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Mein Herz in Deinen Händen

Mein Herz in Deinen Händen

Titel: Mein Herz in Deinen Händen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Dodd
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allesamt in der Mitte des Raumes zusammengeschoben worden. Eine große, breite Feuerstelle, die in einen vom Wasser abgerundeten grauen Felsblock geschlagen war, dominierte die Schatten, und aus dem Abzug drang ein Quieken.
    Pepper sprang nach hinten. »Was war das?«
    »Fledermäuse. Es gibt auch ein paar Mäuse, aber ansonsten ist die Hütte absolut sicher.«
    Sie schüttelte sich und ging schnell wieder hinaus. »Ich mag Mäuse und Fledermäuse nicht, aber noch weniger mag ich Höhlen.«
    Er machte die Tür zu und lachte sie an. »Weißt du eigentlich, wie schön du bist?«
    Sie schaute an sich hinunter. Sie hatte nicht mehr getan, als sich das Gesicht zu waschen, die Haare zu bürsten und die Zähne zu putzen, und er hielt sie für schön? »Ich habe meine Arbeitsklamotten an«, sagte sie.
    »Ja.« Sein Blick verweilte besitzergreifend auf ihrer Figur und hob sich schließlich zum Gesicht. »Sehr attraktiv.«
    Wie hatte sie nur glauben können, reizlose Kleider zu tragen, könne ihn abschrecken? Er wollte den Körper, der unter dem Flanellhemd und den Blue Jeans steckte, ihren Körper und vielleicht … auch die dazugehörige Frau. Für Pepper, die so lange Zeit unbegehrt geblieben war, war das eine berauschende Kombination.
    »Komm.« Er ging zu einer sonnigen Ecke der Veranda. Er tauchte die Hand in den Korb und zog einen alten Quilt heraus, blau und rot auf weißem Hintergrund, und breitete ihn über den Bretterboden. Mit schwungvoller Geste platzierte er eine Serviette über seinen Arm und förderte eine Flasche Frappucino zu Tage.
    Sie hielt den Atem an. Sie hatte noch nicht gefrühstückt. Sie hatte noch keinen Kaffee getrunken. Ihr lief das Wasser im Munde zusammen, als ihr nach Koffein hungerndes System zum Leben erwachte. Sie fragte in ehrfürchtigem Ton: »Wo hast du die her?«
    »Aus meinem persönlichen Versteck. Keiner weiß davon, außer mir … und jetzt dir.« Er stellte die Flasche auf den Quilt und holte eine weitere aus dem Korb. »Zu besonderen Anlässen gönne ich mir eine. Und heute Morgen ist so ein besonderer Anlass.«
    Sie nahm die Flasche, schüttelte sie und machte sie auf. Der süße cremige Kaffeegeschmack verbreitete sich auf ihrer Zunge, sie machte die Augen zu und genoss jeden Tropfen. Als sie die Augen wieder aufschlug, kniete Dan vor ihr auf der Decke und breitete ein Festmahl aus … hm, Salamisandwiches, Mixed Pickles und Gummibärchen. Aha, eine kunstvolle Kombination aus Verführung und mangelhaften Kochkünsten. Irgendein unglücklicher Charakterfehler in ihr fand diese Unfähigkeit absolut bezaubernd.
    Er machte eine großartige Geste. »Wollen wir?«
    Seine dunkle Seite schien heute weit fort zu sein, es gab sie noch, aber sie war um vieles kleiner.
    Sie setzte sich auf eine Ecke der Decke und grub die Zähne in das Sandwich. Das starke Knoblaucharoma und der stechende Meerrettich passten perfekt zu dem nussigen Brot, und sie dachte, dass dies wohl das beste Frühstückssandwich war, das sie je gegessen hatte. Die Sonne hatte den Bretterboden und die Decke angewärmt. Die warme Brise ließ die Vögel wieder zum Leben erwachen, sie zwitscherten in den Bäumen und hießen den Frühling aufgeregt willkommen.
    Die Zeit schien sich zu drehen, und ein Déjà-vu holte sie in die Vergangenheit. Sie war schon einmal an einem Tag wie diesem hier gewesen. Sie waren auf Samson hergeritten. Sie hatte den Picknickkorb mitgebracht. Sie hatten Soda getrunken, keinen Kaffee in Flaschen. Aber genau wie jetzt hatte eine Brise durch die Bäume gesäuselt. Genau wie jetzt war der Wald von Leben erfüllt gewesen. Und genau wie jetzt hatte Dan sie mit einer hungrigen Intensität angesehen, die ihr Blut in Wallungen brachte und ihr Lustschauer über den Rücken jagte.
    Wie konnte sie ihn nach letzter Nacht noch wollen?
    Wie konnte sie ihn nicht wollen? Er hatte sie eingeschüchtert, aber er hatte sie auch mit einer Leidenschaft geliebt, die nur den heiß begehrtesten Frauen vorbehalten war. Heute bediente er sie und sorgte für sie. Wer wusste, was der nächste Tag bringen würde?
    Wer wusste, ob General Napier sie nicht beide tötete?
    Pepper platzte heraus: »Das ist jetzt die arbeitsreichste Zeit auf einer Ranch, und ich frage mich, ob du dich nicht um deine eigene Ranch kümmern solltest.«
    Dan legte das Sandwich aus der Hand und schob es zur Seite. Als ob er auf diese Gelegenheit gewartet hätte, sagte er: »Sag mir die Wahrheit. Warum willst du unbedingt, dass ich gehe?«
    »Ich fühle

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