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Mein Herz schlaegt fur uns beide

Mein Herz schlaegt fur uns beide

Titel: Mein Herz schlaegt fur uns beide Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Suzie Moore
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Nachdem sie gesehen hatte, wie ich ein paar Schlucke getrunken hatte, sagte sie:
    Mum: Wenn du merkst, dass du außer Atem bist oder so, dann sag mir das einfach, ja?
    Das war eine richtig seltsame Bitte, aber ich nickte trotzdem und sah ihr nach, als sie aus dem Zimmer ging. Ich kam zu dem Schluss, dass meine Mum wirklich ein bisschen komisch ist.
    Stimme: Hattest du wirklich Durst?
    Ich: Irgendwie schon.
    Stimme: Jetzt, wo du ganz allein bist, kannst du dir einen After-Eight-Eiskuchen wünschen.
    Ich dachte eine Sekunde darüber nach. Ich stellte mir einen riesigen braun-grünen Kuchen vor.
    Ich: Laura?
    Stille.
    Ich: Laura, hast du? Hast du?
    Stimme: Hab ich was?
    Ich: Hast du? Hat der Kuchen? Hat er dich? Laura … war … war der Kuchen schuld?
    Ich hielt den Atem an. Mein Herz schlug immer schneller und flatterte und flackerte. Ich drehte mich um und bohrte mein Gesicht ins Kissen, aber es war nichts zu hören. Kein Geräusch, nur das Poch, Poch, Poch, Poch meines Herzens, und dann glaubte ich, einen leisen Seufzer zu hören. Einen einzigen leisen und stummen Seufzer.
    Ich glaubte, eine Stimme zu hören, ich glaubte, ein Etwas zu hören.

17. Kapitel
    In dieser Nacht hatte ich einen schrecklichen, langen Albtraum. Es war so schrecklich und so unheimlich, dass ich schreiend wach wurde. Mum kam in mein Schlafzimmer, um nachzusehen, was los war und ob ich nicht wirklich von einer riesigen Spinne gejagt wurde, die versuchte, mich und Laura unter einem riesigen Becher zu fangen. Mum legte sich auf Lauras Bett und versprach, bis zum Morgen dort zu bleiben, aber als ich aufwachte, war sie nicht mehr da. Sie war weg und aus irgendeinem Grund machte mich das sehr traurig.
    Ich stieg auf meinen Nachttisch, um mir das Supergeheime Buch zu holen. Ich musste Lauras Zeichnungen ansehen, aber als ich danach tastete, konnte ich es nicht ganz erreichen. Ich hob einen Fuß und versuchte, meinen Arm weiter vorzustrecken, aber da rutschte ich vom Tisch und knallte gegen das Bücherregal.
    Ich brach in Tränen aus. In laute, zitternde, schluchzende Tränen. Tränen, bei denen dir der Rotz aus der Nase fließt. Tränen, bei denen dir der Kopf wehtut. Tränen, bei denen du nichts mehr sagen kannst.
    Dad kam angerannt, um zu sehen, was passiert war, und als er mich auf dem Boden liegen sah, bückte er sich und legte die Arme um mich, und ich presste mein schluchzendes, rotziges, tränenüberströmtes Gesicht gegen seinen weichen Fleecepulli.
    Dad: Was ist denn los? Pst, aber, aber, komm, komm, ganz ruhig.
    Er wiegte mich eine Weile hin und her, aber ich konnte nur sagen: »Lorr-ra, Lorr-ra, Lorr-ra.«
    Als ich mich beruhigt hatte, sagte er, ich brauchte an diesem Tag nicht in die Schule zu gehen. Er sagte, wir könnten beide zu Hause bleiben und ein Schlafzimmerfrühstückspicknick für zwei machen.
    Ich lächelte und ging wieder ins Bett. Ich konnte ihn ewig lange in der Küche herumklappern hören, und als ich auf das wartete, was Dad sich unter Toast vorstellt, fühlte ich mich besser, denn ich wusste, dass ich heute den Schlafanzug anbehalten durfte. Auch der verbrannte Toast oder das sehr, sehr hart gekochte Ei, das Dad mir brachte, machten mir nichts aus. Nachdem ich alles verschlungen hatte, war ich ein bisschen müde, und deshalb legte ich mich wieder aufs Bett und machte die Augen zu.
    Als ich aufwachte, telefonierte Dad, und deshalb blieb ich erst mal mit geschlossenen Augen still liegen.
    Dad: Fiona, es geht ihr gut. Nun mach dir doch nicht solche Sorgen. Nein, sie war nicht außer Atem. Nein, ich hab das überprüft. Sie braucht bloß mal einen Tag Ruhe. Ich brauche auch einen Tag Ruhe. Fiona, du musst aufhören, dir solche Sorgen zu machen. Du hast doch gesehen, wie sie am Sonntag war – da ist sie im Hafen mit Rory hin und her gerannt und hatte nicht das geringste Problem. Sie ist nicht krank. Sie braucht nur …
    Ich wartete, so lange ich konnte. Ich wollte hören, worüber Mum und Dad da redeten, aber ich konnte den Furz nicht zurückhalten, und der lauteste Posaunenfurz aller Zeiten hallte von den Schlafzimmerwänden wider. Dad und ich lachten so laut, dass er den Hörer auflegen musste.
    Dad: Gut geschlafen?
    Ich: Besser.
    Dad: Das hör ich gern. Soll ich dir etwas Witziges zeigen?
    Ich stieg aus meinem Bett und kletterte in Lauras.
    Dad: Sieh mal. Siehst du das?
    Er zeigte auf ein blaues Viereck, auf dem oben das Wort »Messenger« stand, und in der Ecke war neben einem grünen Punkt sein Name.
    Dad: Das ist wie

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