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Mein total genialer Doppelgaenger

Mein total genialer Doppelgaenger

Titel: Mein total genialer Doppelgaenger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M. E. Castle
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Zentrifuge, die seine Mutter für sehr große Behälter verwendete.
    Die Zentrifuge schaltete sich an, als er mit ihr kollidierte, und fing an ihn wie wild herumzuwirbeln. Fisher krallte sich verzweifelt an einem der rotierenden Stahlbehälter fest, und es fühlte sich so an, als würde sein Magen bis hoch in seinen Hals gepresst.

    Die Kamera bewegte sich wieder in seine Richtung. Fisher tastete hektisch nach dem Ausschaltknopf und hatte das Gefühl, als würde sein Hirn jede Sekunde zerspringen. Schließlich fand er ihn. Die Zentrifuge kam abrupt zum Stehen und Fisher wurde durch das Labor und in einen Stapel Maschinenteile aus Plastik geschleudert. Sie begruben ihn unter sich, gerade als die Kamera ihn wieder ins Visier nahm.
    Fisher buddelte sich aus dem Haufen heraus, als er hörte, dass sich die Kamera von ihm wegdrehte. Ein letzter Sprint brachte ihn zur Spindtür und aus der Reichweite der Kamera.
    Der Spind war mit einem altmodischen Schloss mit Tresor-Zahlenkombination ausgestattet. Fisher suchte die Tür ab und entdeckte einen winzigen Spalt neben dem Schloss. Er zog einen dünnen Faden aus einem seiner Handschuhe und fädelte ihn durch das Loch. Bei dem Faden handelte es sich jedoch um ein dünnes Kabel mit einer Mikrokamera an einem Ende. Fisher griff an seinen Hals und zog einen verkabelten Sucher aus seinem Anzug und platzierte ihn vor seinem rechten Auge.
    Die winzige Kamera ermöglichte es ihm, in den Schließmechanismus hineinzuschauen. Er sah, wie die Funktionsriegel einrasteten, wenn er die Drehscheibe des Zahlenschlosses betätigte.
    Acht – eins – null. Achter Oktober – die Zahlenkombination des Spinds war sein Geburtsdatum! Fisher fühlte einen Stich, obwohl die Spindtür sich mit einem satten Klacken öffnete.
    Drinnen, zwischen den Sachen seiner Mutter, fand er zwei Dinge. Zum einen den winzigen Spionanzug für FF und zum anderen etwas, das aussah wie ein einfacher Rucksack, aber in Wirklichkeit die raffinierteste Tarnvorrichtung war, die Fisher je entwickelt hatte.
    Jetzt musste er nur noch eins machen. Fisher schlich sich in das Chemikalienlager seiner Mutter, genau wie an jenem schicksalhaften Tag, als er zum ersten Mal an das BWH kam. Er fand den Behälter mit dem Hormon an genau derselben Stelle, an der er ihn damals zurückgelassen hatte.
    »Nur für den Fall, dass sie doch bereit sind, es ihm zu geben«, murmelte Fisher und holte den Behälter herunter. »Das ist alles meine Schuld. Aber ganz egal was passiert, wenigstens kann ich verhindern, dass es Dr. X in die Hände fällt.« Er füllte das BWH in eine Parfümflasche seiner Mutter um, die er auf dem Weg nach unten stibitzt hatte. Dann füllte er Wasser in den BWH -Behälter und steckte den Parfümflakon ein, um ihn mit in sein Zimmer zu nehmen.
    Er verschloss den Spind wieder sorgsam, schlich sich aus dem Labor und kehrte in sein Zimmer zurück, wo FF noch immer aufgeregt im Kreis herumtippelte.
    »Okay, Kleiner. Halt mal still.«
    Doch FF hielt nicht still, als Fisher versuchte, seine Vorderbeine in dem Spionanzug in Ferkelgröße zu verstauen. Schließlich schaffte er es wenigstens, ein Hinterbein hineinzuzwängen, aber FF fing in dem Versuch, zu entkommen, an, mit den Vorderbeinen zu strampeln.
    Seufzend langte Fisher in ein Tütchen in seiner Schublade und holte eine Handvoll Rosinen heraus. Er hielt das vordere Ende des Anzugs hoch und wedelte mit den Rosinen herum, bis FFs Augen wie hypnotisiert davon waren. Ein letzter Schwenk ließ FF vorschnellen und Fisher stülpte ihm den Anzug über und zog schnell den Reißverschluss zu, bevor das Schwein die Gelegenheit hatte, sich wieder herauszuwinden.
    »Jetzt ruh dich ein wenig aus«, sagte er zu FF . »Wir brechen auf, sobald es dunkel ist.«

ACHTZEHNTES KAPITEL
    Manche Leute gehen hochseefischen. Andere machen Freeclimbing. Ich bestehe spannende Abenteuer voll tödlicher Gefahren.
    Vic Daring (Band #41)
    Die Sonne ging gerade unter, als Fisher aufwachte. Er hatte in seinem Spionanzug geschlafen, weil der ihm Glück bringen sollte. Er überprüfte noch einmal jedes Teil der Ausrüstung einzeln. Fisher hatte Schiss, aber er hatte auch keine Alternative. Seine Lügen und sein Gemauschel hatten alles nur noch schlimmer gemacht. Er war schuld an all dem Schlamassel und er musste es wieder in Ordnung bringen. Er hatte bloß bis Tagesanbruch Zeit, um seinen Doppelgänger zu retten. Er durfte keine Zeit verlieren.
    »Bist du soweit, kleines Ferkel?«, fragte er FF , das weiter

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