Mein sicheres Zuhause
wie Ventilatoren oder Heizlüfter. Sie sollten sie aus dem Schlafzimmer verbannen.
Zusätzlich wird empfohlen, auf Teppiche und Teppichboden im Schlafzimmer zu verzichten. Sie sollten sich nach Möglichkeit bereits im Badezimmer entkleiden und »nachtfertig« machen. So fallen im Schlafzimmer weniger Hautschuppen an – weniger Futter für die Milben. Auch raten die Experten, vor dem Schlafen gehen nicht noch zu duschen, zu baden oder die Haare zu waschen. Denn so entsteht im Bett ein zusätzliches »feuchtes Milieu«, das die Milben so lieben.
Bettwäsche reinigen und Matratze einfrieren
Am wirksamsten wird die Milbe dort bekämpft, wo sie sich bevorzugt aufhält, also in unseren Betten. Jeden Tag das Bettzeug aufschütteln, es womöglich draußen auslüften oder aus dem Fenster hängen. Jede Woche das Bettzeug wechseln und bei 60 Grad Celsius waschen. Auch können Sie spezielle Bettbezüge kaufen, die keine Milbe durchlassen.
Für die Matratzen gibt es spezielle Schutzhüllen, sogenannte Encasings, die verhindern, dass die Milben dort eindringen. Außerdem sollen die Matratzen regelmäßig ausgelüftet und gewendet werden. Spezialmatratzen gegen Hausstaubmilben sind sehr teuer. Daher bieten einige Dienstleister an, die Matratze bei 18 Grad Celsius über mindestens 24 Stunden zu gefrieren, um so den Milben den Garaus zu machen.
Finger weg von Sprays und Pulvern
Nach Untersuchungen der Zeitschrift Öko-Test haben Sprays und Pulver, die die Milben abtöten sollen, meist nicht die erhoffte Wirkung.
Motten, Ameisen, Kakerlaken – wie kann ich Schädlinge bekämpfen?
Getreidemotten, die durchs Müsli krabbeln, Silberfischchen, die in der Flurecke verschwinden, Kakerlaken, die in der Speisekammer Quartier bezogen haben. Viele empfinden Ekel und Abscheu vor den kleinen Mitbewohnern, zumal sie Krankheiten übertragen und beträchtlichen Schaden anrichten können. Doch nicht jedes Tierchen, das in Ihrer Wohnung herumkrabbelt, ist ein Schädling. Viele Insekten sind harmlos, manche sogar nützlich. So erbeuten Spinnen und Asseln Fliegen und Mücken; sie richten keinen Schaden an und sollten uns eigentlich willkommen sein. Und doch ekeln sich die meisten vor ihnen. Das ändert aber nichts daran, dass es sich um Nützlinge handelt. Sie gehören zu den effektivsten und umweltfreundlichsten Schädlingsbekämpfern, die wir kennen.
Vorbeugung
Schädlingsbekämpfung fängt mit der Vorbeugung an. Beherzigen Sie die folgenden Hinweise:
Frischluft vertreibt Schädlinge, die es gerne warm und feucht haben. Lüften Sie regelmäßig Bäder, Küchen, Vorratskammern und -schränke.
Verschließen Sie Ritzen und Löcher in Ihrer Vorratskammer mit Spachtelmasse, aber auch an Fenstern und Türen.
Entfernen Sie Brotkrümel und andere Essensreste sofort. Lassen Sie Essensreste nicht über Nacht stehen.
Lagern Sie Ihre Lebensmittel in festverschließbaren Behältern aus Kunststoff, Glas, Metall. Papier und Plastikfolie können Schädlinge leicht überwinden.
Ätherische Öle schrecken viele Schädlinge ab. Verwenden Sie Duftsäckchen mit Lavendel, Lorbeer oder Wacholder. Duftkugeln oder Bügel aus Zedernholz mögen Kleidermotten gar nicht gern.
Legen Sie Ihre Wäsche nicht ungewaschen und ungelüftet in den Schrank zurück. Das zieht Motten an.
Bekämpfung
Es ist ratsam, nicht gleich mit der »chemischen Keule« zu Werke zu gehen, sondern erst einmal sanfteren Methoden den Vorzug zu geben. Die schonen nicht nur die Umwelt, sondern sind auf längere Sicht womöglich sogar wirksamer.
So gibt es für einige Insektenarten wie Motten sogenannte »Pheromonfallen«. Die locken durch bestimmte Düfte die Tiere an und töten sie. Niemöl wird aus dem Samen des Niembaums gewonnen und macht Schädlinge unfruchtbar, die Pflanzen befallen. Gelegentlich wird es auch als Mittel gegen Hausstaubmittel eingesetzt, doch ist hier sein Einsatz umstritten. Gegen krabbelnde Insekten soll »Diatomeenpuder« helfen, der aus Kieselalgen gewonnen wird. Laufen die Insekten darüber, verletzen sie sich und sterben. Für größere Tiere und den Menschen ist das Produkt ungefährlich.
Ist Ihre Wohnung von Kakerlaken oder Pharaoameisen befallen, hilft nur der Kammerjäger. Sie selbst sollten nicht mit gefährlichen Giften hantieren.
Treppen und Flure – wo lauern Gefahren?
Vor allem älteren Bewohnern bereiten Treppen und Flure häufig ein gewisses Unbehagen. Einmal fällt das Treppensteigen selbst zunehmend schwer, dann aber sind Treppen und Flure oft nicht
Weitere Kostenlose Bücher