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Mein ungezähmtes Herz

Mein ungezähmtes Herz

Titel: Mein ungezähmtes Herz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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Deliahs Lider geschlossen, und er konnte ihre Augen nicht mehr sehen.
    »Also, was spürst du? Was löst das in dir aus?«
    Deliah kam es so vor, als stünde sie am Rand eines Abgrunds. Sie hob die schweren Lider gerade hoch genug, um Del ins Gesicht sehen zu können und merkte, dass er sehr angespannt war, ganz auf sie konzentriert.
    Wie lange konnte das anhalten? Wann würde es vorbei sein?
    Und wie würde es ihr ergehen, wenn es so weit war?
    Schlimmer noch, was würde sie empfinden, wenn sie nach Humberside zurückkehrten, getrennte Wege gingen und sie eines Tages erfuhr, dass er geheiratet hatte? Irgendeine gute Partie, die nie einen Fehltritt begangen hatte und einen sanften, liebenswerten Charakter besaß. Eine Frau, die das genaue Gegenteil von ihr war.
    Bis zu diesem Tag – bis vor einer halben Stunde hatte sich diese Frage nicht gestellt. Deliah versuchte, sich von Del zu
lösen, aber … er war bei ihr, in ihrem Schlafzimmer und hielt sie fest.
    Dieser Mann verkörperte alles, was sie sich je gewünscht hatte.
    Was das in ihr auslöste?
    Sie reckte das Kinn und drückte seine Hand.
    »Ich verliere den Halt, alle Hemmungen. Du gibst mir das Gefühl …« begehrenswert »… verführerisch zu sein.«
    Dels volle Lippen verzogen sich zu einem faszinierenden Lächeln.
    »Gut. Genau das habe ich bezweckt. Dass du haltlos, hemmungslos und …« – er senkte den Kopf – »… verführerisch bist.«

11
    Der Kuss setzte allem Grübeln ein Ende und entflammte Deliah auf der Stelle. Er war weder sanft noch träge und schon gar nicht unverbindlich. Eher forschend, wie ein neckisches Duell, das in einer triumphalen Eroberung gipfelte.
    Ein mutiger Frontalangriff.
    Direkt, ehrlich und aufrichtig.
    Del ließ keinen Zweifel daran, was er von ihr wollte und wie sehr er sie begehrte.
    Meldete forsch und stürmisch seine Ansprüche an.
    Und Deliah grub die Hände in sein Haar und hielt sich daran fest, weil er ihr den Verstand und die Sinne verwirrte.
    Kaum hatten Dels Finger die Bänder auf ihrem Rücken gefunden, rutschte ihr Korsett herab. Dann legte er seine kräftigen Hände auf ihre Brüste und knetete sie genüsslich, bis sie vor Wonne erschauerte.
    Da unterbrach er den Kuss, presste seinen Mund auf ihren Busen und weidete sich an ihr.
    Wollüstig stöhnend genoss Deliah seine sinnlichen Liebkosungen, ergötzte sich an jeder aufreizenden, herrischen Berührung.
    Schwelgte in ihrer Lüsternheit.

    Es gab kein Halten mehr – weder auf ihrer noch auf seiner Seite –, maßlos erhitzt lösten sie sich voneinander und rissen sich die Kleider vom Leib. Entledigten sich aller Hürden und Hindernisse. Innerhalb von Sekunden waren sie nackt, einen Herzschlag später Haut an Haut.
    Zwei Herzschläge später hob Del sie hoch, und sie vereinigten sich.
    Deliah weinte vor Freude, schlang die Arme um seine Schultern, die Beine um seine Hüften und öffnete sich. Ließ sich vor dem Kaminfeuer von ihm beglücken, bis sie glaubte, es nicht mehr aushalten zu können.
    Dann war es so weit, und ein schier endloser sinnlicher Schauer schüttelte sie.
    Noch bevor er vorüber war, trug Del sie zum Bett.
    Und ehe Deliah wieder zu Atem kommen konnte, war er schon über ihr, schob die Hüften zwischen ihre weit gespreizten Beine und drang in sie ein.
    Dann ritt er sie hart und grimmig.
    Entschlossen, sich nur mit einer völligen Unterwerfung zufriedenzugeben.
    Er wollte sie haben, besitzen, brandmarken.
    Der Drang, ihr sein Begehren zu beweisen, war unwiderstehlich.
    Sie sollte wissen, wie sehr er sich nach ihr verzehrte.
    Er zeigte es ihr so direkt und heftig, dass es ihr den Atem verschlug.
    So fordernd und herrisch, dass ihr nichts anders übrig blieb, als sich zu ergeben.
    Sich völlig hinzugeben.
    Ohne Wenn und Aber.

    Del sah, wie Deliahs Züge sich vor Wonne verzerrten, und spürte, wie sie losließ und zum Höhenflug ansetzte.
    Wie sie nachgab und sich ihm anvertraute.
    Was ihn dazu trieb, sie auf der Stelle auf unmissverständliche Weise in Besitz zu nehmen. Getrieben von einer Lust, die primitiver und stärker war als alles, was er bisher gekannt hatte, stieß er immer heftiger zu.
    Um diese mächtige Lust zu befriedigen.
    Eine Lust, die jedoch von einem noch mächtigeren Gefühl genährt wurde, dem er sich am Ende unterordnen musste, sodass er zum Bittsteller wurde und Deliah zur Herrin; also warf er mit einem langhaltenden Seufzer den Kopf zurück und gab ihr alles, was er geben konnte.
    17. Dezember Somersham Place,

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