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Mein zauberhafter Ritter

Titel: Mein zauberhafter Ritter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynn Kurland
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Stimme genügte, um sie zurückzuhalten. Sie trat so weit zurück, dass sie auf die Grasfläche hinter sich schauen und ihn dabei im Auge behalten konnte. Sie starrte auf die Stelle, wo sie Montgomery zuletzt gesehen hatte, und begriff dann, was sich dort befand.
    Ein Zeittor.
    Sie begann zu zittern. Tatsächlich schüttelte es sie so stark, dass sie beinahe vor sich selbst Angst bekam. Wieder griff eine Hand nach ihrem Arm.
    »Lassen Sie uns zum Schloss zurückgehen.«
    Sie wandte sich dem Mann zu. »Wer sind Sie?«
    »Zachary Smith«, erwiderte er mit einem Lächeln. »Und wer sind Sie?«
    »Pippa Alexander.«
    Zachary Smith musterte sie eine Weile und richtete dann seinen Blick auf das Tor, das jetzt nur noch aus stiller Luft bestand. »Wer ist mit Ihnen gelaufen?«
    Das Atmen fiel ihr schwer. »Sie kennen ihn sicher nicht«, brachte sie mühsam hervor.
    »Vielleicht nicht«, stimmte Zachary ihr zu. »Aber warum stellen Sie mich nicht auf die Probe?«
    »Montgomery de Piaget«, erklärte Pippa trotzig. Sie fühlte sich plötzlich herausgefordert. »Können Sie mir jetzt bitte sagen, warum ich nicht eineinhalb Meter zurückgehen und versuchen kann, ihn zu finden, oder muss ich Ihnen einen Schlag ins Gesicht verpassen, sodass Sie auf Ihren Knien landen und wünschen, Sie hätten mich einfach gehen lassen?«
    Er lächelte, und sein Lächeln wirkte nicht herablassend, sondern schien auszudrücken, dass er ihre Gefühle in gewisser Weise verstehen konnte.
    »Sie haben mich ausreichend eingeschüchtert«, erklärte Zachary. »Aber ich hoffe, dass ich Sie auch angemessen gewarnt habe.« Er hielt kurz inne. »Ich war mir nicht sicher, ob es Montgomery oder John war. Sie sind Zwillinge, verstehen Sie. Und sie sehen ihrem ältesten Bruder so ähnlich, dass ich glaube,
    dass man sie kaum auseinanderhalten könnte, wenn man sie im gleichen Alter sehen könnte.«
    Pippa schloss rasch den Mund, der weit offen gestanden hatte. »Wovon um alles in der Welt reden Sie da?«
    »Ich spreche von ihrem älteren Bruder«, erwiderte Zachary geduldig. »Robin de Piaget.«
    »Und woher zum Teufel kennen Sie ihn?«, wollte sie wissen.
    Pippa landete auf ihren vier Buchstaben, bevor Zachary sie auffangen konnte. Er ging vor ihr in die Hocke, legte eine Hand unter ihr Kinn und hob ihr Gesicht.
    »Ich glaube, Sie werden ohnmächtig.«
    »Nein, werde ich nicht.«
    »Hmm«, war das Letzte, was sie hörte.
    Sie wachte in einem Bett auf. Ihr eigenes Bett konnte es nicht sein, denn das lag mittlerweile in verbrannten Trümmern auf einer Mülldeponie, aber es war eindeutig das Bett, in dem sie an diesem Morgen aufgewacht war. Sie schlug ihre Augen auf und schaute eine Weile an die Decke, bevor sie den Kopf drehte.
    Peaches und Tess saßen auf zwei Stühlen neben ihrem Bett. Sie sahen aus wie zwei identische, aus Marmor gemeißelte Statuen und waren sehr blass und ganz still.
    »Wann seid ihr zwei hier eingetroffen?«, krächzte sie.
    »Vor etwa einer Stunde«, antwortete Peaches ernst.
    »Stephen war der Meinung, wir sollten kommen«, fügte Tess hinzu. »Ich hatte keine Ahnung, dass mein Auto so schnell fährt.«
    »Wir hatten Glück, dass er sich keinen Strafzettel eingehandelt hat«, meinte Peaches schaudernd.
    Tess schüttelte den Kopf. »Er fährt oft zwischen der Universität und seiner Wohnung in York hin und her. Ich nehme an, er weiß genau, wo sich all die Radarfallen befinden.« Sie sah Pippa an. »Wir haben von Montgomery gehört.«
    Pippa setzte sich auf, aber ihr wurde so schwindlig, dass sie
    ganz schnell ohne ihr Zutun wieder auf dem Kissen landete. »Ich glaube, er wollte mich fragen, ob ich ihn heiraten will.«
    »Das nehme ich auch an«, stimmte Peaches ihr zu.
    Pippa gönnte sich noch dreißig Sekunden Benommenheit, dann setzte sie sich wieder auf. Sie biss die Zähne zusammen und schwang ihre Beine aus dem Bett. »Ich muss in eine Bücherei oder einen Buchladen oder so etwas. Sofort.«
    Peaches tauschte einen Blick mit Tess, griff dann hinter sich und zog etwas aus ihrer Tasche. »Ist es das, wonach du suchst?«
    Pippa starrte auf das Buch, mit dem ihre Aufregung begonnen hatte, und sah dann wieder ihre Schwester an. »Das habe ich schon gelesen. Ich brauche mehr Informationen.«
    Peaches legte das Buch auf den Boden und stand auf. »Also gut. Wir werden dich begleiten. Wohin?«
    »Ich möchte mich in dem Geschenkeladen des Schlosses umschauen. Wenn ich dort nicht finde, was ich suche, muss ich möglicherweise in die

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