeder Mensch in ihrem Leben, im Stich gelassen hatte. Sie hasste ihn … weil sie ihn liebte und er versucht hatte, sie zu zerstören.
    Mit einer Stimme, die so kalt und ruhig war wie General Napiers, sagte Pepper: »Danke, dass du mich an eine ewige Wahrheit erinnert hast. Ich hatte sie eine Sekunde lang vergessen. Alle kümmern sich nur um sich selbst, und einem Niemand wie mir vertraut ohnehin keiner.«
    Sein Blick schoss zwischen ihr und der Pistole hin und her, als wäge er die Chance ab, sie zu entwaffnen. »Leg das Ding weg. Du schießt eh nicht auf mich.«
    Leise, schneidend sagte sie: »Bitte. Überprüfe deine Theorie.«
    Er schaute in das kalte schwarze Auge der Pistole, die ruhig in ihrer Hand lag. Er schaute ihr in die Augen.
    Sie ließ ihn den Zorn sehen, der sie trieb.
    Er rührte sich nicht.
    Sie lächelte, hob leicht die Mundwinkel, eine Regung, die in ihrer Pein fast schmerzhaft war. »Gute Entscheidung. Und denk dran, ich bin entweder ein Feigling oder eine Lügnerin oder die Frau, die du gerade beleidigt hast. Ich würde mich über einen Grund, auf dich zu schießen, wirklich freuen.«
    »Ich habe verstanden.«
    »Jetzt erzähl mir von deinen Plänen. Wenn ich nicht auf eigene Faust verschwinden kann, will ich wenigstens wissen, wohin sie mich bringen und wie ich da hinkomme.«
    »Ich habe einen Mann hier, der dich beobachtet …« Dan sah sich um, als erwarte er ihn jeden Augenblick.
    »Mich beobachtet«, sagte sie zynisch.
    Er kam einen Schritt auf sie zu. »Nein. Er sorgt dafür, dass du in Sicherheit bist.«
    Sie wich zurück. Sie war willens, auf ihn zu schießen, und er sah verrückt genug aus, es darauf ankommen zu lassen. Sie hatte zugelassen, dass ihr Zorn sie leitete; sie hatte das nicht zu Ende gedacht. Sie wusste nicht, wohin das führen sollte. Auf der anderen Seite brauchte sie, solange sie Dans Pistole in der Hand hielt, nicht auf seine falschen Entschuldigungen zu hören. »Kannst du mich hier rechtzeitig herausbringen?«
    »Wir haben zwei Stunden, von dem Zeitpunkt an, an dem sich die Terroristen in Bewegung setzen …« Dan verstummte. Aus seiner Tasche kam ein Summton. Mit einer Höflichkeit, die nach all der Feindseligkeit deplatziert wirkte, sagte er: »Würde es dir etwas ausmachen, wenn ich rangehe?«
    »Bitte.« Sie gestikulierte mit der freien Hand. »Wie du möchtest. Aber sieh zu, dass du nicht zufällig eine Waffe mit aus der Tasche ziehst.«
    »Verstanden.« Als zielte sie nicht mit einer Pistole auf ihn, steckte sich Dan den Stöpsel ins Ohr und hörte zu, das Gesicht reglos und kühl. »Colonel, ich würde sagen, es ist eine Falle. Wie viele Männer?«
    Die Pistole fing an, schwer zu werden. Pepper griff nach ihrem Rucksack und hängte ihn sich über die Schulter.
    Dans Ton war schneidend. »Ich schicke sie in die Hütte. Es geht nicht anders.« Er hörte wieder zu, dann sagte er: »Ich tue,

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