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Mein Traummann die Zicke und ich

Mein Traummann die Zicke und ich

Titel: Mein Traummann die Zicke und ich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Harvey Sarah
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wollte immer eine große Schwester.«
    »Du hast doch schon eine«, erinnere ich sie.
    »Oh, ja, stimmt«, sagt sie überrascht. »Stimmt.«
     
    Das mit den Zuckerrosen gestaltet sich schwierig, in erster Linie weil Marilyn sie so schnell aufisst, wie ich sie mache – und ich bin so geübt, dass ich ziemlich schnell bin.
    »Die sind so niedlich«, murmelt sie und stopft sich noch eine in den Mund.
    Als wir fertig sind, ist Fleur eine Expertin in Sachen Zuckerblumen, Marilyn hat zwölf Rosen gegessen und Elspeth eine weitere Flasche Wein aufgemacht, Mistral ist auf Gin umgestiegen, und auf der Uhr ist es schon fast sechs. Weil wir am Abend
so viele sein werden, hat Elspeth ausnahmsweise ein Catering bestellt, und daher müssen wir aus der Küche, um den Caterern Platz und uns frisch zu machen.
    Und so steige ich ein weiteres Mal in meine wunderbare Badewanne – mit einem zweiten Glas köstlichem Chablis und beruhigender Musik aus der Stereoanlage -, schließe genüsslich die Augen und stoße einen tiefen Seufzer aus, aber es ist ein Glücksseufzer. Klar ist es noch schöner, wenn Sollie da ist, aber heute habe ich seine Anwesenheit nicht gebraucht . Heute bin ich auch allein zurechtgekommen, und es war schön, sehr schön sogar, und zwar weil seine Familie, die zu treffen ich solche Angst hatte, ebenso wunderbar, warmherzig und liebevoll ist wie er.
    Ich habe nicht gesagt: seine ganze Familie.
    Aber gerade jetzt ignoriere ich diesen Umstand und genieße die segensreiche Wirkung des Vergessens.

Kapitel 14
    I ch liege noch immer genüsslich mit geschlossenen Augen im duftigen, schaumigen Wasser, als die Tür aufgeht.
    »Ist da noch Platz für mich?«
    »Solange Sol fragt und nicht Onkel Silas …«, murmle ich, umgeben von Wärme und dem Duft von Jasmin und Lavendel.
    »Da ist nicht nur noch Platz für mich, sondern für ein ganzes Rugby-Team«, sagt er, während er sich am anderen Ende der riesigen Wanne ins Wasser sinken lässt.
    »Sie haben sich alle im Schaum versteckt.«
    »Und wenn ich sie freipuste?«
    »Dann wirst du auf den Hackler der All Blacks stoßen, der in der Nähe des Abflusses die Luft anhält«, sage ich grinsend, während ich die Augen aufschlage, um ihn richtig zu begrüßen. »Und der Mittelstürmer sucht unter Wasser nach der Seife … Hallo, mein Ehemann in spe, hattest du einen schönen Tag?«
    »Ich bin Quad gefahren und dabei in eine Schlammpfütze gefallen, bin geritten und dabei in eine Schlammpfütze gefallen, und ich habe mit einem Jagdgewehr geschossen und bin dabei rückwärts in eine Schlammpfütze gefallen.«
    »Du hast also jede Sekunde genossen.«
    »Es war super«, sagt er strahlend. »Ich musste meine Klamotten dort lassen. Sie waren so starr vor Dreck, dass sie von selber stehen konnten. Sie sahen aus wie eine von Mistrals Skulpturen.«
    »Dann bist du nackt nach Hause gekommen?«
    »Noch etwas, das ich mit Mistral gemeinsam habe«, sagt
er vergnügt. »Nein, Evis hat mir was zum Anziehen geliehen. Und bei dir? Mum hat gesagt, ihr hattet einen tollen Tag. Erst habt ihr ein bisschen Wellness gemacht, und dann habt ihr eine Torte für Samstagabend gebacken.«
    »Und dass sie mir Schuhe im Wert von ein paar tausend Pfund geschenkt hat, hat sie vergessen zu erwähnen?«
    »Oh, hat sie dir ein bisschen was aus ihrer tollen Schuhsammlung vermacht? Dann hattest du definitiv einen schönen Tag.« Seine Augen weiten sich vor Überraschung. »Du musst sie mir alle vorführen.«
    »Ich liege nackt in der Badewanne.«
    »Hört sich nach dem perfekten Outfit dafür an«, sagt er und beugt sich nach vorn, um seine Arme um mich zu legen und mir einen langen, glitschigen Kuss zu geben. Dann lässt er mich wieder los, und als er mich irgendwie verschämt ansieht und seine langen Wimpern anfangen zu flattern, weiß ich sofort, dass er mir etwas sagen muss, das meinen bisher so wundervollen Tag etwas weniger wundervoll machen könnte.
    »Was ist los, Sol?«
    »Bitte sei nicht sauer«, ist das Erste, was er sagt.
    »Ah, verstehe. Du musst mir etwas Unangenehmes sagen, und der Kuss sollte mich besänftigen.«
    »Der Kuss war spontan, aber wenn du einen zur Besänftigung willst, kannst du gern noch einen haben.«
    »Ich schlage vor, du sagst mir erst mal, was du zu sagen hast, und ich überlege mir dann, ob ich noch einen will.«
    »Also … Ich weiß, heute Abend sollst du schon wieder neue Leute kennenlernen, und das Letzte, worauf du Lust hast, ist, das allein zu tun …«
    »Alleine? Was meinst

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