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Mein zauberhafter Ritter

Titel: Mein zauberhafter Ritter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynn Kurland
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mit einem Wort zu beschreiben, das er Nicholas oft hatte murmeln hören. Wahrscheinlich war es nicht möglich, dieses verdammte Ding durch ein Zeittor in die Vergangenheit zu fahren, aber er fühlte sich versucht, es zu probieren.
    »Montgomery, wird Lord Edward mich in den Laden gehen lassen? Was meinst du?«
    Er riss sich von den Gedanken an schnelles Fahren los und sah Pippa überrascht an. »Ich denke schon, wenn du das möchtest. Was brauchst du?«
    »Ich möchte mir die Bücher dort ansehen«, erklärte sie. »Bevor wir uns unterhalten.«
    Er blieb stehen und wandte sich ihr zu. Er hatte in den vergangenen zwei Tagen in ihren Augen einen Anflug von Besorgnis gesehen, der sich jedoch innerhalb der letzten Stunde in einen Ausdruck von Qual verwandelt hatte. »Pippa, Liebes, was ist los?«
    Sie schlang ihre Arme um seinen Nacken und schmiegte sich fest an ihn. Er hatte zwar nicht mitgezählt, aber er schätzte, sie hatte das im Laufe des Nachmittags mindestens zwanzig Mal getan. Immer wieder, wenn ihr anscheinend plötzlich danach war, hatte sie ihn fest umarmt, ohne erkennbaren Grund -nicht, dass er dagegen hätte protestieren wollen.
    Jetzt begriff er jedoch, dass anscheinend nicht nur Zuneigung der Auslöser dafür war. Er nahm sie in die Arme und drückte sie an sich.
    »Pippa, ich laufe nicht weg.«
    Sie ließ ihn nicht los. »Habe ich dir heute schon gesagt, dass ich dich liebe?«
    »Nein«, erwiderte er leise. »Obwohl ich bereits seit unserem Mittagessen immer wieder versucht habe, dir diese Worte zu entlocken.«
    Ihr Lachen klang zittrig. »Das stimmt nicht.«
    Er lächelte mit den Lippen an ihr Haar gedrückt, wich dann ein Stück zurück und küsste sie leidenschaftlich. »Doch. Und ich liebe dich. Ich hätte es dir schon vorher gesagt, aber ich wollte dich nicht erschrecken.«
    »Warum sollte mich das erschrecken?«, fragte sie.
    »Weil das bedeutet, dass ich entweder mit dir in der Zukunft bleiben und dann irgendeinen Weg finden muss, dir einen Mercedes wie den von Stephen zu kaufen, oder dass du mit mir in die Vergangenheit zurückkehren und Geduld haben musst, bis ich Sedgwick zu einem behaglichen und schönen Heim für dich gemacht habe.«
    Sie zögerte und löste sich dann abrupt von ihm. »Zuerst die Bücher.«
    Er wollte nicht darüber mit ihr diskutieren, aber er fand ihre Beharrlichkeit ein wenig seltsam. Er ging mit ihr über die Dünen, ein etwas anstrengenderes Unterfangen als zu seiner Zeit, und sah sie verblüfft an, als sie seine Hand losließ.
    »Lass uns laufen«, schlug sie vor.
    Er zuckte die Schultern. »Wie du willst, Liebling.«
    Sie war schnell, das musste er ihr zugestehen, aber da er es gewöhnt war, mit Stiefeln zu laufen, kam es ihm nun mit Turnschuhen beinahe so vor, als würde er fliegen.
    Und dann bemerkte er plötzlich, dass er das tatsächlich tat. Er flog nach unten in eine Art unheimlichen Strudel, der sich vor ihm auftat. Und bevor er etwas dagegen tun konnte, fiel er in eine unendliche Weite.
    Und dann verlor er das Bewusstsein.

28
    Pippa stolperte und fiel der Länge nach hin. Das wäre ihr eigentlich höchst peinlich gewesen, aber Montgomery war dasselbe passiert, also fand sie das nicht so schlimm. Sie rappelte sich auf die Knie und wollte ihm sagen, dass sie wohl zumindest gut zusammenpassten, was eine gewisse Unbeholfenheit anbelangte ...
    Aber er war nicht da.
    Verblüfft schaute sie sich um. Er war verschwunden.
    Sie stand mühsam auf, drehte sich im Kreis und hielt nach Montgomery Ausschau, aber außer einem schwachen Schimmer in der Mitte eines Grasflecks war nichts zu sehen. Sie ging darauf zu, als jemand sie plötzlich packte. Sie seufzte erleichtert. Anscheinend war sie so darauf konzentriert gewesen, zum Schloss zurückzugelangen, dass sie ihn einfach an der falschen Stelle vermutet hatte. Beruhigt drehte sie sich um.
    »Oh, Mont...«
    Es war nicht Montgomery, der vor ihr stand.
    Der Mann, der sie am Arm festhielt, war groß, dunkelhaarig und außergewöhnlich attraktiv. Sie versuchte, ihren Arm zurückzuziehen, aber er ließ nicht locker. Sie fühlte sich versucht, ihm mit dem Ellbogen auf die Nase zu schlagen, aber eigentlich sah er nicht gefährlich aus. Nur sehr besorgt.
    »Tun Sie es nicht«, sagte er ruhig.
    »Was soll ich nicht tun?«, erwiderte sie verblüfft.
    »Betreten Sie die Grasfläche nicht«, sagte er. »Sie ist nicht sicher.«
    Pippa entriss ihm ihren Arm, aber er schüttelte heftig den Kopf.
    »Ich scherze nicht.«
    Der Ton seiner

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