Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Mein zauberhafter Ritter

Titel: Mein zauberhafter Ritter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynn Kurland
Vom Netzwerk:
Augen. »Ich liebe ihn.« »Ich weiß.«
    »Willst du mir nicht sagen, was er für mich empfindet?«, hakte sie nach.
    Er hob eine Augenbraue. »Muss ich das denn?«
    Sie hielt seinen Blick fest. »Du sollst nur wissen, dass ich dir deine Jugend zur Hölle machen werde, falls ich zurückkehre und wir beide das überleben.«
    Er kratzte sich am Kopf. »Weißt du, solche Sachen bekomme ich oft zu hören. Ich verstehe nicht, womit ich das verdient habe.«
    »Ich werde eine Liste erstellen. Wenn ich damit fertig bin, lasse ich es dich wissen.«
    Er lachte und legte seine Hand auf ihre Schulter. »Eine deiner Schwestern - und glaub mir, ich bin überall ständig umgeben von Ebenbildern entweder meiner Söhne, meiner Onkel oder deiner Schwestern - hat mir gesagt, dass du nach einigen Geschichtsbüchern suchst.«
    »Hast du welche irgendwo unter Verschluss?«
    »Ich kann dir den Schlüssel für den Laden besorgen«, bot er ihr an. »Meine Sprösslinge dürfen dort nicht hinein, aber ich habe selbst schon hin und wieder dort ein wenig herumgestöbert.« Er zwinkerte ihr zu. »Ich habe ein Faible für Geschichte.«
    »Das kann ich mir vorstellen.« Sie zögerte kurz und sah ihn dann prüfend an. »Montgomery hat mir nicht erzählt, warum du in dieser Zeit lebst, anstatt in deiner eigenen. Falls du das wissen möchtest.«
    »Hast du ihn danach gefragt?«
    »Nein.«
    Er lächelte. »Du bist eine diskrete Frau, Persephone Alexander.«
    »Geh und hol mir den Schlüssel, Mylord.«
    Er zog einen silbernen Schlüssel aus seiner Tasche. »Wir werden Stephen mitnehmen, damit die Polizei nicht kommt und uns Handschellen anlegt. Außerdem gibt mir das Gelegenheit, ihn dabei zu beobachten, wie er mich verblüfft anstarrt. Das ist wirklich höchst unterhaltsam.«
    Das glaubte sie ihm gern. Sie wünschte, er würde einfach den Mund halten und mit ihr losgehen. Es gelang ihr, ihn und seinen Neffen in annehmbarer Zeit zur Tür hinauszubugsieren. Peaches und Tess begleiteten sie auf dem kurzen Weg über den Innenhof. Schon nach wenigen Minuten stand sie vor einem ziemlich langen Regal mit Dingen, die entweder zum Schloss oder zu seinen Bewohnern gehörten. Kendrick nahm sich ein Ende vor, Tess begann an dem anderen, und sie fing in der Mitte an.
    Es dauerte beinahe eine Stunde, aber schließlich fand sie, wonach sie gesucht hatte.
    Sie bemühte sich, nicht zu hyperventilieren, weil sie befürchtete, sonst ohnmächtig zu werden und in das Regal mit teuer aussehendem Porzellan zu fallen. Sie reichte Tess das Buch.
    »Lies das.«
    Kendrick und Stephen standen wie angewurzelt da und sahen ernst zu, wie Tess den Absatz zuerst überflog und dann laut vorlas.
    Montgomery war gestorben. Vierundzwanzig Stunden bevor eine Frau, die sich mit ihm verlobt hatte, gekommen war, um ihn zu retten.
    Pippa drehte sich um und verließ den Laden. Sie ging zurück in den Rittersaal und von dort aus die Treppe hinauf, wobei sie alle Fragen, Bemerkungen und besorgte Nachfragen, die ihr vorsichtig zugeflüstert wurden, einfach ignorierte. Eigentlich wollte sie in ihr Zimmer gehen, doch dann ging sie den Gang entlang und stieg eine weitere Treppe hinauf, die sich endlos nach oben zu winden schien.
    Wahrscheinlich war es bereits zu spät, um einen Rettungsversuch zu unternehmen.
    Sie schob die Tür auf, die, wie sie vermutete, zu einem runden Turmzimmer führte. Sie schaltete das Licht an und wollte in dem Raum, wo sie vor fremden Blicken geschützt war, ein wenig Ruhe finden. Überrascht stellte sie fest, dass er bereits besetzt war, und starrte verwirrt die vier Männer an, die sich

    dort versammelt hatten. Einer von ihnen saß auf einem Stuhl und war mit einem Seil gefesselt, und die anderen drei standen um ihn herum. Zwei von ihnen trugen Kilts und der dritte mittelalterliche Kleidung.
    Sie erkannte das, schließlich war sie Kostümbildnerin.
    Sie fragte sich, ob sie sich bereits auf dem Weg zu Cindis Zimmer im örtlichen Nervenkrankenhaus befand, und konnte sich gerade noch zusammenreißen, bevor sie hysterisch wurde. Mit einer Entschuldigung auf den Lippen wollte sie schnell wieder zur Tür hinausgehen, doch dann erkannte sie den rothaarigen Schotten. Sie hatte ihn in Tess’ Burg herumspazieren sehen.
    Nun, natürlich bevor er plötzlich verschwunden war.
    Er deutete eine Verbeugung an. »Mistress Pippy«, sagte er lächelnd und entblößte dabei ein lückenhaftes Gebiss.
    »Oh, Hugh, du erschreckst die Dame, wenn du uns nicht zuerst richtig vorstellst«, sagte

Weitere Kostenlose Bücher