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Mein total genialer Doppelgaenger laesst nicht locker

Mein total genialer Doppelgaenger laesst nicht locker

Titel: Mein total genialer Doppelgaenger laesst nicht locker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M. E. Castle
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aber mit etwas Glück hatte die kichernde Wand, die ihn gerade umgeben hatte, ihren Zweck erfüllt.
    Hatten diese Mädchen ihn wirklich gerade süß genannt?
    Fisher blickte auf und sah Veronica. Sie zwinkerte ihm zu. »Ich glaub, ich hab mich vielleicht doch getäuscht und es war gar nicht Kasper«, sagte sie augenzwinkernd, und er begriff, dass sie es gewesen war, die gerufen hatte.
    »Danke«, sagte Fisher aus tiefster Seele. Veronica lächelte ihn an. Er hatte das Gefühl, als ob die sowieso schon strahlende Sonne noch heller schien und wie ein Scheinwerfer direkt auf ihn ausgerichtet worden wäre.
    Als Veronica sich wieder umdrehte, um die Architektur zu bewundern, spürte Fisher Hände, die ihn an den Schultern packten. Bevor er schreien konnte, wurde er auch schon herumgewirbelt.
    »Falls du nicht zu beschäftigt mit deinen Fans bist«, sagte Amanda, die jetzt die Hände in die Hüften gestützt hatte, »dann hätten wir noch was zu erledigen.«
    »Es gibt noch andere Methoden, meine Aufmerksamkeit zu erregen, statt mich zu packen«, fauchte Fisher sie an, der sich gar nicht erst großartig die Mühe machte, seine Verärgerung zu verbergen.

    Sie ignorierte das aber einfach. »Wir haben heute Nachmittag einen Termin mit Bibi«, sagte Amanda und tippte auf ihre Armbanduhr. »Also bleibt uns weniger als eine Stunde, um uns vorzubereiten.«
    Fisher seufzte. »Ich weiß nicht, wie wir das anstellen sollen«, meinte er. »Frau Snapper hat uns seit dem Zwischenfall mit FF im Hotel ziemlich genau im Auge. Wie sollen wir uns da unauffällig absetzen?«
    »So«, sagte Amanda und hielt ein Stück Papier hoch. Es war der Notizbuchzettel, den sie Dr. Teuflisch hatte unterschreiben lassen. Fisher sah, dass Amanda zwischen Für Sandra und sein Autogramm Folgendes geschrieben hatte: Ich muss Sie sehen. Allein. Um 15 Uhr .
    »Er hat mich nicht falsch verstanden«, sagte Amanda grinsend. »Ich hab ihm gesagt, er soll Sandra schreiben.
    »Aber …«, sagte Fisher, und dann dämmerte es ihm langsam. »Sandra …«
    »… Snapper«, vollendete Amanda den Satz und rückte ihre Brille zurecht, um ihre hochgezogenen Augenbraue besser zur Geltung kommen zu lassen. »Sandra ist ihr Vorname. Und falls es dir entgangen sein sollte, unsere Lehrerin verwandelt sich jedes Mal in ein feuerwehrrotes kniezittriges Stammelbündel, wenn Dr. Teuflisch bloß erwähnt wird. Ich werde den Zettel also in ihre Handtasche schmuggeln, wenn wir gleich Essen gehen. Falls es klappt, entdeckt sie ihn noch bevor wir mit dem Nachtisch fertig sind.«
    Einen Augenblick war Fisher sprachlos. Amanda ließ sich zwar nie bremsen, wenn sie etwas wollte, aber das war selbst für ihre Verhältnisse schon ein ziemlich beeindruckendes Komplott.
    Ihm gefiel die Idee nicht, seine Lehrerin zu belügen, aber im Vergleich zu der sich ständig um neue Stränge erweiternden Riesenlüge, die er fieberhaft spann, seit es Zwo gab, war dieser kleine Schwindel gar nichts.
    »Also gut«, sagte er. »Machen wir’s so. Mit etwas Glück kommen wir Zwo einen Schritt näher.« Jetzt musste er bloß noch hoffen, dass Zwos nächster Schritt ihn nicht direkt ins Rampenlicht beförderte.

NEUNTES KAPITEL
    Schritt eins: Talent haben.
    Schritt zwei: Engagiert werden.
    Viele überspringen Schritt eins.
    Er ist auch nicht so wichtig.
    Bibi Bolitzki
    Während der Viertelstunde, die es dauerte, bis die Klasse aus dem Bus gestiegen war und sich fürs Mittagessen versammelt hatte, ließ Fisher FF wie verrückt durchs Gras neben dem Parkplatz tollen. Danach war das Ferkel, Gott sei Dank, wieder ruhig, hockte auf Fishers Schoß und nahm die in Spezialsoße getunkten Pommesstücke entgegen, die ihm Fisher zusteckte.
    Einige seiner Mitschüler zeigten sich gegenseitig Fotos, die sie am Walk of Fame geschossen hatten, und viele schwärmten noch immer plappernd davon, dass sie am Tag zuvor auf dem Studiogelände von Wilde Wissenschaft Kasper Keels begegnet waren. Fisher wurde das unangenehme Gefühl nicht los, dass die anderen auch noch immer über ihn redeten.
    Oder besser gesagt über »Basley«.
    Fisher konnte es nicht fassen, dass Zwo sich schon mit einem einzigen Bewerbungsfilmchen ins Rampenlicht katapultiert hatte. Sosehr er Zwos Fähigkeit, es an der Schule sofort zu Beliebtheit zu bringen, auch bewundert hatte, schien es, als hätte er das Charisma des Klons noch weit unterschätzt.
    »Fisher«, flüsterte Amanda und machte eine unauffällige Geste. Frau Snapper war soeben von der Toilette

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