Mein Weg - Auf dem Jakobsweg bis ans Ende der Welt
doch nur an den nächsten Tag. Der Weg zum Gipfel fängt im Tal
an und besteht aus vielen einzelnen Streckenabschnitten. Wenn einem dieses
bewusst wird, hat man schon gewonnen.
Dieses Gefühl
bringt man mit nach Hause. Natürlich holt dich der Alltag schnell wieder in die
Wirklichkeit zurück, aber ein Stück Gelassenheit ist geblieben und der Traum
vom nächsten Camino. Ich habe auf meinem Camino 7 kg Körpergewicht verloren und
viele gute Freunde gefunden.
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Fazit
Wenn ich ein
Fazit aus diesem Erlebnis ziehen kann, dann auf alle Fälle eines:
Diesen Weg zu
gehen, kann ich nur empfehlen. Den „Spirit“ des Caminos kann man nicht
erklären, aber wer immer schon einmal mehr über sich selbst erfahren wollte, wer
Freude am Wandern hat, wer Menschen treffen möchte, wer seine Grenzen erkunden
möchte oder einfach nur Freude am Schönen hat und die Natur genießen möchte,
der sollte diesen Weg gehen.
Die Stille
während der Wanderschaft lässt die vielen „wichtigen“ Dinge des Lebens so klein
erscheinen und man erkennt, wie unwichtig doch vieles ist.
Es kommt gar
nicht darauf an, wie viele Kilometer man geht. Wenn es nur die letzten 100
Kilometer von Sarria bis Santiago sind oder die 800 Kilometer von
Saint-Jean-Pied-de-Port oder wie viele auch immer, der Weg ist das Ziel! Mit
jedem Kilometer, den man läuft, wird die Freude größer. Wenn man in Santiago
ankommt, erwartet einen nicht nur der Stolz auf das Geschaffte, sondern auch
eine innere Zufriedenheit.
Allen, die
bereits überlegen oder bereits planen, mal „kurz weg zu sein“,
rufe ich heute
schon „Buen Camino“ zu.
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