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Mein Herz in Deinen Händen

Mein Herz in Deinen Händen

Titel: Mein Herz in Deinen Händen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Dodd
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Maus hüpfte heraus.
    Während Pepper zurückschrak, griff Wainwright nach ihrer Pistole. »Mädchen, ich bin wirklich froh, dass du die Pistole weggelegt hast. Ich tu einer Lady nämlich nicht gern weh. Aber ich hätt es getan, wenn ich’s gemusst hätte.«
    Sie starrte die Pistole an, die Wainwright auf sie richtete und begriff, dass sie die falsche Wahl getroffen hatte.

27
     
    Wainwright zog eine andere, kleinere Pistole aus der Jacke. Er handhabte beide Waffen erschreckend routiniert. Er schlurfte aus der Reichweite ihrer Füße und kommandierte: »Sei ein braves Mädchen, beweg dich zur Tür und mach sie auf.«
    Pepper hatte genug davon, herumkommandiert zu werden. Sie hatte genug davon, Angst zu haben und so zu tun, als sei sie jemand anderes. Sie hatte genug von den Männern und ihren Kriegsspielen, ihren Intrigen und dummen Vermutungen. Sie wollte ihr Land, sie wollte ihre Freiheit und, bei Gott, sie würde diese Schlacht überleben und danach für den Rest ihres Lebens nur noch das tun, was sie wollte, ohne sich von irgendwem dreinreden zu lassen, Daniel Graham eingeschlossen. Sie stützte die Hände in die Hüften und fragte: »Was haben Sie vor, Wainwright? Mich umbringen?«
    Als Wainwright ihren angewiderten Ton hörte, schwand sein hochmütiges Lächeln. »Keine Chance, Lady. Ich übergeb dich meinem Auftraggeber, der gut dafür gezahlt hat, dass ich auf dich und Dan aufpasse, und ich werd dafür ein Bündel Scheine kriegen, das mich weit, weit von hier wegbringt.«
    Sie konnte nicht anders. Sie musste grinsen. »Wie weit, glauben Sie, müssen Sie vor einem Dan Graham davonlaufen, der vor Zorn durchdreht? Ein tibetisches Kloster scheint mir kaum der richtige Platz für Sie zu sein.«
    Wainwright schob die Unterlippe vor. »Ich hänge Dan schon ab.«
    »Bestimmt.« Sie kam einen Schritt auf ihn zu.
    Er wich zurück. »Bleib mir vom Leib. Mr Graham hat mir von deinen Judokünsten erzählt, oder was immer es für ein Zeug ist.«
    Konnte Russell denn nie den Mund halten? Sie redete weiter. »Sie glauben also, dass der Typ, für den Sie arbeiten, Ihnen keine Kugel durch den Kopf schießt, wenn er mit Ihnen fertig ist.«
    »He! Es gibt keinen Grund, so daherzureden.« Wainwrights Entrüstung schien echt zu sein. »Das passt so gar nicht zu’nem hübschen Mädchen wie dir.«
    »He!«, äffte sie ihn nach. »Diese Leute sind internationale Top-Terroristen. Glauben Sie wirklich, die scheren sich auch nur einen Deut um Sie oder sonst wen?«
    Die Pistolen gerieten ins Wanken. »Terroristen? Mach dich nicht lächerlich. Die Leute haben bloß’ne Rechnung mit Dan offen, weil er ein so verdammter Blödmann ist und …« Wainwright sah, wie Pepper die Lippen schürzte und gestikulierte mit den Pistolen. »Du weißt nicht, wovon du redest. Mach die Tür auf.«
    »Leute, die jünger oder cleverer sind als Sie, können Sie nicht ausstehen, stimmt’s? Dann sind Sie vermutlich auf die ganze Welt wütend.«
    Die kleinere Pistole richtete sich ruhig auf ihre Brust. »Mach die Tür auf.«
    Sie hätte es besser machen sollen, sie hätte ihn wissen lassen sollen, mit welchem Abschaum er sich eingelassen hatte, um ihn zu überreden, sie gehen zu lassen. Sie schob einen Riegel nach dem anderen auf und öffnete die Tür in eine Welt, auf die gerade die letzten Sonnenstrahlen fielen. Sie stellte mit einem Blick über die Schulter fest, dass er immer noch ordentlich Abstand hielt. Sie stürmte hinaus und gleich zur Seite, wo die Wand ihr Schutz bot.
    Sie sah ihn nicht, hörte keinen Ton von ihm. Als sie um die Ecke rannte, war da nicht die Spur einer Vorwarnung, als ein Männerarm sich um ihre Taille legte.
    Dan sagte: »Ich bin es.«
    Pepper hatte ihr Leben lang nicht vor Schreck geschrien. Jetzt tat sie es. Ihr Blutdruck erreichte die oberste Grenze.
    Zwischen ihren donnernden Herzschlägen hörte sie ihn sagen: »Pepper, ich bin es.«
    Dan. Es war Dan.
    Dieser Bastard. Er hatte die gleichen Sachen an wie zuvor, aber eine kugelsichere Weste über der breiten Brust.
    Sie sah ein Pferd zur Ranch zurücktrotten.
    Samson.
    Wainwright kam Pepper hinterher.
    Dan schleuderte sie neben den immer noch bewusstlosen Sonny auf den Boden. Er trat vor, schlug Wainwright ins Gesicht und nutzte Wainwrights Schwung aus, ihn Hals über Kopf auf das Gesicht fallen und über die Veranda schlittern zu lassen. Die 9-Millimeter-Beretta flog durch die Luft. Pepper hechtete ihr hinterher.
    Dan stürzte sich auf Wainwright.
    Wainwright schoss mit der

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