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Mein Herz tanzt Tango

Mein Herz tanzt Tango

Titel: Mein Herz tanzt Tango Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: LAURA MARIE ALTOM
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liebt dich! Wir drei sind zu einer Familie zusammengewachsen. Deine Eltern führen ihr Leben, und du hast deines. Unseres. Jetzt ist es Zeit, endlich einmal an dich selbst zu denken!“
    „Das kann ich nicht.“ Er nahm sie in den Arm. „Tut mir leid, aber mein Pflichtgefühl verbietet mir das.“
    „Dein Pflichtgefühl?“ Rose strich mit der Hand über sein Haar. „Oder nicht vielmehr deine Angst?“
    Dalton schwieg.
    „Ich habe recht, nicht wahr?“, hakte Rose nach. „Aber wovor, in aller Welt, hast du nur solche Angst?“
    Er vermied es, ihr in die Augen zu sehen.
    „Schau …“, sagte er schließlich zögernd. „Ich muss dir etwas sagen. Ich … ich war schon einmal verheiratet.“
    Rose blieb vor Staunen der Mund offen stehen. „Wie bitte?“ Nicht der Gedanke an sich war so verblüffend, sondern der Umstand, dass er ihr diese Tatsache bisher verschwiegen hatte.
    „Carly und ich haben uns auf dem College kennengelernt. Es war Liebe auf den ersten Blick. Aber auf den zweiten dann schon nicht mehr. Sie stellte bald fest, dass ich nicht der Mann war, für den sie mich gehalten hatte – ein künstlerisch begabter Freigeist, der alles hinter sich lassen und mit ihr um den Globus reisen würde. Sie nahm unsere gesamten Ersparnisse, spendete sie dem Tierschutzverein und lief mit einem Typen vom Friedenskorps auf und davon, vermutlich nach Bolivien.“
    „Oh, Dalton, das muss schrecklich für dich gewesen sein!“
    „Da liegst du richtig.“
    „Aber was soll diese Geschichte mit uns beiden zu tun haben? Warum hattest du das Gefühl, mit mir nicht darüber sprechen zu können? Schließlich war es Carly, die einen Fehler gemacht hat, nicht du!“
    Dalton zog die Augenbrauen hoch.
    „Siehst du das nicht so?“
    Er seufzte. „Das ist hier überhaupt nicht die Frage. Worauf ich hinaus will: Mit Carly habe ich eine schlechte Wahl getroffen. Sie und ich kommen aus verschiedenen Welten.“
    Er packte Rose an der Schulter und schüttelte sie. „Verstehst du nicht? Das gilt auch für uns. Ich weiß nicht, wohin ich gehöre. Woran erkenne ich, ob das zwischen uns mehr ist als das mit Carly oder nur wieder ein tragischer Fehler?“
    „Wenn du dich das fragen musst“, sagte Rose tonlos, „hast du recht. Dann ist es wirklich besser, unsere Beziehung zu beenden.“
    „Du siehst schrecklich aus.“
    Das hörte Dalton doch heute schon zum zweiten Mal. Dann musste es ja stimmen. Mürrisch blickte er hoch, um festzustellen, wer da so mit ihm sprach, auch wenn er es sich schon denken konnte.
    Er lag im Stadtpark auf dem Rasen. Schuhe und Socken hatte er ausgezogen, damit er mit den Zehen das Gras spüren konnte. Über ihm stand Alice Craigmoore im Jogginganzug. Sie lief auf der Stelle, um nicht aus dem Takt zu kommen. „Also, rück schon raus damit, was ist los?“, forderte sie ihn ohne Umschweife auf.
    „Es geht dich zwar nichts an, aber ich bin krank.“
    „Liebeskrank“, vermutete Alice völlig richtig.
    „Lass mich in Ruhe.“ Dalton schloss die Augen. Es ärgerte ihn, dass sie sich überall einmischen musste.
    Doch sein Unmut prallte an ihr ab. Nicht nur, dass sie ihn keineswegs in Ruhe ließ, sie setzte sich auch noch neben ihn. „Seit dem Tag deiner Geburt machst du nur Probleme, Dalton Montgomery. Du bist so attraktiv und talentiert, dass du dir selber im Weg stehst. Ich weiß schon gar nicht mehr, wie viele Lehrer versuchten, deine Eltern davon zu überzeugen, dass du eine ganz besondere künstlerische Begabung hast. Deine Mutter hat William angefleht, dieses Talent zu fördern, doch er hat hartnäckig abgelehnt. Er wollte immer, dass du dein Leben in der Bank verbringst.“
    Dalton seufzte. Warum konnte ihn diese Frau nicht einfach in Ruhe lassen? „Als ob ich das nicht wüsste. Und in drei Tagen hat er sein Ziel endlich erreicht.“
    „Hast du dich von Rose getrennt?“, fragte Alice unvermittelt.
    „Ja.“ Er setzte sich auf. „Das war es doch, was ihr alle wolltet. Jetzt habt ihr es endlich geschafft!“
    „Oh, Dalton!“ Alice schüttelte entsetzt den Kopf.
    „Was?“ Nervös spielte er mit einem Löwenzahn. Ach, wäre er nur im Büro geblieben!
    „Hat diese Trennung etwas mit Carly zu tun?“
    „Nein.“
    „Glaubst du, dass es zwischen euch sowieso nicht funktioniert, weil Carly eine Künstlerin war und Rose eine Tänzerin ist?“ Als Dalton nicht antwortete, stieß sie ihn in die Schulter.“
    „Nein“, antwortete er widerstrebend.
    „Wo liegt dann das Problem?“
    „Im Augenblick

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