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Mein total genialer Doppelgaenger laesst nicht locker

Mein total genialer Doppelgaenger laesst nicht locker

Titel: Mein total genialer Doppelgaenger laesst nicht locker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M. E. Castle
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fangen. Die Feuerwehr tut alles, was sie kann, aber sie haben Schwierigkeiten, die Leute zu retten, die in den oberen Stockwerken gefangen sind! Also, wen schicken sie los? Ein bescheidenes fliegendes Schweinchen, das alle rettet! Wir nennen es Au Schweinebacke .«

    Langsam wurde FF auf Fishers Schoß munter. Als er das große Tablett voller Gebäck auf dem Schreibtisch erblickte, fing er an, in erstaunlicher Geschwindigkeit Bagels und Muffins zu verschlingen. Bibi schien es entweder nicht zu stören oder sie bekam es gar nicht mit.
    »Oder stell ihn dir als Superheld vor!«, fuhr sie unbeirrt fort. »Derselbe Schauplatz, eine Stadt, in der die Kriminalität außer Kontrolle geraten ist. Die Polizei ist völlig überfordert. Niemand kann den Lauf der Dinge aufhalten. Niemand außer … Der Rosane Rächer . Er benutzt seine Flugkräfte, seine verbrechensempfindlichen Ohren und seine feine Schnauze, um das Böse zu bekämpfen. Wir könnten aber auch die Feiertagsfilmschiene fahren: Es ist kurz vor Weihnachten und eines der Rentiere hat sich das Bein gebrochen. Wie soll der Weihnachtsmann bloß seinen Schlitten in Gang bekommen? Aber dann fällt ein kleines Schwein, das einem armen Elfenbauern gehört, aus dem Heuboden und stellt fest, dass es fliegen kann! Erst akzeptieren es die Rentiere nicht, aber am Ende gewinnt es alle Herzen, springt ein und der Weihnachtsschlitten kann endlich losfliegen!«

    Bibi nahm ihre Sonnenbrille ab, sodass ihre leuchtend grünen Augen sichtbar wurden, und tupfte sich eine Träne weg. Sie beugte sich über den Schreibtisch und fing an, FF zu streicheln, der daraufhin vor Unbehagen zu zittern begann.
    »Was für ein süßes kleines Geschöpft du bist«, sagte sie und kraulte ihn hinter den Ohren. »Du hast eine großartige Zukunft vor dir – auu !!« Als FF nach ihr schnappte, zog sie rasch die Hand zurück. Plötzlich verzerrte sich wütend ihr Gesicht, und sie fauchte: »Was soll das, du elender Pökelschinken?! Ich werde dich …« Doch dann besann sie sich und verzog ihr Gesicht wieder zu einem breiten, zuckrigen Lächeln. »Äh, tut mir leid. Ich bin bloß … ähm … ich habe mal schlechte Erfahrungen mit Schweinen gemacht … in meiner frühesten Kindheit. Wie schon gesagt … dieser kleine Kerl hier hat eine große Zukunft vor sich.« FF hopste vom Tisch und zog eine Spur Kekskrümel hinter sich her. »Vielleicht wird er eines Tages sogar so groß sein wie meine Molly.«
    »Wie wer?«, fragte Fisher. Ihm brummte der Schädel. Bibis Themenwechsel vollzogen sich so rasch wie ihre Stimmungsschwankungen, und er hatte Mühe, ihren Gedankengängen zu folgen.
    » Molly. « Bolitzki hob eine kleine weiße Flauschekugel von ihrem Schoß hoch, die hinter all den Stapeln auf Bolitzkis Tisch bisher vor Fishers Blick verborgen gewesen war.
    Molly entpuppte sich als langhaariges weißes Malteserhündchen, das noch kleiner war als FF . Sie stieß ein wütendes Kläffen aus, als Bolitzki sie hochhob. Ihr Frauchen setzte sie auf dem Boden ab und reichte Fisher eine dicke Mappe: »Sie ist mein ganzer Stolz. Schau dir bloß mal die Modeljobs an, die sie schon gemacht hat.«
    Fisher blätterte halbherzig durch das Album und überlegte derweil, wie er das Gespräch auf Zwo lenken könnte. Da war Molly als römischer Senator in einer Toga, Molly als elisabethanische Herzogin mit riesigen Puffärmeln und einer breiten Halskrause. Molly als Aschenputtel in einem rüschigen weißen Etwas, das offenbar ein Ballkleid darstellen sollte, Molly als Astronaut mit winzigem Raumanzug und einem Kugelhelm …
    »Sie ist … ähm … sehr … vielseitig«, bemerkte Fisher und gab Bibi die Mappe zurück.
    »Ich verhandle gerade über ihre erste Hauptrolle in einem Kinofilm. Was, Mollychen? Jaaa, du bist die talentierteste, kleine … Molly !«
    Bibi schnellte von ihrem Stuhl hoch. Mittlerweile war FF auf die andere Seite des Büros getapst, und als Molly ihn entdeckt hatte, war sie blitzschnell hinübergetrippelt und rieb sich nun voller Begeisterung an seinem Beinchen.
    »Du bist mir vielleicht eine feine Dame.« Bolitzki zerrte Molly von dem entsetzt dreinblickenden FF weg. »Tut mir leid, Basley. Molly ist manchmal ein wenig … ungestüm. Eine ganz Wilde! Wie der Herr, so’s Gscherr.« Bolitzki lachte laut. »Ich behalt sie lieber auf dem Schoß, bis wir das Geschäftliche erledigt haben. Apropos, ich hätte hier bloß vorab ein paar Dokumente, die du unterzeichnen müsstest. Das heißt, sofern du nicht

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