Mein zärtlicher Ritter: Roman (German Edition)

zehnjährigen Aufstand, er wurde von fremden Staaten anerkannt und verfolgte eine in die Zukunft gewandte Reform. Instinktiv habe ich mich auf die Seite der Rebellen geschlagen, doch die Geschichte entschied gegen sie.
    Heinrich V. (in diesem Roman Prinz Harry) war ebenfalls ein Anführer mit erstaunlichen Fähigkeiten. Während ich über ihn in jungen Jahren schrieb, vermochte ich nicht den frivolen jungen Mann in ihm zu entdecken, als den Shakespeare ihn darstellt. Mit achtzehn war er bereits ein erfahrener Heerführer, der die englische Armee im Kampf gegen die Waliser befehligte. Als König scheint er jeden wachen Moment der Erfüllung seiner Pflicht gewidmet zu haben. Nach den desaströsen Regierungszeiten von Richard II. und Heinrich IV. vereinigte er England sowohl als geliebter Heerführer als auch als fähiger und nimmermüder Administrator. Er versöhnte die verschiedenen Fraktionen innerhalb des Adels, bestärkte den Nationalismus über alle Klassenschranken hinweg, indem er Englisch zur Sprache bei Hofe erhob, und wendete das Blatt zugunsten von England im Hundertjährigen Krieg gegen Frankreich.
    Eine andere interessante historisch verbürgte Figur in diesem Roman ist das Kind Owain (oder Owen) Tudor, Sohn eines walisischen Rebellen. Nachdem Heinrich V. 1422 starb, hielt Owain die bescheidene Position als Clerk of the Queen’s Wardrobe . Er hatte eine Affäre mit der jungen Witwe, die die Lancasters zur Verzweiflung trieb – und zu fünf Kindern führte. Ironischerweise war es ein Enkelsohn dieses walisischen Rebellen und der Witwe von Heinrich V., der im Jahr 1485 als Heinrich VII. den englischen Thron bestieg und die Tudor-Dynastie gründete.
    Ich habe Persönlichkeitsmerkmale dieser und anderer historischer Personen aus den mir vorliegenden Quellen aufgegriffen und den Rest erfunden. Ich entschuldige mich insbesondere bei den Nachkommen des walisischen Rebellen Rhys Gethin dafür, dass ich ihm im Interesse der Romanhandlung unangenehme Charaktereigenschaften zugeschrieben habe.

Danksagung
    Ein Erstlingswerk erfordert viel Dank. Ich bin meiner Agentin Kevan Lyon unglaublich dankbar für ihre Gunst, ihre Klugheit und ihre unbeirrbare Unterstützung. Vielen Dank allen bei Grand Central dafür, es mit einer unerfahrenen Schriftstellerin zu versuchen. Alex Logan verdient einen Preis dafür, dass sie mich durch den Veröffentlichungsprozess leitete. Ihre und auch Amy Pierponts durchdachte Kommentare sorgten dafür, dass es ein viel besseres Buch wurde. Dank auch an Claire Brown für den göttlichen Umschlag der Originalausgabe. Ohne die Anleitung und Unterstützung durch andere Autorinnen hätte ich es nie bis zur Veröffentlichung geschafft. Danke den Mitgliedern der Olympia und der Greater Seattle Chapters der Romance Writers of America, den ehrenamtlichen Wettbewerbsrichtern, den Teilnehmern an den Emerald City Conferences und meinen Kritikerfreunden.
    Ich danke meinem Vater, der mich alles über Helden lehrte. Manche Männer sind ehrbar, weil sie ein Vorbild haben. Andere, wie mein Vater und der Held dieses Romans, entscheiden sich trotz ihres Vorbildes, ehrbar zu sein. Dank geht auch an meine Mutter, die wahrscheinlich der Grund dafür ist, dass alle meine Heldinnen stark sind.
    Ich schätze alle Freunde und Familienangehörige, die mich unglaublich unterstützten, als ich beschloss, meinen alten Beruf an den Nagel zu hängen und stattdessen das ungesicherte Leben einer Schriftstellerin zu führen. Besonderer Dank gilt Cathy, Sharon, Nancy, Laurie und Ginny dafür, dass sie Entwürfe des Manuskripts gelesen haben, bevor ich überhaupt eine Ahnung davon hatte, was ich da tat. Vor allem aber danke ich meinem Mann. Gerade als die ersten Studiengebühren für unsere Kinder anfielen, wollte ich meinen Job aufgeben, um mit dem Schreiben anzufangen, und er sagte bloß: »Mach alles, was du willst, Schatz.« Einen Besseren kann sich keine Frau wünschen.