Mein sicheres Zuhause
gut beleuchtet. Gerade in älteren Häusern gibt es in Fluren unvorhergesehene Schwellen und Türschwellen, über die man sehr leicht stolpern kann. Andernorts dient der Hausflur auch als zusätzliche Abstellkammer. Gerade wenn Gegenstände in irgendeinem Winkel »unauffällig« gelagert werden, ist das Risiko besonders hoch, dass man sich daran stößt und womöglich auch stürzt.
Ausreichende Beleuchtung schafft Sicherheit
Eine der wichtigsten Voraussetzungen, um das Unfallrisiko zu senken: Treppen und Flure müssen gut beleuchtet sein. Die Lampen sollten so angebracht sein, dass es keine dunklen Winkel gibt, sondern der gesamte Bereich, in dem man sich bewegt gut zu überblicken ist. Zu einer guten Beleuchtung gehört auch, dass man auch dann noch gut zurechtkommt, wenn eine Lampe einmal ausfällt. Es darf nicht sein, dass eine durchgebrannte Lampe die Hausbewohner in Gefahr bringt. Und das womöglich über einen längeren Zeitraum, weil der Hausmeister nicht dazu kommt, die Leuchtkörper auszutauschen.
Große Bedeutung haben auch die Lichtschalter. In den Fluren sollte sich von jeder Wohnungs- oder Zimmertür ein Lichtschalter bequem erreichen lassen. Bei den Treppen sollte am Anfang und am Ende der Stufen jeweils ein Schalter angebracht sein. Für zusätzliche Sicherheit ist gesorgt, wenn die erste und die letzte Stufe mit einem Leuchtstreifen ausgestattet ist.
Lieber im Hellen als im Dunkeln warten
Jeder kennt das: In einem Mehrfamilienhaus betritt man das Treppenhaus. Das Licht brennt noch. Man geht die Treppe hoch, in der Hoffnung, noch bei Helligkeit sein Ziel zu erreichen. Das ist jedoch riskant. Womöglich befindet sich nicht einmal ein Lichtschalter in der Nähe und Sie müssen sich in der Dunkelheit vortasten. Warten Sie stattdessen lieber ab, bis das Treppen- oder Flurlicht wieder ausgeht, betätigen Sie den Lichtschalter und benutzen Sie dann die Treppe.
Neuere Häuser sind manchmal mit einem Bewegungsmelder ausgestattet. Wo immer Sie sich gerade befinden, geht das Licht an. Das ist recht komfortabel, weil Sie sich gar nicht mehr um die Lichtschalter kümmern müssen.
Teppiche als Stolperfalle
In manchen Häusern werden Treppen gerne mit Läufern oder Teppichen geschmückt. Das sieht zwar schön aus, kann sich jedoch als hochgefährliche Stolperfalle erweisen. Teppiche müssen an beiden Seiten sehr gut fixiert sein und dürfen auf keinen Fall Wellen schlagen. Zudem gibt es spezielle Teppiche für Treppen. Die können Sie mit Spezialkleber sichern und so ein Höchstmaß an Sicherheit erreichen.
Wie mache ich meine Wohnung kindersicher?
Jährlich verunglücken in Deutschland knapp 350.000 Kinder im Haushalt. Vor allem bei Kleinkindern gilt erhöhte Vorsicht: Sie kommen fast überall hin, sie stecken fast alles in den Mund und sie kennen die Gefahren nicht, in die sie sich begeben. Nun kann man Kindern nicht jede schmerzhafte Erfahrung ersparen. Und man sollte es auch gar nicht. Doch vor den Hauptgefahren, die im Haushalt drohen, sollte man Kinder schützen. Das gilt im Übrigen auch, wenn Kinder zu Besuch kommen.
Sicherung für Steckdosen und Türstopper
Die erste Maßnahme, die Sie ergreifen sollten: Sichern Sie Ihre Steckdosen! Dazu kaufen Sie sich Steckdosen-Verschlüsse, die es im Zehnerpack für wenige Euro zu kaufen gibt. Die Verschlüsse oder Kindersicherungen werden einfach in die Steckdose eingesetzt und festgeklebt. Sie sollten wirklich jede Steckdose sichern, die das Kind irgendwie erreichen kann.
Die zweite Maßnahme betrifft die Türen. Damit sich die Kinder nicht die Finger einklemmen, gibt es Türstopper, die Sie unter das Türblatt schieben. Oder auch Klammern aus Schaumstoff, die oben an der Tür angebracht werden. Beide Vorrichtungen verhindern, dass die Türen zuschlagen und die Finger gequetscht werden. Auch Schränke und Schubladen können Sie sichern. Es gibt Sperrriegel, damit die Kleinen Schranktüren und Schubladen nicht aufbekommen.
Bei Kindern im Krabbelalter sollten Sie darüber nachdenken, Treppen und Balkone durch ein Schutzgitter zu versperren. Es gibt aber Eltern, die meinen, eine solche Maßnahme würde die Entwicklung der Kleinen zu mehr Selbstständigkeit behindern; da bewachen sie dann lieber persönlich die Treppe.
Die eigene Wohnung mit den Augen der Kinder wahrnehmen
Jede Wohnung ist anders und hat ihre ganz eigenen Gefahrenquellen. Mal sind es die schweren Blumentöpfe, die herunterfallen können, mal sind es die Putzmittel, die einfach unter der
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