Mein Herz schlägt immer noch für dich (German Edition)
er lächelnd.
„Danke.“ Sie betrachtete ihn. „Dir ist schon klar, dass ich danach nicht wieder herauskomme, oder?“ Sie hoffte, dass er verstehen würde, was sie ihm eigentlich damit sagen wollte.
Das eben war ein Fehler. Wir sollten es einfach dabei belassen.
„Ja“, antwortete er. „Ich schleiche mich rein, sobald Luke sich beruhigt hat.“
„Warum kommst du nicht gleich mit?“
„Ich will noch eine Weile hier sitzen.“
Als er sie umarmte, spürte sie seine Männlichkeit. Natürlich – ein Mann konnte seine Erregung nicht einfach abstellen wie einen Schalter. Wenn er allerdings gewusst hätte, dass es sein Baby war, das gerade schrie, wäre er bestimmt trotzdem mitgekommen.
Sie fragte sich, was er sonst noch tun würde, wenn er es wüsste. Wenn sie das bloß abschätzen könnte, dann müsste sie sich nicht ständig Gedanken darüber machen.
Gegen Morgen schrie Luke erneut. Als Jack verschlafen die Augen aufmachte, sah er, wie Callie aufstand und sich über das Bettchen beugte. „Was hast du denn, Lukey?“, flüsterte sie. „Willst du dein Fläschchen?“
Sie nahm ihn hoch und ging mit ihm in die Küche. Kurze Zeit später kam sie zurück, setzte sich auf das Sofa und gab dem Baby die Flasche.
Unter halb geöffneten Lidern beobachtete Jack, wie sie zu ihm herüberblickte, und stellte sich schnell wieder schlafend. Es fiel ihm schwer, nicht über die schmatzenden Geräusche des Babys zu lachen. Wie zufrieden der Kleine in Callies Armen lag!
Jack konnte sich überhaupt nicht vorstellen, dass sie jemals wieder nach Denver zurückkehren würde. Zwar war sie eine unabhängige Frau, aber sie brauchte die Nähe von Menschen mehr, als sie zugeben wollte.
Aus dem Schlafzimmer drangen Stimmen herüber. Callies Schwestern waren also auch schon wach. Höchste Zeit für ihn zu gehen. Er setzte sich auf und betrachtete Callie, die mit zerzaustem Haar und müden Augen auf dem Sofa saß. Wie süß und sexy sie wirkte.
„Guten Morgen“, sagte er.
Sie lächelte ihm zu.
Luke linste ebenfalls zu ihm herüber und verzog den Mund zu einem breiten Lächeln, während er mit den Zähnen den Schnuller festhielt. Schließlich trank er weiter und betrachtete dabei Callie. Jack kamen die beiden wie eine verschworene Gemeinschaft vor. Als sei er gar nicht vorhanden.
„Anscheinend geht es dem Kleinen wieder besser“, stellte Jack fest.
„Ja, zum Glück. Und wie geht es dir?“
„Gut.“
Offenbar hatte sie sich wieder abgeschottet. Falls er erwartet hatte, sie würde eine Bemerkung über letzte Nacht machen, dann hatte er sich getäuscht.
Es blieb ihm nichts anderes übrig, als das zu akzeptieren und auch seinerseits die Sache nicht mehr zu erwähnen. Außerdem war ihm klar, dass eine starke körperliche Anziehung nicht unbedingt Liebe bedeuten musste. Er hatte sie begehrt und sie ihn. Das war alles.
Als er aufstand und seine Decke zusammenfaltete, bemerkte er, wie Callie auf seinen nackten Oberkörper starrte.
„Wir sollten dir was zum Anziehen besorgen“, sagte sie, stand auf und reichte ihm das Baby. „Halte Luke mal eben, ich hole deine Sachen aus dem Trockner.“
Die Sachen waren zwar verknittert, aber wenigstens trocken. Im Bad zog er sich an und kam danach in die Küche. Callies Schwestern saßen bereits am Tisch. Bei Kaffee und Donuts besprachen sie, was sie heute alles erledigen wollten.
Ohne das Gespräch zu unterbrechen, deutete Isabel auf die Kaffeemaschine, und Josie schob ihm den Korb mit Donuts hin. Jack gefiel es, dass sie ihn gar nicht sonderlich beachteten. Schweigend setzte er sich an den Tisch.
Nach einer Weile kam Callie mit Luke herein, nahm sich einen Kaffee und beteiligte sich an der Unterhaltung. Heute drehte sich alles um neue Möbel.
Jack merkte, dass er überflüssig war, und fühlte sich dennoch vertraut in Gegenwart der Schwestern. Schließlich kannte er sie ja schon ziemlich lange.
Als er aufstand, erhoben Callies Schwestern sich ebenfalls, begleiteten ihn zur Tür und bedankten sich für die Pizza.
Während er nach Hause fuhr, ging ihm ständig im Kopf herum, was heute Nacht zwischen ihm und Callie passiert war. Er merkte, wie schwer es ihm fiel, das Ganze zu vergessen, so wie Callie es offenbar getan hatte.
Zu seinem Missfallen entdeckte er vor seinem Haus LeeAnn, die in ihrem Wagen saß. Jetzt war er ihr wohl eine Erklärung schuldig.
Direkt an ihr vorbei fuhr er in die Garage, stieg aus und wartete an der Haustür auf sie. Er machte sich nicht einmal die
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