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Mein Seelenauftrag

Mein Seelenauftrag

Titel: Mein Seelenauftrag Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Random House
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diese Reaktion entschieden hätten, hätten die Stapler gewusst, wie dankbar wir dafür waren, dass uns nichts passiert war und dass wir uns gleich daranmachen würden, die Angelegenheit auf der Zielachse ruhig und sachlich zu regeln. In diesem Fall hätten sie sich gegenseitig beglückwünscht und gesagt: »Super! Sieht aus, als würden sie es allmählich kapieren. Lasst uns zehn ähnliche Vorfälle streichen.«
    Diese beiden Möglichkeiten beschreiben sehr schön, wie Sie Ihre Zukunft erschaffen. Angenommen, Ihre Seele soll Sie auf Erden dabei unterstützen, dass Sie immer weiter erwachen und Ihre spirituelle Natur erkennen. Wäre es da nicht einleuchtend, dass es bei diesem Lernprozess darum geht, ein gewisses Können zu erwerben? Es ist genau wie damals, als Sie noch ein Kind waren und das Schreiben lernten. Sobald Sie unter Beweis gestellt hatten, dass Sie alle Wörter einer Liste korrekt buchstabieren konnten, durften Sie mit der nächsten beginnen. Mit den inneren und äußeren Entscheidungen, die Sie jetzt treffen, zeigen Sie den Staplern, welche Art von Erfahrungen sie aufreihen müssen, damit Sie auch weiterhin wachsen und lernen.
    Diese Erkenntnis allein kann Ihr Leben verändern und bringt uns zu den nächsten beiden Prinzipien:
    Prinzip 15:
    Mit der Reaktion auf Ihre jetzigen Erfahrungen erschaffen Sie Ihre Zukunft.
    Prinzip 16:
    Wie Sie mit einem Problem und währenddessen auch mit sich selbst umgehen, ist das Problem.
    Die gute Nachricht lautet, dass Sie kommende Ereignisse meist verändern können und dies auch tun. Das künftige Geschehen hängt sehr stark davon ab, wie Sie mit der gegenwärtigen Situation umgehen. Aus diesem Grund gibt es keine Regel, die besagt, dass ein Ereignis, das derzeit seiner Realisierung harrt, auch tatsächlich eintreten muss. Solange es nicht im Jetzt in Erscheinung tritt, existiert es nur als Möglichkeit, die sich mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit manifestieren wird. Schon Ihre nächste Entscheidung kann die ganze Reihenfolge verändern. Oder wie ein chinesisches Sprichwort rät: »Die Blumen von morgen müssen heute gesät werden.«
    So erkennen Sie die Prüfungen der Stapler
    Die Stapler haben keine eigene Meinung dazu, welche Erfahrungen Sie machen sollten. Sie wissen, dass dies hauptsächlich von Ihnen abhängt, und richten sich voll und ganz nach Ihnen. Sie haben die Aufgabe, Sie beim Prozess des spirituellen Erwachens zu unterstützen – unabhängig von den Konsequenzen in der materiellen Welt.
    Wir haben im Laufe der Jahre beobachtet, je mehr die Menschen lernen, im Einklang mit ihrem liebenden Wesen zu entscheiden, desto problemloser scheint ihr Leben zu verlaufen, und desto weniger müssen sie sich offenbar mit Erfahrungen auseinandersetzen, die sie lieber nicht machen würden. Werden sie dennoch mit Herausforderungen konfrontiert, reagieren sie bewusster, widerstandsfähiger und effektiver.
    Die Stapler haben noch eine weitere interessante Aufgabe: Sie führen Buch über all Ihre Entscheidungen. Selbst wenn Sie bewiesen haben, dass Sie Teile Ihres Lehrplans gemeistert haben, werden sie Sie von Zeit zu Zeit erneut mit einer der Erfahrungen konfrontieren, die Sie früher in Bedrängnis gebracht haben. Damit prüfen sie, ob Sie Ihre Lektion wirklich gelernt haben.
    Da wir gerade bei den Staplern sind: Vor einer Weile träumte ich, ich befände mich in der Küche. Meine Mutter, bekanntermaßen eine der effektivsten Agentinnen meiner Stapler, stand direkt hinter mir und sah mir über die Schulter, während ich auf einem Holzbrett Gemüse schnitt. Während ich arbeitete, sagte sie immer wieder, ich würde mich nicht richtig anstellen und sollte es anders machen und was überhaupt mit mir los sei. In diesem Traum war mir innerlich bewusst, dass es sich um eine Lernerfahrung handelte, und ich sagte mir: Bleib neutral. Das ist ein Test! Trotzdem kritisierte sie mich gnadenlos weiter.
    Obwohl ich mich nach Kräften bemühte, stieg allmählich doch die Wut in meinem Solarplexus auf. Schließlich verlor ich die Beherrschung, fuhr herum und herrschte sie an, das Messer wie einen Säbel in der Hand: »Was willst du eigentlich? Ich schneide schon seit Jahren Gemüse. Ich weiß, wie das geht. Kannst du mich nicht einfach mein Gemüse schneiden lassen, wie ich will?«
    Sie trat einen Schritt zurück, lächelte, neigte den Kopf ein wenig zur Seite und sagte dann mit einem schnellen Vorstoß ihres erhobenen Zeigefingers: »Erwischt!« Ich wachte auf und begann sofort, das

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