Mein Tag ist deine Nacht
hast.«
»Ich kapier’s nicht.« Ich schüttelte den Kopf. »Es ist lange vorbei. Die Zusammenarbeit seitdem war völlig problemlos. Keine Ahnung, was plötzlich in ihn gefahren ist!«
»Vielleicht hat er in dir einen Wandel gespürt«, mutmaßte Dan. »Vielleicht war er vollkommen glücklich, dich jeden Tag zu sehen, zu wissen, du bist alleinstehend, sich nicht um dich bemühen zu müssen. Vielleicht dachte er, du würdest noch immer ihm gehören, ohne dass er sich wirklich binden oder eine richtige Beziehung führen musste.«
»Bist du Seelenklempner oder so was von Beruf?«, fragte ich und lachte.
»Nö, aber ich erkenne einen eifersüchtigen Mann, wenn ich einen vor mir habe. Als er dir in die Küche folgte, da hat er sein Revier markiert, hat mir zu verstehen gegeben, dass er mehr als nur dein Chef ist.«
»Aber du bist geblieben.«
»So leicht lasse ich nicht von dir.«
»Das Verrückte ist, dass wir uns gerade erst kennengelernt haben, du und ich. Du hättest leicht denken können, dass er mir etwas bedeutet.«
»Nach diesem Kuss? Wohl kaum, Jessica. Da besteht etwas zwischen uns, das ich gleich bei unserer ersten Begegnung in den Downs gespürt habe. Und du spürst es auch, oder?«
»Ja.«
Er legte eine Hand auf meine beiden, die ich verschränkt im Schoß liegen hatte. Seine andere verirrte sich auf mein Knie, und mir wurde wieder heiß. Noch nie hatte eine Berührung eine derartige Wirkung auf mich ausgeübt, und ich drehte mich mit brennender Haut zu ihm um.
Ich wusste, er würde mich wieder küssen, und schloss erwartungsvoll die Augen.
Die Berührung seiner Lippen war ganz zart und glich fast einem kleinen Elektroschock. Seine Lippen glitten sanft über mein Gesicht, streiften kaum merklich meine Haut, bewegten sich von meinen Mundwinkeln über meine Wangenknochen hin zu meinen Augenwinkeln. Er küsste meine Stirn und mein Haar, bis ich glaubte, mein Unterleib würde vor Verlangen explodieren.
Ich schlug die Augen auf und sah ihn an, und er lächelte mich mit einem verzehrenden Ausdruck an, fuhr mit einem Finger meine Lippen nach, ehe sein Hand meinen Hals hinabwanderte und auf dem offenen Reißverschluss, der mein Joggingoberteil schloss, zu ruhen kam. Er sah mich fragend an, und ich nickte kaum merklich, gelähmt durch das überwältigende Gefühl seiner Liebkosungen.
Langsam reiste der Reißverschluss abwärts und enthüllte meinen weißen Spitzen- BH und meine Brüste, die sich mit meinen schweren Atemzügen hoben und senkten. Er neigte den Kopf zu meinem Brustansatz, und ich spürte seine Zunge über meine Haut gleiten, was mich vor Lust erschauern ließ.
Nun ließ er meine Hände los und schob mir mit seinen beiden Händen das silbergraue Oberteil von den Schultern und Armen, bis es hinter mir wegrutschte. Als er innehielt, um seine Jacke auszuziehen, begann ich, sein Hemd aufzuknöpfen, erregt durch den Anblick seines sonnengebräunten, muskulösen Oberkörpers.
Ich griff hinter mich und öffnete meinen BH , und er zog ihn geschickt weg und senkte dabei sein Gesicht zu meinen Brüsten, und ich schloss die Augen und bog mich der Weichheit seines Mundes entgegen.
Ich fand die Gürtelschnalle seiner Hose und öffnete sie rasch, dann wand ich mich aus meinen restlichen Kleidungsstücken und ließ sie zu Boden fallen. Ich konnte kaum glauben, wie mir geschah. Ich hatte seit über zwei Jahren mit keinem Mann mehr geschlafen, und es war nie, niemals so gewesen wie dieses Mal.
»Dan«, keuchte ich, als er mich an sich drückte, seine kräftige Brust bloß gegen meine nackten Brüste, als er sich auf mich senkte. Er war so hart und warm und stark, dass ich dachte, ich würde vor Glückseligkeit platzen.
Seine Lippen fanden meine, fest diesmal, seine Zunge forschend, suchend. Ich öffnete mich ihm, spürte ihn in mir und drückte mich gegen ihn, sanft wiegend, unser Schweiß glitzerte auf seinem Gesicht und Hals.
Als wir uns leidenschaftlich liebten, klammerte ich mich an ihn, und irgendwann später wechselten wir ins Schlafzimmer, wo wir einander kichernd in den Armen lagen, ehe wir wieder von vorn begannen.
Das Nachmittagslicht um uns ließ langsam nach und warf einen grauen Schimmer über den Raum, und ich riskierte einen kurzen Blick auf die Nachttischuhr. Es war fünf. Dankenswerterweise hatte Teddy den Großteil der Nacht durchgeschlafen, ohne mich zu stören, und für diese kleine Mildtätigkeit war ich ewig dankbar.
Langsam wurde es kühl, und während wir eng umschlungen in
Weitere Kostenlose Bücher