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Mein Herz in Deinen Händen

Mein Herz in Deinen Händen

Titel: Mein Herz in Deinen Händen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Dodd
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Nonsens entspannte sie, wie nichts anderes es vermocht hätte. »Hört sich klasse an. Ich liebe zusammengeschmissene Dosen.«
    »Du warst früher eine ziemlich gute Köchin.«
    »Das bin ich immer noch. Aber mit richtigen Lebensmitteln, weißt du, frisches Gemüse, frisches Fleisch, Kräuter …«
    »Wir haben keine richtigen Lebensmittel.«
    »Ich schreibe dir eine Liste. Wenn du zum Doktor fährst, kannst du beim Laden Halt machen. Bis dahin muss ich sehen, was ich tun kann.« Sie gähnte wieder. »Um wie viel Uhr morgen früh?«
    »Für die Stallarbeit? Um fünf.«
    »Natürlich. Fünf.« Sie seufzte schwer und fragte nochmal nach: »Wie viel Uhr?«
    »Fünf Uhr. Morgens.« Er hörte sich belustigt an. »Wir müssen Samson füttern, seinen Stall ausmisten und ihn auf die Weide bringen.«
    »Derselbe Samson?«
    »Genau der. Er ist älter geworden, aber er ist noch genauso stark. Wegen des guten Wetters habe ich schon damit angefangen, die Scheune auszuräumen, das alte Stroh rauszuschaffen und Platz für neues zu schaffen. Außerdem habe ich den Komposthaufen im Garten umgesetzt.« Er schaute sie von der Seite an und sagte ernst: »Und wir müssen Eier sammeln.«
    Die Erinnerung kehrte schlagartig zurück. »Oh.« Sie warf den Kopf nach hinten auf die Lehne. »Ich hasse Eiersammeln. Die Hennen verstecken sie immer unter der Scheune, in all diesen schrecklichen, spinnenverseuchten …«
    »Schlangenverseuchten?«, ergänzte er hilfsbereit.
    »… schlangenverseuchten dunklen Ecken.« Sie erschauderte. »Und dann muss ich die Hand darunterstecken und versuchen, die Eier zu finden.«
    »Benutz eine Taschenlampe.«
    Doch es hörte sich nicht abgebrüht an. Er schien eher froh, eins der Gespräche führen zu können, wie sie sie früher geführt hatten. Doch hinter der Kameradschaft verbarg sich ein sinnliches Prickeln. Sie konnten – und taten es ja auch – über alltägliche Dinge reden, und die ganze Zeit über brodelte in ihrem Unterleib die Hitze.
    Dan konzentrierte sich auf die holperige Straße, doch das Gefühl, begehrt zu werden, verringerte die Distanz zwischen ihnen.
    Sie machte Krafttraining und war stolz auf ihre Muskeln, aber im Augenblick schienen ihre Arme mehr nackt als lediglich entblößt zu sein. Für einen Mann, der längst vor Begierde kochte, war das eine gezielte Provokation. Wenn sie wieder im Haus waren, würde sie eins von ihren langärmeligen Hemden heraussuchen und sich besser bedecken. Ihre Shorts würde sie erst herauskramen, wenn sie die Ranch im Griff hatte und er fort war.
    Sie sah sich um. Falls General Napier ihr eine Chance dazu ließ.
    Das Haus kam in Sicht. Umgeben von den hohen Bäumen wirkte es klein und gemütlich. Ohne zu überlegen sagte Pepper: »Ich glaube, ein Helikopter täte sich schwer, irgendwo in der Nähe des Hauses zu landen.«
    »Du hast einen Helikopter?«, fragte Dan nachsichtig.
    Sie hätte das Thema nicht ansprechen sollen. »Nein.«
    »Aber dein Freund hat einen?«
    Ihr Freund? »Vergiss es einfach.«
    Dan bog in den Schatten unter den Bäumen.
    Sie legte die Hand an die Tür. Er beugte sich zu ihr hinüber und hielt die Tür zu. »Hast du einen Freund?«
    »Nein. Kein Freund.« Sie erwog, ihm eins auf die Hand zu geben, aber die Hand war zu breit, zu groß und viel zu nah. »Kein Ehemann, keine Bindungen. Ich lebe allein. Ich arbeite allein. Ich mag es so.« Sie hatte sich, hoffte sie, klar ausgedrückt.
    Er war sehr nah. Nah genug, um Klaustrophobie zu bekommen. Nah genug, sie begreifen zu lassen, dass er ihr nicht glaubte.
    Ihr Temperament ging mit ihr durch, und sie schlug ihm auf die Knöchel. Dummerweise tat ihr danach selber die Hand weh, aber er ließ die Tür los. Sie sprang aus dem Truck und stürmte zum Haus.
    Er hatte sie mit ein paar langen Schritten eingeholt. »Das Haus steht auf einem Hang«, erklärte er. »Dahinter erheben sich die Berge. Davor und an den Seiten stehen im Umkreis von hundert Metern hohe Bäume. Kein Helikopter könnte hier landen, ohne die Rotoren zu verlieren.«
    »Als ob du das wissen kannst«, schnappte sie.
    »Kann ich. Ich habe zu meiner Zeit ein paar riskante Helikopterlandungen hingelegt.«
    Sie verlangsamte neugierig ihren Schritt, während sie die Stufen hinaufstieg. »Du warst Pilot?«
    »Nein.« Er hielt die Haustür zu. »Ich habe deine Fragen beantwortet, jetzt beantwortest du meine. Warum kümmert es dich, ob hier ein Helikopter landen kann?«
    Zum ersten Mal war sie Russell Graham dankbar, dass er ihr die

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