Mein sicheres Zuhause
können Sie sichern. Dabei sind fünf Punkte zu beachten:
Der Griff an der Innenseite muss abschließbar sein. Sonst schneidet der Einbrecher ein Loch in die Scheibe (oder schlägt sie ein), greift hindurch und öffnet die Tür.
Viele Terrassentüren werden mit sogenannten Rollzapfen geschlossen. Die lassen sich leicht aufhebeln. Sogenannte Pilzköpfe bieten mehr Schutz.
Die Tür sollte über eine Mehrfachverriegelung verfügen, sich möglichst oben und unten im Rahmen verankern. So lässt sie sich nicht so leicht aufdrücken.
Auch an der Scharnierseite muss die Tür gesichert sein. Dafür gibt es spezielle Aushebesicherungen, auf die Sie nicht verzichten sollten.
Normales Glas lässt sich relativ leicht einschlagen oder -schneiden. Einbruchhemmendes Glas wirkt dem entgegen. Dabei muss es entsprechend stabil gerahmt sein. Sonst lässt sich die Scheibe komplett herausdrücken.
Zum Thema Glas sollten Sie allerdings wissen: Es geschieht nur sehr selten, dass ein Einbrecher die Scheibe einschlägt und durch diese Öffnung ins Innere zu gelangen versucht (vgl. S. 92 ff.).
Keller- und Garagentüren
Alle Türen, die nach draußen führen, sind gefährdet. Keller- und Garagentüren werden dabei gerne übersehen. Von den Eigentümern, nicht jedoch von den Einbrechern, die oft ganz gezielt diese Türen angehen, die in Neben- und Abstellräume führen. Ein gewisser Vorteil für Sie als Eigentümer: Solche Türen müssen nicht schön aussehen. Lassen Sie eine Stahltür einbauen. Natürlich muss die im Mauerwerk entsprechend verankert werden.
Teleskopriegel für die Nebentür
Nebentüren lassen sich auch durch Teleskopriegel schützen. Dabei wird eine Schubstange in zwei Sockel seitlich der Tür eingesteckt und mit einem Druckzylinder verschlossen. Weil die Stange frei drehbar gelagert ist, lässt sie sich kaum durchsägen. Der Teleskopriegel eignet sich nur für Nebentüren, er lässt sich nur von innen anbringen.
Sind meine Fenster einbruchgefährdet?
Egal, ob Ein- oder Mehrfamilienhaus, die Fenster im Erdgeschoss gehören für Einbrecher zu den bevorzugten Einstiegspunkten. Doch auch die Fenster im ersten Stock sind noch gefährdet, zumal wenn sie sich problemlos erklettern lassen, über den Balkon, die Garage oder Vorsprünge an der Fassade (vgl. S. 74 f.).
Handelsübliche Standardfenster lassen sich schnell und ohne Kraftanstrengung mit einem Schraubenzieher aufhebeln. Vor allem wenn sie mit den üblichen Rollzapfen ausgestattet sind, bereiten sie den Einbrechern kaum Probleme. Es dauert nicht einmal eine halbe Minute, bis das Fenster offen steht.
Abschließbare Griffe
Erdgeschossfenster und alle Fenster, die sich kletternd erreichen lassen, sollten mit einem abschließbaren Griff ausgestattet sein – wie die Terrassentür (vgl. S. 90 f.). Denn nach dem Aufhebeln ist es die gängigste Einbruchmethode: Fenster auf der Höhe des inneren Fenstergriffs einschlagen, hindurch greifen und öffnen. Es ist meist problemlos möglich, Fenster mit abschließbaren Griffe nachzurüsten. Die eigentliche Schwierigkeit liegt ganz woanders: Viele Eigentümer vergessen es einfach, die Griffe abzuschließen. Oder aber sie lassen den Schlüssel einfach im Schloss stecken. Dadurch ist der Schutzeffekt wieder zunichtegemacht, denn der Einbrecher kann durchgreifen, aufschließen und dann das Fenster öffnen.
Fenster schließen und abschließen
Machen Sie es sich zur Gewohnheit: Bevor Sie Ihr Haus oder Ihre Wohnung verlassen, schließen Sie alle Fenster und schließen Sie sie ab. Den Schlüssel deponieren Sie an einer Stelle, die auch von einem eingeschlagenen Fenster aus nicht zugänglich ist.
Zu beiden Seiten gegen Aufhebeln gesichert
Bei einem typischen Einbruchsversuch versucht der Täter das Fenster zunächst an der Seite mit dem Schloss aufzustemmen. Stößt er dort auf Widerstand, versucht er an der Scharnierseite. Daher müssen beide Seiten gesichert sein – mit Sicherheitsbeschlägen (ohne Rollzapfen, mit »Pilzköpfen«!) und einer Fensteraushebesicherung. Diese besteht beispielsweise aus zwei Metallkrallen, die in einen Klappbügel greifen, der sich mit dem Fensterflügel mitbewegt.
An je mehr Punkten Ihr Fenster am Rahmen befestigt ist, desto sicherer ist es. Drei Punkte bieten schon einen gewissen Schutz, vier Punkte sind besser. Doch kommt es auch auf die Größe des Fensters an.
Schließlich besteht ein sicheres Fenster aus einbruchhemmendem Glas, das im Fensterflügel fest verankert ist (empfehlenswert Glas der
Weitere Kostenlose Bücher