Mein Herz schlägt immer noch für dich (German Edition)
hätte.“
Jack seufzte und bemerkte in ruhigem Ton: „Und nachdem sie gestorben ist, hast du dich genauso von allen abgesondert wie sie. Ich wollte für dich da sein, aber du hast es nicht zugelassen.“
Callie war fassungslos. Sie hatte seine Meinung doch immer geschätzt und auf ihn gehört, oder etwa nicht?
Doch sie musste zugeben, dass er recht hatte. Damals hatten sie viel gestritten, und sie war oft gemein zu ihm gewesen. Manchmal hatte sie bei diesen Auseinandersetzungen angedeutet, dass sie ohne ihn besser dran gewesen wäre. Dasselbe hatte ihre Mutter immer über Callies Vater gesagt.
Jack wandte ihr sein Gesicht zu und legte einen Finger unter ihr Kinn. „Ich weiß, es war damals eine schwere Zeit für dich“, sagte er sanft. „Mach dir nicht zu viele Sorgen. Wir haben beide Fehler gemacht.“
Kurz sah sie in seine warm funkelnden Augen. Sie war ihm dankbar für seine Worte. Und sie war sehr froh, dass sie nicht so verbittert geworden war wie ihre Mutter. Das lag sicher an Luke. Außerdem hatte Jack sie wirklich geliebt. Dadurch hatte sie gespürt, dass Männer starke Verbündete sein konnten.
„Die Zeit mit dir hat mir sehr geholfen.“ Sie blickte ihn direkt an. Das hätte sie ihm schon vor Jahren sagen sollen.
Als Jack sich ihr näherte, wich sie nicht zurück. Sie küssten sich sanft und innig. Bald bemerkte sie, wie die Erregung sich heiß in ihrem Körper ausbreitete, und Jack schien es ebenfalls zu erkennen. Als er unter der Decke ihre Brüste berührte, erschauerte sie vor Lust. Gleichzeitig fragte sie sich ein wenig ängstlich, ob er merken würde, dass ihr Körper sich durch die Geburt verändert hatte.
Leise stöhnte er auf, und sie lächelte an seinen Lippen. Unvermittelt packte er sie an den Hüften, hob sie hoch und setzte sie auf seinen Schoß. „Ja, das fühlt sich gut an“, flüsterte er heiser und küsste sie leidenschaftlich.
Callie spürte seine wachsende Erregung. Plötzlich durchfuhr sie der Gedanke, dass jetzt noch Gelegenheit wäre, das Ganze zu stoppen. Ohne Weiteres könnte sie sagen, sie habe ein Geräusch gehört, und schnell hineinlaufen, um nach Luke zu sehen.
Aber das wollte sie überhaupt nicht. Nein, sie wollte Jack küssen, und sie wollte seine Hände auf ihrem Körper fühlen. So wie es früher gewesen war.
Er legte die Decke um sie beide herum, sodass sie wie in einen Kokon eingewickelt waren. Callie streichelte seine nackte Brust, die immer noch genauso breit und muskulös war wie früher. Schließlich griff Jack nach ihren Händen und legte sie sich in den Nacken, um noch näher bei Callie zu sein.
Während sie sich mit geschlossenen Augen küssten, wurde Callie immer erregter. Und als Jack sanft über ihre Brüste unter dem Tanktop strich, vergrub sie schnell ihren Mund an seinem Hals, um nicht laut aufzustöhnen.
Doch im Moment höchster Erregung fing Luke an zu quengeln, und Callie stöhnte innerlich. Hoffentlich beruhigte der Kleine sich wieder. Sie wollte noch nicht mit dem lustvollen Liebesspiel aufhören. Leidenschaftlich küsste sie Jack auf den Mund, während er ihre aufgerichteten Brustspitzen mit den Fingern reizte. Sie konnte es kaum erwarten, seine Lippen darauf zu spüren.
Als Luke nun richtig zu schreien anfing, löste Jack sich von ihr.
Zu dumm. Zwar hatte sie damit gerechnet, dass Luke in der Nacht wach werden würde: Der Kleine war früh eingeschlafen, nachdem sie ihm Medizin für die Zähne gegeben hatte. Aber musste das gerade jetzt sein?
Callie sah Jack in die Augen. „Ich glaube, ich muss mal nach ihm sehen.“
„Wieso macht das nicht Isabel?“
Stimmt, das hatte sie ganz vergessen. Sie selbst hatte ja diese blöde Geschichte erfunden. Plötzlich wünschte sie sich, sie hätte ihm von Anfang an die Wahrheit gesagt.
Natürlich könnte sie seine Hand nehmen, ihn zum Kinderbett führen und ihm sagen, er solle sich das Baby mal genau ansehen.
Doch sie hatte Angst vor seiner Reaktion. Was, wenn er wütend werden und sich von ihr abwenden würde? Und dann vielleicht das Sorgerecht für seinen Sohn erkämpfen würde?
Vielleicht hatte Luke genau im richtigen Moment zu schreien angefangen.
„Isabel wird so schnell nicht wach werden. Sie ist ziemlich erschöpft. Es ist besser, ich beruhige den Kleinen, damit sie weiterschlafen kann.“
„Warte.“
Jack zog ihr das hochgerutschte Hemd herunter und strich ihr eine Haarsträhne hinters Ohr. „Damit du ordentlich aussiehst, falls eine deiner Schwestern hereinkommt“, sagte
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