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Mein zauberhafter Ritter

Titel: Mein zauberhafter Ritter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynn Kurland
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von Alki zu nennen, aber sie war sich nicht sicher, ob man ihr das abnehmen würde, also hatte sie sich für etwas Einfacheres entschieden. »Du kannst mich Pippa nennen, wenn du möchtest.«
    Mary nickte langsam.
    »Warum bist du ganz alleine hier draußen?«, erkundigte sich Pippa.
    »Die Jungen haben mich geärgert«, berichtete Mary. »Ich habe nie meine Ruhe - ständig sagt mir einer meiner Brüder oder Cousins, was ich tun soll.« Sie reckte ihr Kinn in die Höhe. »Ich wünsche mir ein wenig Unabhängigkeit.«
    Da Pippa Mary in der Zukunft kennengelernt hatte - wenn auch nur für ein paar Stunden -, war sie von dieser Erklärung nicht überrascht. Sie streckte ihre Hand aus. »Wir werden uns gut verstehen, Mary. Warum gehen wir nicht zum Schloss zurück, und du kannst mir dabei alles über deine Pferde erzählen.«
    »Woher weißt du, dass ich Pferde mag?«
    »Das hat mir irgendjemand irgendwann einmal erzählt.«
    Das schien Mary zu genügen. Sie schob ihre Hand in Pippas und führte sie zum Schloss zurück. Pippa fand Artane noch beeindruckender als in der Zukunft, obwohl es dort, wie sie wusste, kein fließendes Wasser und keine Internetverbindung gab. Sie hatte das riesige Schloss auf der Felsklippe von einem modernen Dorf umgeben gesehen, doch jetzt, wo es meilenweit das einzige Gebäude war, wirkte es ganz anders.
    Sie versuchte, möglichst vornehm zu erscheinen, als sie durch das Tor des Wachturms schritt. Niemand schien große Notiz von ihr zu nehmen. Außer den Jungen, die die vordere Treppe heruntersprangen, gefolgt von einem Mann, der nur ihr Vater Robin de Piaget sein konnte. Er sah Montgomery sehr ähnlich, sodass sie keinen Zweifel an seiner Identität hatte. Sie zögerte, aber Mary zog sie an ihrer Hand vorwärts, um sie vorzustellen.
    »Papa, das ist Pippa«, erklärte Mary fröhlich. »Kendrick, Jason, schaut mal, wen ich mitgebracht habe. Sie ist aus dem Sonnenlicht gekommen und hätte mich beinahe umgerannt.« Mary hielt inne und beugte sich dann zu ihren Brüdern vor. »Sie sagt, sie sei keine Fee, aber ich bin mir nicht sicher.«
    »O nein«, sagte Pippa rasch. »Ich habe mich bei meinem Spaziergang von meiner aufmerksamen Leibwache ein wenig entfernt, und in einer plötzlichen Panik muss ich sie dann wohl hinter mir gelassen haben.«
    Kendrick, Zachary und Stephen hatten sehr aufmerksam auf sie achtgegeben, also war das fast die Wahrheit. Und sie war auch plötzlich in Panik geraten, also war das auch keine Lüge.
    Robin musterte sie, und seine Miene verriet keine Anzeichen von Ungläubigkeit oder Verwirrung, also wandte sie sich für einen Augenblick seinen Kindern zu. Sie begriff plötzlich, dass vor ihr eine sehr junge Ausgabe von dem erwachsenen Mann mit den sechs Kindern stand, den sie in der Zukunft getroffen hatte. Sie schaute Kendrick an, zwinkerte und richtete ihren Blick dann wieder auf seinen Vater Robin.
    Merkwürdig.
    Sie atmete tief durch und machte einen tiefen Knicks vor Robin. »Mylord Robin.«
    Robin strich sich über das Kinn. »Persephone Josephine Alexander, nehme ich an?«
    Pippa lächelte erleichtert. »Genau die.«
    Robin legte den Kopf zur Seite. »Seid Ihr nicht eine Dame von Adel?«, fragte er. »Mir ist zugetragen worden, dass man in England schon viel von Euch und Eurer edlen Abstammung gehört hat und Euch allerorts kennenIernen möchte.«
    Sie konnte sich nicht vorstellen, dass Montgomery sich diese faustdicke Lüge ausgedacht hatte, also musste sich wohl irgendein anderer im Schloss Gedanken darüber gemacht haben.
    »Nur gut, dass Onkel Montgomery sie zuerst gefunden hat«, warf Kendrick ein. »Nicht wahr, Vater?«
    »Ja, mein Sohn«, erwiderte Robin. »Das ist eine gute Sache.« Robin schickte seine Söhne fort, umarmte seine Tochter und wies sie an, in den Saal zurückzukehren, und verschränkte dann die Arme vor der Brust. »Es ist noch nicht zu spät, um einem Leben in Elend mit meinem jüngsten Bruder zu entfliehen«, sagte er mit unbewegter Miene.
    Pippa war vor Robins schrägem Sinn für Humor gewarnt worden, also antwortete sie ihm, ohne selbst eine Miene zu verziehen. »Ich befürchte, für mich ist es schon zu spät, Mylord.« Sie hielt inne. »Außer Euer Bruder hat seine Meinung geändert.«
    »Macht Euch darüber keine Sorgen«, meinte Robin wegwerfend. »Er ist vollkommen vernarrt in Euch. Tatsächlich ist er nach Sedgwick gereist und versucht, seine Burg zusammenzubauen, damit Ihr einen sicheren Platz habt, um Euer Haupt zu betten. Warum Ihr

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