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Mein total genialer Doppelgaenger

Mein total genialer Doppelgaenger

Titel: Mein total genialer Doppelgaenger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M. E. Castle
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Flusskrebse und andere Arten hing aus seiner Tasche heraus, verfing sich am Treppengeländer und er ging krachend zu Boden. Seine Mutter kam wieder hereingerannt, erst dann hetzten sie gemeinsam hinaus und ließen die Haustür sperrangelweit offen.
    Fisher wartete, bis er den uralten Truck seines Vaters draußen stotternd anspringen hörte, erst dann machte er die Haustür zu und schloss ab. Er rannte die Treppe hoch in sein Zimmer. Es war ihm nicht klar gewesen, wie sehr Dr. X das BWH in die Hände bekommen wollte und was er womöglich damit anstellen würde, wenn er es erst einmal hatte. Falls Dr. X erführe, dass Zwo ein mit Hilfe des BWH gezüchteter Doppelgänger war, dann würde er womöglich testen, ob genug von der Verbindung in seinem Körpergewebe vorhanden war, um ihm die Probe des Hormons zu liefern, die er brauchte … alles was er dazu brauchte, war eine kleine Probe von Zwos DNS . Ein Haar. Eine Hautprobe …
    Oder Blut.
    Jetzt gab es nur noch eine Option. Fisher musste eine Rettungsaktion auf die Beine stellen.
    FF kam herübergetippelt und sah ihn fragend an.
    Fisher beugte sich hinunter und kraulte ihn hinter den Ohren. »Hey, Kleiner. Du wolltest doch immer weglaufen und auf große Abenteuerreise gehen.«
    FF grunzte leise und schnüffelte an Fishers Hand.
    »Tja, jetzt ist deine große Chance. Ich brauche jemanden, der mir Rückendeckung gibt. Was sagst du dazu?«
    FF stampfte mit seinen Vorderbeinen auf den Boden, erst mit dem einen, dann mit dem anderen.
    »Also gut«, sagte Fisher. »Wir müssen ein paar Vorbereitungen treffen.«
    Wenn Fisher seinen Klon aus Dr. X Klauen befreien wollte, musste er alle Hilfsmittel nutzen, die er kriegen konnte. Fishers Mutter hatte wegen seiner Strafe das meiste von seiner Laborausrüstung weggeschafft. Fisher musste sich einiges davon zurückholen.
    Während FF im Zimmer aufgeregt im Kreis herumlief und dabei mutig und spionmäßig aussah, nach links und nach rechts spähte und sogar versuchte auf Hufspitzen zu laufen, überprüfte Fisher, was es noch in seinem Zimmer gab. Glücklicherweise hatte er ein paar seiner Sachen an versteckten Orten gebunkert, die seine Mutter nicht kannte.
    Zusammengerollt ganz unten in seiner Schrankschublade war sein Spionanzug. Fisher hatte nie erwartet, wirklich einmal einen Spionanzug zu brauchen, aber welcher zwölfjährige Junge, der in der Lage war, sich einen zu machen, würde es lassen?
    Er schlüpfte hinein. Es war ein Anzug aus flexiblen Polymeren, der absolute Bewegungsfreiheit erlaubte und ganz viel Stauraum für alles mögliche Ausrüstungszeug hatte. Fisher betrachtete sich im Spiegel. Der enge Schnitt betonte noch seine extrem schmalen Schultern und die nicht vorhandene Muskelmasse, aber die geheimnisvolle Ausstrahlung, die er ihm verlieh, machte seine fehlende Körpergröße wett. Hoffte er.
    Fisher nahm seinen praktischen Schrauben-Verflüssiger und steckte ihn in den Werkzeuggürtel des Anzugs. Außerdem nahm er das Spezialseil, das er in einem luftdichten Behälter aufbewahren musste. Wenn es in Kontakt mit Luft kam, löste es sich langsam in farblosen Dampf auf. So konnte Fisher es problemlos irgendwo befestigen und nach dreißig Minuten wäre jeder Beweis seiner Existenz verschwunden.
    »Warte hier mal eine Minute, Kleiner«, sagte Fisher zu FF . Er verließ das Zimmer mit seinem besten Spionschleichgang. Er würde den Hausflur als Übungsfeld für die Mission, die vor ihm lag, benutzen. Er duckte sich tief, tappte leise vorwärts und ging hinter jedem Gegenstand, der groß genug war, ihn zu verbergen, in Deckung.
    Glücklicherweise waren das fast alle Gegenstände. Er brachte seinen Atem unter Kontrolle und dachte daran, wie Vic Daring sich in die königliche Schatzkammer auf dem Mars geschlichen hatte.
    Er schob die Tür zum Labor seiner Mutter auf und bemerkte die Überwachungskamera, die sich langsam, spähend, an der Deckenhalterung hin und her bewegte. Irgendwo in ihrem Labor befand sich das Equipment, das sie aus Fishers Zimmer konfisziert hatte – Zeug, das er jetzt ganz dringend brauchte.
    Er holte tief Luft und huschte unter einen Labortisch, gerade als die Kamera sich in seine Richtung bewegte. Als er hörte, wie sie weitersurrte, robbte er auf dem Bauch vorwärts, direkt unter einem Laserstrahl hindurch. Der verschlossene Aufbewahrungsspind befand sich am hinteren Ende des Raums.
    Fisher stand gebückt auf und sprang über einen zweiten Laserstrahl …
    … und krachte direkt in eine riesige

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