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Mein Herz in Deinen Händen

Mein Herz in Deinen Händen

Titel: Mein Herz in Deinen Händen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Dodd
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es vorüber war, sank sie an ihn.
    Er stützte sie und lachte. Lachte ihr tief und leise ins Ohr. »Erzähl mir nicht, dass du deinen Körper unter Kontrolle hast. Ich habe ihn unter Kontrolle, und wenn du ganz, ganz brav bist, gebe ich dir, was du brauchst.«
    Das war genau das, was sie fürchtete. Dass er ihr gab, was sie brauchte. Dass sie mehr davon brauchen würde. Er offerierte ihr einen endlosen Kreislauf aus Begierde und Befriedigung, doch sie hatte den Schmerz, ihn und seine Leidenschaft vergessen zu müssen, schon einmal durchlitten.
    Sie wusste nicht, ob sie noch einmal vergessen konnte.
    »Wie viele Männer?« Dan verhörte sie wie ein Profi, quälte sie, brachte sie aus dem Gleichgewicht und vergaß dabei nie sein Ziel.
    Sie hasste ihn dafür. Sie hasste ihn dafür, dass er sie zum Reden brachte. Mit einer Kehle, die vor Anspannung eng war, sagte sie: »Keine. Für mich hat es keine Männer gegeben.«
    Er würde ihr nicht glauben. Da war sie sicher. Aber was hätte sie tun sollen?
    Lügen, natürlich. Das konnte sie gut.
    Aber Dan schnaubte oder lachte oder protestierte nicht. Stattdessen fragte er in dem kühlen Tonfall, den sie so hasste: »Warum nicht?«
    Also sagte sie, statt zu lügen, lieber die Wahrheit. »Ich konnte nicht. Keiner war wie du.«
    Er grub die Hand in ihr Haar. Er hob ihr Gesicht und sah ihr in die Augen, bis er direkt in die Abgründe ihrer Seele blickte. »Verdammt sollst du sein«, flüsterte er. »Du zerreißt mir das Herz.«
    Sein Atem berührte ihr Gesicht. Sein Blick zog ihr jede Maske ab. »Heißt das, du glaubst mir?«
    »Ich glaube dir.« Er ließ sie blitzschnell los und trat zurück. Er riss sein gestärktes Hemd auf und warf es fort. Er hatte ein T-Shirt darunter, und die Muskeln seiner Arme bewegten sich geschmeidig, als er es über den Kopf zog. Sein Bauch war flach, und die Senke zwischen den Muskeln lief direkt auf den Verschluss seiner Hose zu.
    Er hatte eine Narbe, die weiß und zackig über seine Rippen zur Hüfte hinablief.
    Als er ihren wortlos besorgten Gesichtsausdruck sah, schüttelte er den Kopf. »Ist schon gut«, versicherte er. »Mir geht es gut.«
    Er zerrte die Stiefel von den Füßen. Er befreite sich von seinen Hosen.
    Sie sah ihn wie hypnotisiert an, die welligen Bauchmuskeln, die kraftvollen Oberschenkel, die Ausbuchtung in seinen Shorts. Die Ausbuchtung, die so vieles versprach.
    Ihr Mund wurde trocken. Ihr erstes Mal hatte auf dem Rücksitz seines Wagens stattgefunden, nachts, mit teenagerhaftem Gefummel und der bitteren Erkenntnis, dass sie nicht bleiben und seine Geliebte sein konnte.
    Das hier war anders. Die Deckenlampe erhellte die Küche. Der Duft von Vanille und Zimt erfüllte das Haus wie ein exotisches Parfüm. Sie war kein dummes Kind mehr, das in Zorn und Trotz gefangen Unglück über sich selbst brachte, sondern eine erwachsene Frau mit erwachsenen Bedürfnissen, die sie zuvor nie bemerkt hatte.
    Es waren diese Bedürfnisse, denen er Nahrung gab. Er produzierte sich nicht, posierte nicht, sondern bewegte sich langsam. Er gab ihr Zeit, um davonzulaufen, zu schreien, ihre Meinung zu ändern … oder seine Qualitäten zu bewundern.
    Er zog einen der harten Küchenstühle in die Mitte des Raums und setzte sich. Dann zog er bedächtig die Unterhose aus. Er hob die Hüften und schob sie die langen Beine hinunter. Eine dicke Erektion ragte nach oben.
    Das Herz donnerte in ihrer Brust, eine Mischung aus Ängstlichkeit und Vorfreude schnürte ihr die Kehle zu. Sie saß exponiert auf dem Tisch, unter sich die Fetzen ihres Slips. Sie kam sich unbeholfen vor, wie sie ihn so unverhohlen anstarrte. Sie wusste nicht, was sie tun sollte, was er von ihr erwartete.
    Er rutschte nach vorn, streckte die Beine aus und gestikulierte. »Das erste Mal habe ich dich gevögelt. Diesmal vögelst du mich.«
    Sie konnte nicht glauben, dass er die Stirn besaß, eine solche Forderung zu stellen, so ungeniert zu posieren, sie so unbarmherzig zu verführen.
    Sie durfte nicht zu ihm gehen. Sie wäre verrückt gewesen, zu ihm zu gehen. Aber seine Berührung hatte sie entzündet. Er hatte ihren Slip weggeschnitten, sie geöffnet. Er hatte sie mit seiner Berührung bereit gemacht. Sie starrte ihn an, bis ihr die Augen brannten.
    Er befahl ihr wortlos zu tun, was er wünschte.
    Was sie wünschte.
    Als ihre Lungen schließlich schmerzten, als hätte sie den Atem angehalten – ah, das hatte sie – traf sie ihre Entscheidung.
    Es war absurd, sich das zu verweigern; aus

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