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Mein ungezähmtes Herz

Mein ungezähmtes Herz

Titel: Mein ungezähmtes Herz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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geschmiedet wurden …« – Devil machte eine raumgreifende Handbewegung – »… nicht ein Wort niedergeschrieben. Wolverstone kam einfach mit Minerva herübergeritten – für Außenstehende muss es so ausgesehen haben wie einer der üblichen Besuche, die wir uns abstatten, wenn sie sich in Suffolk aufhalten. Da war nichts, was irgendjemandem hätte auffallen können, selbst wenn wir beobachtet worden wären; aber dass die Schwarze Kobra schon vor Monaten geahnt haben soll, was sich hier zusammenbraut …« Devil schaute Del an.
    Der schüttelte den Kopf.
    »Das wäre zu weit hergeholt. Mit mir hat Wolverstone per Brief kommuniziert, doch das war lange bevor uns Ferrars Brief in die Hand fiel.«
    »Und was Royces Sicherheitsvorkehrungen anbelangt«, erklärte Gervase, »wäre er der Erste, der uns raten würde, niemandem zu vertrauen. Außerdem ist er ein Mensch, auf dessen absolute Verschwiegenheit wir uns stets verlassen konnten, und er hat keinen unserer Agenten je enttäuscht. Wie also jemand, der Royce nicht das Wasser reichen kann, und sei er noch so brutal, eine Sicherheitslücke aufgetan haben sollte …« Er schüttelte den Kopf.
    »Das kann ich mir nicht vorstellen.« Gervase sah Del in die Augen.
    »Wir müssen unseren Dieb woanders suchen.«
    »Das sehe ich auch so.« Auch Tony richtete den Blick auf Del.
    »Damit bleibt nur euer Personal übrig – deins und Miss Duncannons. Gehen wir zunächst deine Leute durch. Bist du sicher, dass keiner von ihnen erpresst wird?«

    Im ersten Moment wollte Del die Frage mit einem Achselzucken abtun, doch dazu war die Sache zu ernst. Also zwang er sich, dass Undenkbare zu denken.
    »Cobby … ist schon vor Jahren in meine Dienste getreten, lange vor Waterloo. Ich glaube nicht, dass irgendjemand in diesem Raum sich vorstellen kann, dass er zum Feind überläuft, in diesem Fall sogar zu einem Feind Englands.«
    Del fing wieder damit an, vor dem Kamin hin und her zu laufen.
    »Außer ihm gibt es nur noch Mustaf und seine Frau Amaya, und Mustaf hat die Briefrolle während der Fahrt hierher meist am Leib getragen. Wenn er gewollt hätte, hätte er sie jederzeit öffnen können, dann hätte er gesehen, dass der Brief nicht echt ist, und es dem Feind längst mitteilen können – wobei ich ernsthaft bezweifle, dass die Schwarze Kobra uns in dem Fall quer durch Cambridgeshire gefolgt wäre. Das Gleiche gilt für Amaya – sie hätte reichlich Gelegenheit gehabt, sich vorher zu bedienen. Keiner von beiden hatte irgendeinen Grund zu warten, bis wir hier eingeschlossen sind. Und was die von der Sekte üblicherweise angewandte Erpressung anbelangt, insbesondere durch die Bedrohung der Familie, muss ich euch sagen, dass Mustaf und Amaya aus einer Gegend Indiens stammen, in der die Schwarze Kobra keinen Einfluss hat.«
    Gervase nickte.
    »Die zwei waren es also auch nicht. Was ist mit dem Mädchen?«
    »Alia?« Del dachte nach, dann räumte er ein:
    »Normalerweise würde ich sie schon als mögliche Kandidatin in Betracht ziehen, aber sie ist eine Waise, und ihre
einzigen lebenden Verwandten sind Mustaf und Amaya. Ihre Tante lässt sie nicht aus den Augen – sie ist überbehütend, schlimmer als eine Glucke. Es gehört zur indischen Kultur, die Mädchen abzuschirmen, fast wie im Kloster.«
    »Also haben wir an der Stelle auch kein Glück«, folgerte Richard.
    »Was ist mit Miss Duncannons Personal? Was weißt du über ihre Leute?«
    Gerade als Del zu einer Antwort ansetzte, wurden die Türen der Bibliothek weit aufgestoßen. Honoria stand im Rahmen und sah mit strengem Blick in die Runde.
    »Hier habt ihr euch also versteckt.«
    Die anderen Damen reihten sich neben ihr auf.
    Devil lächelte freundlich.
    »Ihr kommt gerade richtig. Setzt euch doch zu uns. Es ist etwas vorgefallen, das einige Fragen aufwirft, und wir benötigen euren klugen Rat.«
    Honoria schnaubte unbeeindruckt und streifte ihren Gatten mit einem ungnädigen Blick, ließ die Damen jedoch eintreten.
    »Wir haben uns nicht versteckt«, sagte Demon, während er die Beine einzog, damit Flick sich neben ihm aufs Sofa setzen konnte.
    Seine Frau bohrte einen Finger in seine Schulter.
    »Natürlich nicht. Ihr habt bloß vergessen, dass ihr versprochen habt, mit den Kindern zu spielen. Aber macht euch nichts draus. Ihr könnt es nachholen, wenn sie ihren Mittagsschlaf hinter sich haben.«
    Die stolzen Väter verdrehten die Augen, wagten es aber nicht zu widersprechen.

    »Also.« Honoria hatte in einem Sessel vor Devils

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