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Mein Herz in Deinen Händen

Mein Herz in Deinen Händen

Titel: Mein Herz in Deinen Händen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Dodd
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aus dem Rucksack, leuchtete in die Ecken und die Wände entlang. Der Raum sah genauso verlassen aus wie letztes Mal. Der Tisch, die Stühle, die Bank und die Kiste drängten sich immer noch in der Mitte des Raums zusammen, und hinten erhob sich die riesige Feuerstelle. Sie hörte die Mäuse rascheln und biss die Zähne zusammen. Die Mäuse würden noch ihre Leiche fressen, wenn sie sich jetzt nicht hier einrichtete.
    Sie fuhr vor Schreck fast aus der Haut, als hinter ihr eine Stimme sagte: »Na, wie geht es, kleine Lady?«
    »Sonny!« Sie drehte sich um und sah ihn die Stufen hochkommen, jung, zuversichtlich … und ein Terrorist?
    Er tippte den Finger an den Hut. »Kann ich Ihnen irgendwie behilflich sein?«
    Sie drückte den Rücken an die Wand. »Ich … ich habe nur …« Sie griff nach der Pistole in ihrer Manteltasche. »Was machen Sie hier?«
    Er lächelte, aber sein freimütiger Charme erschien ihr jetzt gekünstelt. »Hat Dan Ihnen nicht Bescheid gegeben? Ich soll Ihnen helfen.«
    Von der anderen Seite der Veranda sagte eine Männerstimme. »Helfen, wobei?« Hunter Wainwright erschien. »Ihr helfen? Sie ist eine kluge Frau. Das glaubt sie nie.«
    »Was, zur Hölle, machst du hier, Wainwright?« Sonny wippte auf den Fußballen. »Als müsste ich das noch fragen.«
    Bevor er sich auf Wainwright stürzen konnte, hatte Pepper schon die Pistole im Anschlag. »Tun Sie das nicht!«
    Sonny wankte. Er schaute sie mit ungläubigen Augen an. »Was soll das? Ich bin Ihr Mann.«
    Dan hatte gesagt, dass er einen Mann auf der Ranch hatte, der auf sie aufpassen sollte. Aber Sonny? Der großspurige, unangenehme Sonny?
    Hunter lachte verächtlich. »Sie glaubt dir kein Wort.« Er kam auf Pepper zu.
    Sie richtete die Pistole auf ihn. »Ich habe nicht gesagt, dass ich Ihnen glaube.« Aber Wainwright war älter und vernünftiger, wo Sonny nur ein unbesonnenes Jungchen war, das zu vorschnellen Entscheidungen neigte, beispielsweise zu der, Geld zu kassieren und sie dafür umzubringen.
    Aber sie konnte sie niemals beide mit einer Pistole in Schach halten. General Napier war im Anmarsch. Pepper musste sich in der Hütte verschanzen. Sie musste sich entscheiden.
    Doch Sonny traf die Entscheidung für sie. Er stürzte auf Wainwright zu und warf den alten Cowboy um. Wainwright landete mit einem Schlag auf dem Boden, zeigte aber bemerkenswerten Kampfgeist. Er trat Sonny die Beine weg und warf sich mit einem fiesen Schlag auf ihn. Die beiden rollten auf Pepper zu und schlugen hasserfüllt aufeinander ein.
    Pepper musste eine Entscheidung treffen, die sie nicht treffen wollte. Eine schnelle Entscheidung.
    Sie holte mit dem Pistolenknauf aus und schlug Sonny k.o. Der junge Mann ächzte und blieb mit dem Gesicht nach unten auf dem Boden liegen.
    Pepper erschauderte, ihr brach der Schweiß aus. Sein Schädel hatte einen hohlen Laut von sich gegeben. Sie hasste ihn gar nicht so sehr, aber sie wagte es auch nicht, ihn hereinzuholen. Stattdessen packte sie Wainwright, der sich mühte, wieder hochzukommen, am Kragen und zog ihn in die Hütte. Sie prüfte die Riegel und stellte fest, dass Dan Recht gehabt hatte. Keiner kam durch diese Tür, es sei denn, sie ließ ihn herein.
    Sie machte die Tür zu und schob die Riegel zu. Die Tür schloss sich so leicht, wie sie sich hatte öffnen lassen, und zwar mit einer Endgültigkeit, die sie erschaudern ließ. Sie wäre am liebsten wieder hinausgelaufen, um das Weite zu suchen.
    Aber das wäre dumm gewesen. Wenn Dan sich von hier aus verteidigen konnte, dann konnte sie es auch. Insbesondere dann, wenn dieser Mann ihr half. Sie sah Wainwright besorgt an. Er sah nicht wie eine große Hilfe aus. Genau genommen schien er sich eher um seine blutige Nase zu sorgen, die er mit einem blütenweißen Taschentuch abtupfte, anstatt ihr bei den Vorbereitungen für den Kampf zu helfen. »Glauben Sie, dass die Terroristen Sonny in Ruhe lassen? Ich könnte es nicht ertragen, wenn sie ihn umbringen, weil er versagt hat.«
    »Ich hoffe, sie schießen ihm in den Bauch. Er tut immer so verdammt klug, wissen Sie.«
    »Ich weiß.« Als Wainwright sie an Sonnys Auftreten erinnerte, war sie ein wenig erleichtert über ihre Wahl.
    Dennoch behielt sie Wainwright im Auge, während sie die Hand auf den Tisch stützte. Er gab nicht nach. Die Möbel hier drin waren wie alles andere auch – unerwartet massiv. Sie stellte den Rucksack ab, legte die Beretta aus der Hand, öffnete die Kiste und leuchtete mit der Taschenlampe hinein. Eine

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