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Mein Monat mit dem Millionär

Mein Monat mit dem Millionär

Titel: Mein Monat mit dem Millionär Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Celmer
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berühre, weil ich genau weiß, wie ich dir Lust verschaffen kann.“
    „Aber ich bin nicht dumm. Du willst mich nicht wirklich.“
    „Ach nein? Ich dachte, der Beweis, dass ich dich will, ist offensichtlich.“
    Ein rascher Blick auf die Wölbung in seiner Hose verriet ihr, dass er nicht log. „Ich muss die Nudelsoße machen.“
    „Lass doch. Die kann ich auch morgen essen. Ich bin noch satt vom späten Lunch.“
    „Von mir aus.“
    „Das heißt jedoch nicht, dass du auch nichts essen sollst. Morgen früh will ich sehen, dass die Waage ein Pfund mehr anzeigt.“ Bisher hatte Isabelle nur ein Kilo zugelegt, aber immerhin schwor sie, dass sie täglich drei Mahlzeiten zu sich nahm. „Nimm ein Schmerzmittel“, riet er ihr noch.
    „Mache ich“, versprach sie, verwirrt von seiner Fürsorglichkeit.
    Aber Emilio hatte vor, sie in Zukunft noch viel öfter zu verwirren.
    Als Isabelle hinunter in die Küche ging, klopfte ihr Herz immer noch wie wild.
    Ich muss verrückt geworden sein, dachte sie. Warum habe ich zugelassen, dass er mich anfasst?
    Sie hatte gehofft, dass er sich wirklich um sie sorgte, befürchtete nun aber, dass Emilio nicht das Geringste an ihr lag. Irgendwie spürte sie, dass hinter seinem Verhalten ein Plan steckte. Ein Plan, um sich an ihr zu rächen. Und genau das hatte sie verdient, nach all dem, was sie Emilio angetan hatte!
    Schon ihr Vater hatte ihr damals jedes Mal, wenn er sie schlug, klargemacht, dass sie selber schuld daran war, wenn er die Geduld mit ihr verlor. Jahrelang hatte sie versucht, sich einzureden, dass ihr Vater ein Problem hatte, und nicht sie. Jetzt jedoch war sie gar nicht mehr so sicher. Vielleicht hatte sie es wirklich immer verdient, bestraft zu werden, sowohl von ihrem Vater als auch jetzt von Emilio.
    Sie hörte ihn die Treppe hinunterkommen und wappnete sich für eine weitere Auseinandersetzung, doch er ging direkt in sein Büro und schloss die Tür.
    Erleichtert räumte sie die Küche auf und machte sich ein Roastbeef-Sandwich. Nach ein paar Bissen verlor sie den Appetit. Sie wickelte den Rest in Frischhaltefolie und legte ihn in den Kühlschrank. Seit einiger Zeit hatte sie gelernt, nichts mehr vorschnell wegzuwerfen. Da sie todmüde war, ging sie in ihr Zimmer, zog ihren Pyjama an und schlüpfte unter die Bettdecke. Ihr Finger tat weh, aber der Gedanke an Emilio schmerzte viel mehr. Vermutlich war es ein Fehler gewesen, sich auf den Deal mit ihm einzulassen. Denn nun war ihr klar: Sie liebte ihn immer noch genau so sehr wie vor fünfzehn Jahren. Und vermutlich würde sich das nie ändern.
    „Wie geht’s deinem Finger?“, wollte Emilio am nächsten Abend wissen, als Isabelle ihm die Spaghetti servierte. Normalerweise aß er im Esszimmer, aber heute hatte er darauf bestanden, sein Dinner in der Küche einzunehmen. Und nicht nur das stürzte Isabelle in neue Verwirrung. Denn sie fühlte sich auch noch beobachtet. Immerhin beschwerte er sich nicht über das Essen, obwohl die Nudeln etwas zu weich waren und sie das Knoblauchbrot hatte verbrennen lassen.
    „Dem geht’s gut“, erwiderte sie. Er tat zwar noch weh, aber sie schluckte Ibuprofen, damit war es auszuhalten.
    „Wir müssen den Verband wechseln.“
    Wir? Als ob sie Emilio noch einmal in ihre Nähe lassen würde!
    „Das mache ich später selber.“
    Er stand auf, um seinen Teller zum Spülbecken zu tragen, doch Isabelle blockierte den Weg, weil sie gerade dabei war, den Geschirrspüler einzuräumen. Wenn sie nicht den Eindruck erwecken wollte, dass sie vor Emilio davonlief, musste sie bleiben, wo sie war.
    Während er seinen Teller und das Besteck in die Maschine räumte, sagte er: „Ich möchte nachsehen, ob die Wunde sich entzündet hat.“
    Als er nach Isabelles Hand greifen wollte, entzog sie sich ihm. „Das kann ich auch allein.“
    „Wie du willst“, antwortete er und grinste sie überheblich an, während er sich die Hände wusch.
    Puh, dieser Mann war unerträglich selbstbewusst. Trotzdem wäre es schön gewesen, wenn er sie einfach in die Arme genommen hätte. Und endlich alles wieder gut wäre. Wenn, wenn, wenn … Oft fragte sie sich, wie ihr Leben ausgesehen hätte, wenn sie damals mit Emilio durchgebrannt wäre. Oder ihm wenigstens erklärt hätte, weshalb sie ihn verlassen musste.
    Es gab ja sogar einen Versuch: Als sie zu ihm gegangen war, um zu gestehen, dass sie Lenny heiraten würde. Doch sobald sie bei ihm war, hatte er sie glücklich in die Arme genommen, sie geküsst und an die Hand

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