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Mein Herz in Deinen Händen

Mein Herz in Deinen Händen

Titel: Mein Herz in Deinen Händen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Dodd
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Widerstand leisten. Sie konnte sich nicht in seine Arme fallen lassen, wann immer er sich ihr näherte.
    Aber er streichelte nur mit dem Daumen über ihre Wange. »Dein Lächeln ist wunderschön.«
    Das simple Kompliment verschlug ihr den Atem. Er verschlug ihr den Atem. Die frische Brise zerzauste sein blondes Haar. Das scharfe, frühe Sonnenlicht verwandelte sein gebräuntes Gesicht in Bronze. Die weiße Narbe durchschnitt seine Haut, Zeichen hässlicher Gewalt. Er war so sehr Mann, stark, ruhig, duldsam, dass ihr Herz sich zusammenkrampfte, weil sie ihn halten wollte, Trost bei ihm suchte und ihm beistehen wollte.
    Genau dies war der Punkt, der sie fast den Verstand verlieren ließ, denn was hatte sie ihm anzubieten? Eine Liegestätte im Familiengrab mit freundlichen Grüßen von General Napier?
    Pepper betrachtete seine Brust und kämpfte um ihren rapide schwindenden gesunden Menschenverstand. Sie hatte an die Lektionen zu denken, die das Leben sie gelehrt hatte.
    Vertraue keinem. Liebe keinen.
    »Pepper?« Seine tiefe Stimme riss sie aus den Gedanken an die Vergangenheit.
    Sie sah mit einem Lächeln auf, das jeden Grund zur Sorge abstritt und bewegte sich bedächtig zurück. »Wir holen jetzt besser die Cornflakes. Ich bin am Verhungern!«
    »Pepper«, wiederholte er, und der Name war ein Befehl.
    Sie drehte sich widerwillig nach ihm um. Er sah sie mit einer Eindringlichkeit an, die ihr die Maske vom Gesicht zog und ihre Ängstlichkeit enthüllte. »Wir sind noch nicht am Ende. Wir werden reden, und du wirst mir die Wahrheit sagen.«
    Mit einer Ironie, die in seinem Fall sinnlos war, sagte sie: »Ich hoffe, wir beide leben lang genug dazu.«
     
    »Mrs Dreiss hat die Pflanzen bekommen, die ich ihr geschickt habe!«
    Dan sah zu, wie Pepper die Hände ineinander schlug und den riesigen Garten hinter dem Haus betrachtete. Er hatte gewusst, sie würde sich freuen; er hätte nicht gedacht, dass sie vor Freude erröten würde.
    Sie streckte die Hand aus. »Sieh dir das Gewächshaus an, es ist doppelt so groß wie früher!«
    Er warf sich in Pose wie ein Pfau und stellte seine männlichen Talente heraus. »Mrs Dreiss wollte einen Platz, wo sie die Samen ausprobieren konnte, die du ihr geschickt hast, also habe ich angebaut.«
    »Sind sie aufgegangen? Weißt du das? Mrs Dreiss und ich haben ständig neue Blütenfarben gezüchtet, und wir haben versucht, aus dem Immergrün ein paar winterharte Sorten zu ziehen. Ich habe es später weiterversucht und ihr Samen und Setzlinge geschickt, wann immer ich konnte … schau!« Pepper lief durch den Garten. »Das ist eine neue Sorte Primeln!«
    Alles, was er über Pflanzen wusste, stammte von Mrs Dreiss und ihrem Geplauder. Jetzt plapperte Pepper genauso drauflos, voller Liebe und Begeisterung, und er empfand eine wachsende Dankbarkeit. Mit Blumen konnte man zwar weder die Rinder füttern noch die Scheune streichen, aber Mrs Dreiss waren sie wichtig gewesen und Pepper waren sie gleichfalls wichtig, also hatte er den Garten für sie beide in Schuss gehalten.
    Pepper kniete neben einer Reihe großer grüner Blätter, die aus der Erde sprossen, und wischte den Mulch ab. »Nun sieh dir diese Hostas an! Sie sind so groß. Sie muss eine Grandiflora mit einer Hosta Nigrescens gekreuzt haben!«
    Er musste, was Pepper betraf, wachsamer sein. Sie hatte sein Leben schon einmal zerstört. Sie tat es vielleicht wieder, mit einem Lächeln – oder einem Gewehr.
    Er erinnerte sich nicht gerne an den Tag, an dem er sich die Bauchverletzung zugezogen hatte – den Tag, an dem er Schusters Sohn getötet hatte. Sein erstes Treffen mit dem Bastard hatte damit geendet, dass sie Dans Gesicht zusammengenäht hatten wie Frankenstein sein Monster. Dan hatte Rache gewittert, und es war ihm egal gewesen, ob es ihn das Leben kostete. Es war ihm egal gewesen, ob er starb.
    Jenen Instinkt, der ihn bei fast allen Aktionen geleitet hatte, hatte er immer noch nicht zurück; den instinktiven Willen, zu überleben, koste es, was es wolle. Er empfand es als sonderbar, wie er hier ständig für Sicherheit sorgte, während sein ganzes Leben von dem Entschluss bestimmt war, diesen Bastard Schuster zur Strecke zu bringen.
    Doch seit der Nacht, in der Pepper aufgetaucht war, empfand er wieder Regungen. Lust, Begierde, Zorn … Was für eine interessante Sache, einer Frau gegenüberzustehen und sich zu fragen, ob sie sein Untergang war, und gleichzeitig zu wissen, dass es keine Rolle spielte, ob sie es war, denn er musste

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