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Mein Herz in Deinen Händen

Mein Herz in Deinen Händen

Titel: Mein Herz in Deinen Händen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Dodd
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alleine gewesen. Warum störte es sie auf einmal? Nun, nachdem sie dem Tod ins Auge gesehen hatte? Sie musste nicht im Zentrum einer Gruppe Freunde stehen. Sie konnte sich davonschleichen, zum Haus zurückkehren, für sich alleine leben. Und vielleicht an Gabriel und Hope schreiben...
    Sie bekam gar nicht mit, dass Dan sie seinen Kumpels vorstellte, denn ein einzelner Mann kam auf die Veranda zu. Er trug eine camouflagegrüne Montur und Armeestiefel wie alle anderen Soldaten, aber keinerlei Rangabzeichen. Sein Haar war schwarz, seine Augen grün, das Gesicht glich einer Maya-Statue. Er schaute sie an. Er starrte sie an. Er starrte sie so durchdringend an, dass sie verlegen von einem Fuß auf den anderen trat.
    So viel zum Thema davonschleichen. Der FBI-Agent war da, um sie zu befragen.
    Doch der Mann blieb ein Stück entfernt stehen und lächelte. Es war ein absonderliches, erfreutes Lächeln, als sei er glücklich, sie zu sehen. Als kenne er sie. Als sollte sie ihn gleichfalls kennen.
    Er hatte so etwas an sich …
    Die Haare. Die Augen. Das Gesicht.
    Ihr achter Geburtstag. Im Wohnzimmer hingen blaue und goldene Girlanden. Sie schaute in die Tischrunde aus Freunden und Familie. Sie schaute den Jungen an, der in der Ecke lehnte. Er lächelte sie an.
    »Gabriel«, flüsterte sie.
    Ihr Bruder. Das war ihr Bruder.
    Das konnte nicht wahr sein.
    Doch er nickte. Er streckte die Hände aus. »Gabriel«, sagte sie etwas lauter.
    Die Liebe, die sie für Gabriel empfunden hatte, stieg aus dem Keller ihrer Seele auf, wo sie sie hinverbannt hatte. Die Liebe überrollte alle Erinnerungen, allen Groll und die Einsamkeit so vieler Jahre. Sie schnappte schluchzend nach Luft. Dann legte sie die Hände in seine und sagte: »Oh, Gabriel, ich habe dich so vermisst!«
    Er schien zu fürchten, sie werde zusammenbrechen, denn er zog sie vorsichtig in die Arme, und als sie die Umarmung erwiderte, wurde sein Griff zupackender. »Wir dachten, wir hätten dich verloren. Meine geliebte Schwester, wir dachten, wir hätten dich für immer verloren.«
     
    Dan sah Pepper am Arm ihres Bruders den Hügel hinuntergehen.
    Es war idiotisch von ihm, eifersüchtig zu sein, doch der Neid nagte an seinen Eingeweiden. Er hatte sich so gewünscht, dass sie ihre Familie wiederfand. Er hatte gehofft, dass sie ihre Geschwister mit offenen Armen in ihrem Leben willkommen hieß. Aber er hatte sich auch ausgemalt, dass er derjenige wäre, der sie für Pepper ausfindig machte. Er war so sicher gewesen, dass sie dann ihm gehören würde.
    Er war ein selbstsüchtiger Bastard. Er konnte sich nicht einmal darüber freuen, dass sie ihren Bruder gefunden hatte.
    Weil … weil sie nicht ihm gehörte. Sie versagte es sich, ihn anzusehen, geschweige denn mit ihm zu sprechen. Er hatte mit seinem Misstrauen und seinen grausamen Worten alles zerstört. Wenn er daran dachte, was er zu ihr gesagt hatte, wie er sie abgewiesen hatte, zuckte er zusammen. Er wusste nicht, wie sie wieder dahin kommen sollten, wo sie zuvor gewesen waren.
    Dan schüttelte den Kopf und starrte den beiden hinterher. »Ich kann sie nicht gehen lassen. Sie gehört mir.«
     
    Pepper stolperte neben Gabriel den gut beleuchteten Pfad entlang. All ihre Zweifel, was ihre Geschwister anging, waren wie fortgewischt. Sie wusste, dass Gabriel nach ihr und der ganzen Familie gesucht hatte. Sie vertraute ihm. Sie hatte ihm schon immer vertraut.
    Jetzt nagte eine andere Art von Einsamkeit an ihr. Dan hatte ihr klar gemacht, was er von ihr hielt, und sie musste ihn vergessen. Hätte ihr Herz ihn nur vergessen können! Sie ging an ihm vorbei, ohne sich noch einmal umzudrehen. Sie fragte sich, ob er überhaupt bemerkt hatte, dass sie fort war und wünschte sich, es wäre ihr egal.
    Sie hatten das Ende des Pfads beinahe erreicht, da sagte Gabriel: »Ich hätte es wissen müssen.«
    Sie schaute ihn an. »Was?«
    »Du hast Probleme mit einem Mann.«
    Pepper fiel schlagartig ein, dass sie ihn nichts über sein Leben gefragt hatte, was geschehen war, was er wusste. Sie lachte beschämt. »Ich bin so egoistisch. Verzeih mir. Du bist den ganzen weiten Weg hierher gekommen, um nach mir zu suchen. Du hast geholfen, mich zu retten, und ich bin so mit meinen eigenen Problemen beschäftigt, dass ich dir noch nicht einmal dafür gedankt habe.«
    »Denk immer an deine Manieren, sie sind das Schmiermittel des Lebens«, neckte er sie mit dem Ausspruch, den ihre Mutter immer benutzt hatte.
    Pepper blieb stehen, ließ ein paar Soldaten

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