Mein Seelenauftrag

Titel: Mein Seelenauftrag Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Random House

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verändern, die Ihnen nicht mehr dienen, krempeln Sie Ihr Leben buchstäblich um und verändern so Ihre alltäglichen Erfahrungen. Dazu noch einmal unser Freund Emerson, der sagte, dass unterschiedliche Geister dieselbe Welt wie Himmel und Hölle empfinden. Das lässt sich in unser nächstes Prinzip überführen:
    Prinzip 17:
    Ihr Glaube bestimmt Ihre Erfahrung.
    »Moment mal«, sagt das Ego. »Das ist der erste wahre Satz, den ich hier höre. Ich entscheide, was ich glaube, und ich kann alles glauben, was ich will.«
    Worauf das Authentische Selbst sanft und liebevoll erwidert: »Ich weiß, dass du das kannst. Und du machst das sehr gut.«
    Dies erinnert mich an die Geschichte von den drei Baseball-Schiedsrichtern, die sich bei einem Bier von einem Spiel entspannen, das wohl in meiner Heimat Brooklyn, New York, stattgefunden hat. Der erste Schiedsrichter sagt: »Ich sag’s, wie ich’s sehe.«
    Der zweite sagt: »Ich sag’s, wie’s ist.«
    Wirft der dritte ein: »Es gilt erst, wenn ich’s sage.«
    Es stimmt, dass »alles im Leben erst gilt, wenn wir es sagen«, was wiederum davon abhängt, was wir für wahr und wertvoll halten.
    Erinnern Sie sich an die Stapler? Ihre Aufgabe ist es zu beobachten, was Sie tun und wie Sie es tun. Wenn Sie »auf Kurs« sind und lernen, Ihr spirituelles Gewahrsein zu verbessern, werden Sie andere Erfahrungen aufstapeln als dann, wenn Sie »vom Kurs abgekommen« sind. Die Stapler wissen sehr gut, dass das, was Sie tun, fast vollständig von dem abhängt, was Sie glauben. Daraus folgt, dass das, was Sie glauben, für die Qualität Ihrer alltäglichen Erfahrung von entscheidender Bedeutung ist.
    Dies ist deshalb so wichtig, weil sich das Leben der Menschen in Übereinstimmung mit dem entwickelt, was sie für die Wahrheit halten!
    Da Ihre Überzeugungen so wichtig sind, meinen Sie vielleicht, sie ließen sich nur schwer verändern. In manchen Fällen trifft das tatsächlich zu! Je tiefer eine Überzeugung, desto schwieriger kann es sein, sie zu verändern. Wir sehen immer wieder, dass die Technik zur Veränderung von Überzeugungen verhältnismäßig leicht zu erlernen ist, manche Glaubenssätze ihr aber mehr Widerstand entgegensetzen als andere.
    »Das klingt doch schon ganz anders!«, sagt das Ego. »Ich kann sie blitzschnell ändern, wenn ich es möchte und wann ich es möchte.«
    Worauf das Authentische Selbst sanft und liebevoll erwidert: »Wärst du zu einem Experiment bereit, bei dem es darum geht, verschiedene Überzeugungen zu testen? Es soll nur dazu dienen festzustellen, ob sie sich bewähren. Wenn sie dir nicht zusagen, kannst du sie anschließend wieder verwerfen.«
    »Aber gern«, prahlt das Ego, »schließlich bin ich wissenschaftlich interessiert. Ich bin für alle Experimente offen, und solange ich mich zu nichts verpflichte, wieso nicht?«
    »Hervorragend«, antwortet das Authentische Selbst. »Ich bewundere deine Bereitschaft.«
    Wir hoffen, dass auch Sie sofort mit dem Experiment beginnen werden. Wir haben ein leicht verständliches Verfahren entwickelt, das aus vier Schritten besteht und das Sie allein, mit einem Partner oder auch in der Gruppe absolvieren können. Unabhängig von der Zahl der Teilnehmer sollten Sie sich dafür an einen ruhigen Ort begeben, an dem Sie ungestört sind. Legen Sie auch Ihr Notizbuch bereit. Es ist hilfreich, die Antworten auf die einzelnen Fragen niederzuschreiben. Dies kann Ihnen ein gewisses Gefühl von Macht vermitteln und sehr befreiend sein. Wir empfehlen, für diese Übung mindestens fünfzehn Minuten oder auch länger einzuplanen, wenn Sie mit mehr als einem Glaubenssatz arbeiten möchten. Wir raten allerdings, nie mehr als zwei Punkte in einer Sitzung zu behandeln. Selbst wenn Sie nur zwei einschränkende Überzeugungen ausfindig machen und verändern, können Sie damit leicht die Qualität Ihres gesamten Lebens beeinflussen.
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    Seelenübung:
    Einschränkende Glaubenssätze verändern
    1. Sammeln Sie Ihr Gewahrsein in Ihrem Herzen und suchen Sie bewusst nach Ihrem liebenden Kern. Vergegenwärtigen Sie sich eine Situation, die eine negative emotionale Reaktion in Ihnen ausgelöst hat. Was war geschehen? Wie haben Sie sich gefühlt? Wie haben Sie reagiert?
    Beispiel: Ich liebe meinen Job und dachte, ich könnte dieser Kollegin vertrauen. Ich habe sehr hart mit ihr an einem Projekt gearbeitet, aber bei der Präsentation hat sie die ganzen Lorbeeren allein eingeheimst. Ich habe mich verletzt, verraten und herabgesetzt gefühlt,