Mein Herz in Deinen Händen
prachtvollen Dominanz, und sie erwiderte sein Stoßen, entschlossen, ihn zu beherrschen.
Der sachte Beginn war vergessen, es folgte ein Wahn aus Bewegung, Geräuschen und Gefühl. Der Stuhl kratzte über den Boden, kleine, harte Laute, die in der großen, hellen Küche widerhallten.
Seine Finger gruben sich in das Fleisch ihres Hinterteils.
Der Boden unter ihren Füßen fühlte sich kalt an.
Er ächzte tief und zerklüftet.
Seine Fingernägel gruben sich in ihre Schultern, ihre Schenkel zitterten von der Anstrengung, sich über ihm zu heben, wieder und wieder.
Jeder Stoß seiner Hüften, jede ihrer Abwärtsbewegungen brachte sie näher zusammen. Brachte sie näher ans Paradies.
Sie machte die Augen zu, als die Begierde sie mit aller Macht überfiel. Es gab keinen süßen Moment des Verweilens, kein Halten. Der Orgasmus traf sie wie ein Blitz, versengte ihr Fleisch mit seinem, schweißte sie beide zusammen. Tief in ihr brannte ein Fieber, das jedes andere Gefühl auslöschte, bis es nur noch das Vergnügen gab und die Pein, mit diesem Mann zusammen zu sein.
Er wurde nicht langsamer. Er hob sie, führte sie, doch er gesellte sich nicht zu ihr. Er zwang sie zu mehr und mehr Vergnügen, bis das Blut in ihren Adern donnerte und ihr Körper sich in einem enormen, wundervollen Spasmus über ihm bog. Sie schrie laut auf, einen unzusammenhängenden Laut unbeschreiblicher Erfüllung.
Endlich gestattete er ihr eine langsamere Gangart und ließ sie wieder zu Atem und ein klein wenig zu Sinnen kommen.
Sie hörte ihn sagen: »Pepper.«
Sie schlug die Augen auf.
Sie wurde sich der Umgebung wieder bewusst. Was vor ein paar Augenblicken eine Notwendigkeit gewesen war, erschien jetzt wie Wahnsinn. Sie wankte, als ihr klar wurde, was sie getan hatte. Was sie immer noch tat.
Seine dunkler Blick forderte sie heraus. Er nahm ihre Hände und legte sie sich wieder auf die Brust.
Die Hitze seiner Haut stieg in ihre Handflächen. Sie konnte fühlen, wie sein Herz vor Begierde pochte.
Seine schwarzen Augen brannten besitzergreifend. »Wer bin ich?«, wollte er wissen. »Sag mir, wer ich bin.«
Sie verstand die Frage nicht. »Dan«, flüsterte sie. »Du bist Dan.«
»Wer hält dich? Wer ist in dir?« Er stieß und stieß in sie hinein. »Wer hat dich zum Orgasmus gebracht?«
Jetzt begriff sie. Er trieb sie zum Wahnsinn und hielt gleichzeitig seine eigene Klimax zurück – alles, um seinen Anspruch auf sie zu zementieren. Er wollte die Kontrolle über sie. Er wollte, dass sie ihn als ihren Herrn und Gebieter anerkannte.
Sie hasste ihn dafür. Hasste ihn. Brauchte ihn. Hatte ihn nie, nie vergessen.
»Pepper, sag es mir.« Er bewegte sie auf sich, schneller und schneller.
Sie ritt ihn. Die Klimax ritt sie. Die atemlosen Spasmen überkamen sie wieder. Sie bewegte sich auf ihm, weil sie ihn haben musste. Weil ihr Körper es verlangte und ihr keine andere Wahl blieb, als zu kapitulieren.
»Wen vögelst du?« Er sah ihr in die Augen. »Wer ist in dir?«
Sie konnte nicht wegsehen. Sie konnte kaum sprechen. »Du. Dan. Dan, bitte …«
Er gab endlich auf. Er zog sie fiebrig auf sich. Seine Hüften versetzten ihr einen letzten Stoß, dann zerrte er sie zu sich herunter. Sein Penis zuckte in ihr, als er kam und sie mit seiner Leidenschaft erfüllte.
Sie kämpfte gegen ihn, ihr Körper wollte mehr Befriedigung, noch mehr, bis ihr war, als müsse sie vor gnadenloser Verzückung sterben.
Endlich, als das Vergnügen unerträglich geworden war, begann das Gefühl nachzulassen und nahm Kraft und klares Denken mit sich … alles, nur das Gefühl nicht.
Sie sank zusammen. Er war immer noch in ihr, immer noch zu groß, immer noch zu heiß, doch sie konnte sich nicht mehr auf ihm halten. Auch wenn es sich wie eine Kapitulation anfühlte – mehr wie eine Kapitulation als eine Vereinigung -, entspannte sie schließlich die Muskeln und sank auf seinem Schoß zusammen.
Als wäre das das Signal, auf das er gewartet hatte, legte er die Arme um sie und zog sie an sich, drückte sich ihren Kopf an die Schulter.
Sie entspannte sich, ließ sich mit ihrem ganzen Gewicht auf ihn sinken. Als die Vernunft zurückkehrte, war ihr sofort klar, dass sie sich einen ganzen Haufen neuer Probleme aufgeladen hatte – die Frage, zum Beispiel, was sie nun mit diesem großen, Sex fordernden, wütenden Mann unter sich tun sollte.
Aber im Augenblick fühlte sich all das richtig an. Richtiger als alles, was sie getan hatte, nachdem sie zum ersten Mal vor ihm
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