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Mein Herz tanzt Tango

Mein Herz tanzt Tango

Titel: Mein Herz tanzt Tango Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: LAURA MARIE ALTOM
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hielt seinem Blick stand. „Auf der Bühne hat sich etwas in mir verändert. Ich werde nie wieder einen so starken Tangopartner wie John haben. Tanzen war sein Leben. Aber du, Dalton Montgomery, hast andere Qualitäten. Als wir heute miteinander getanzt haben, fühlte es sich an, als wären wir ein Paar. Durch dich ist mir klar geworden, dass Liebe ein wertvolles Geschenk ist, das man annehmen sollte, anstatt sich davor zu fürchten. Ich liebe dich.“
    Dalton umarmte sie, atmete ihren vertrauten exotischen Duft ein und hätte sie am liebsten nie wieder losgelassen. Als gäbe es kein Morgen.
    „Lass uns nach Hause gehen“, schlug sie leise vor.
    „Darf ich über Nacht bleiben?“
    „Annas und meine Wohnung ist irgendwie doch schon dein Zuhause geworden, hast du nicht auch das Gefühl?“ Rose zog ihr Handy aus der Handtasche und rief die Babysitterin an, die glücklicherweise noch keine anderen Pläne hatte. Auf dem Weg in Roses Wohnung konnten sie Anna bei ihr absetzen.
    Arm in Arm, Anna einige Schritte hinter ihnen, verließen sie den hinteren Bereich der Bühne. So zu dritt zu sein, war ein tolles Gefühl. Sie drei gegen den Rest der Welt.
    Als sie an der Tür zum Besucherbereich angelangt waren, stöhnte Dalton auf.
    „Was ist los?“, fragte Rose erstaunt.
    „Ärger von rechts. Sollen wir die Flucht ergreifen oder uns stellen?“
    Rose tätschelte beruhigend seinen Unterarm und begrüßte Daltons Eltern und ihre drei Begleiter mit einem warmen Lächeln. „Mr. und Mrs. Montgomery! Ich bin Rose Vasquez, Daltons Tanzlehrerin. Ich freue mich so, Sie endlich kennenzulernen!“
    „Ebenfalls“, antwortete Daltons Mutter und schüttelte herzlich Roses Hand. „Dalton hat uns bereits schon viel von Ihnen erzählt.“
    „Hoffentlich nur Gutes!“
    „Absolut“, bestätigte Miranda, die Rose ebenfalls ihre Hand entgegenstreckte und sich und ihre Eltern vorstellte. „Ihr Auftritt war wundervoll. Sie und Dalton können stolz auf sich sein!“
    „Das bin ich auch“, gab Rose zu.
    Dalton lachte und sagte: „Ich bin einfach nur froh, dass ich es hinter mir habe!“
    „Miranda tanzt auch sehr gut, allerdings klassisches Ballet“, bemerkte Daltons Mutter.
    „Oh, sehr interessant“, antwortete Rose. „Mein Mann und ich hatten früher ein Jahresabo des Texas Ballet Theater.“
    „Wie schön“, äußerte Mirandas Mutter, die wie ihre Tochter groß, blass und schlank war. Beide Frauen waren unbestreitbar attraktiv und äußerst höflich. Mrs. Browning hatte ihr ganzes Leben lang nichts anderes getan, als ihrem Mann die perfekte Frau zu sein. Und so hatte sie auch ihre Tochter erzogen. Eigentlich war sie die ideale Ehefrau für ihn.
    Aber nur Rose brachte seinen Puls zum Rasen.
    „Wir sind auf dem Weg zu einem späten Abendessen“, erklärte Daltons Vater. „Kommt doch mit.“ Die Aufforderung klang mehr nach einem Befehl als nach einer Einladung.
    „Danke, aber Rose und ich haben schon etwas anderes vor.“
    „Rose kann gerne mitkommen“, warf Mirandas Mutter ein. „Ich rufe schnell im Restaurant an und bestelle noch einen weiteren Platz.“
    „Vielen Dank“, antwortete Rose.
    „Aber wir haben wirklich schon andere Pläne“, ergänzte Dalton. „Wir wissen die Einladung zu schätzen, doch ich möchte den Abend gern mit Rose verbringen – allein.“
    In dieser Nacht liebten sie sich langsam und voller Zärtlichkeit. Als der Morgen das Bett in Sonnenschein tauchte, nahm Rose das als Zeichen dafür, dass nicht nur das schlechte Wetter des Wochenendes, sondern auch der Sturm in ihrem eigenen Leben ein Ende gefunden hatte.
    Sie kroch aus dem Bett, während Dalton noch tief und gleichmäßig atmete, und drückte ihm einen sanften Kuss auf die Stirn. Dann nahm sie ein Bad.
    Mit geschlossenen Augen lag sie in der Wanne und hoffte, dass sich Dalton genauso glücklich fühlen würde wie sie, wenn er erwachte. Was er brauchte, waren Klarheit und eine neue Richtung für sein Leben. Natürlich konnte er nicht Hals über Kopf die Bank verlassen, doch irgendetwas musste er unternehmen.
    „Ist das eine Privatparty, oder darf ich mitfeiern?“
    „Es ist eine Privatparty, aber du darfst trotzdem mitfeiern.“ Sie zog die Beine an, um in der Wanne Platz für Dalton zu machen, ließ noch mehr heißes Wasser einlaufen und füllte etwas von dem duftenden Schaumbad nach. Bald hatten sie einen Riesenspaß mit Küssen und Planschen und Lachen.
    „Ich danke dir“, sagte Dalton, als beiden vor Lachen die Seite weh tat.

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