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Mein verführerischer Highlander: Roman (German Edition)

Mein verführerischer Highlander: Roman (German Edition)

Titel: Mein verführerischer Highlander: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Monica McCarty
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nicht, aber du kannst sicher sein, dass ich versuche, das Richtige zu tun. Ich möchte dich nicht verletzen. In den nächsten Tagen kann sich viel ändern. Der Krieg wird alles ändern.«
    Er hatte recht. Ihr war, als würden alle ihre Träume an einem seidenen Faden hängen. Krieg stand bevor, binnen eines Wimpernschlags konnte sich alles ändern, was ihr lieb und wert war. Die Macht der MacDougalls in den Highlands stand auf des Messers Schneide. Eines gab es freilich, an das sie sich halten konnte.
    »Meine Gefühle für dich werden sich nicht ändern. Deine Gefühle sind es, die infrage stehen.« Sie machte eine Pause. »Du hast meine Frage nicht beantwortet.«
    Fluchend trat er ein paar Schritte weg von der Tür, wollte sich Bewegung verschaffen, fand aber keinen Platz dazu. Mit dem Kopf stieß er fast an die Decke. Er sah aus wie ein Löwe in einem zu kleinen Käfig. Seine Anspannung war so groß, dass sie von jedem Zoll seines kraftvollen Körpers auszustrahlen schien. Schließlich drehte er sich mit einem Ruck um und packte sie mit zorniger Miene am Arm.
    »Ja, verdammt. Ja, ich möchte dich heiraten.«
    Die dunkle Wolke, die sich auf sie herabgesenkt hatte, hob sich. Sicher gab es romantischere Liebeserklärungen, sie aber gab sich damit zufrieden. Wärme erfüllte sie, und sie lächelte.
    »Dann ist das alles, was zählt.«
    Sie beugte sich ihm entgegen, suchte instinktiv Körperkontakt mit ihm. Er zuckte unter der Berührung zusammen, diesmal aber deutete sie den Grund nicht falsch. Er wollte sie. Sehr. Obwohl er dagegen ankämpfte. Sie spürte die von ihm ausgehende Spannung wie das nachhallende Vibrieren von Trommelschlägen.
    Sein Blick fiel auf ihren Mund und verdunkelte sich vor Verlangen. Aber noch immer kämpfte er dagegen an.
    »Und wenn ich nicht zurückkomme, Anna? Was dann?«
    Ihr Blut erstarrte. Ging es ihm darum? Wollte er sie auf die Möglichkeit vorbereiten, dass er auf dem Schlachtfeld fallen konnte?
    Ein unerträglicher Gedanke, aber sie wusste, dass es eine Möglichkeit war. Er konnte fallen. Sie drückte ihn enger an sich, umfasste die harten Muskeln seines Oberarms, als wolle sie ihn nie wieder freigeben.
    Gott konnte nicht so grausam sein und ihn ihr nehmen. Ihr Herz zog sich zusammen. Wenn er es aber tat …
    Sie wusste, was sie wollte. Auf das, was morgen geschah, hatte sie keinen Einfluss, jetzt aber konnte sie etwas tun.
    Vielleicht hatte sie ihn aus einem bestimmten Grund hierhergebracht.
    Arthur wusste, dass es keine gute Idee war, aber er war, wie er schon allzu oft bewiesen hatte, ein verdammter Narr, was Anna MacDougall betraf.
    Sein Blut strömte heiß durch seine Adern, Schweiß trat ihm auf die Stirn. Der schwere Geruch nach Wein, nach Muskat und Erde und der leichte blumige Duft ihrer Haut hüllten ihn ein und füllten seine Sinne mit Verlangen.
    Sie war zu nahe. Sein Verlangen zu groß. Seine Fantasien, in denen er sich ausmalte, was er mit ihr machen wollte, trieben ihn fast in den Wahnsinn. Sie waren allein, verdammt. Es war zu gefährlich.
    Wenn er gehofft hatte, sie mit seiner Warnung vor einer unsicheren Zukunft entmutigt zu haben, hatte er sich verrechnet.
    »Ich möchte nicht an den Krieg und an morgen denken. Ich möchte an das Jetzt denken. Wenn heute der letzte gemeinsame Tag wäre, was würdest du dir wünschen?«
    Dich. Er spürte den Drang. Was sie ihm bot, wünschte er sich mehr als alles in der Welt.
    Ihre Worte. Ihre Gewissheit. Sie weckte Träume. Er wollte glauben, dass eine Zukunft möglich war. Nur einen Moment wollte er glauben, sie könnte die Seine werden. Sein Herz schlug wie wahnsinnig, als er sie auf ihre Zehen anhob und sie küsste. Stöhnend kämpfte er gegen das Verlangen an, in ihr zu versinken. Er wusste, dass er kein Ende finden würde, wenn er es täte.
    Ihr Mund war so warm und seidenweich. So süß. Sie schmeckte wie Honig und roch … O Gott, sie duftete wie ein frischer, in der Sonne liegender Sommergarten.
    Sie ließ ihre Lippen über seine Kinnlinie, seinen Hals gleiten, und sein Körper erzitterte. Lange konnte er sich nicht mehr zurückhalten. Sein Widerstand wurde immer schwächer. Er betete um ein Ende der Pein.
    Stattdessen wurde sie intensiver. Anna stieß mit ihrer Hüfte an seine und rieb sich an seinem empfindsamsten Teil. Jenem Teil, der hart war und pulsierte, und der nicht denken konnte.
    »Schon einmal waren wir nahe daran«, flüsterte sie an seinem Hals. Die Wärme ihres Atems ließ seine glühende Haut erschauern.

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