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Mein zauberhafter Ritter

Titel: Mein zauberhafter Ritter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynn Kurland
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vertrauenswürdig. Vielleicht sollte er Fitzpiers im Auge behalten, aber Verrat schien nicht zu diesem Mann zu passen.
    Er fuhr sich mit der Hand über die Augen. Die einzige Person, der er vorbehaltlos vertraute, war Hunderte Jahre entfernt von ihm, und es gab keinen sicheren Weg für sie, zu ihm zu kommen — selbst wenn sie das wollte. Er hatte etliche Stunden mit Jake über die Tore gesprochen, und obwohl die Unterhaltung sehr interessant gewesen war, hatte sie doch nicht wirklich etwas Nützliches ergeben.
    Jake nahm an, dass das Tor in der Nähe von Robins Schloss,
    wenn überhaupt jemals wieder, nur noch auf eine unberechenbare, eher feenhafte Weise funktionieren würde. Robin hatte sich zum Glück bei diesem Gespräch recht ruhig verhalten. Montgomery hatte Jakes Einschätzung des Tors bei Artane akzeptiert, war mit seinem Schwager auf den Übungsplatz gegangen, um dort über die Örtlichkeiten der anderen Tore zu sprechen, und hatte dann beschlossen, Jakes erstem Rat zu folgen: Er würde gut dran tun, zuerst die Probleme in seiner Burg in Angriff zu nehmen, bevor er seine Braut zu sich einlud.

Er konnte nur hoffen, dass sie seine Einladung überhaupt noch haben wollen würde, wenn er seine Probleme gelöst hatte.
    Er zuckte leicht zusammen, als er Fitzpiers durch den Saal auf sich zukommen sah. Er wartete, bis sein Verwalter nahe genug bei ihm stand, um leise mit ihm sprechen zu können.
    »Ich nehme an, Ihr bringt keine guten Nachrichten«, sagte er grimmig.
    Fitzpiers schüttelte den Kopf. »Eure Cousins haben Eure Herausforderung zum Kampf um die Herrschaft über die Burg angenommen und sind auf dem Weg zu den Quartieren der Burgbesatzung, um sich eine kleine Armee zusammenzustellen«, erklärte er verächtlich. »Ich nehme an, sie werden bald hier sein.«
    Montgomery sah seinen Verwalter an. »Ich bin erfreut, dass Ihr Euch ihnen nicht angeschlossen habt.«
    Fitzpiers erwiderte Montgomerys Blick, ohne mit der Wimper zu zucken. »Ich kann es Euch nicht im Geringsten verübeln, dass Ihr die Loyalität Eurer Untergebenen anzweifelt, Mylord Montgomery. Ich würde das mit Sicherheit an Eurer Stelle auch tun. Ihr solltet jedoch wissen, dass ich meinen Lehnseid sehr ernst nehme und jede Gelegenheit gern wahrnehmen werde, mein Schwert zur Verteidigung meines Lords zu benützen.«
    »Habt Ihr denn einen Lehnseid geleistet?«, fragte Montgomery vorsichtig.
    »Nicht Euch im Besonderen, aber ich habe Eurem Vater mein Wort gegeben, ihm zu dienen, als Ihr noch ein kleiner
    Junge wart. Als Lord Denys dann die Burg übernahm, habe ich mich trotz einiger Schwierigkeiten weiter an diesen Eid gehalten.« Er sah Montgomery ernst an. »Dieser Eid gilt immer noch für mich, bis ich Euch persönlich einen Schwur leisten kann.«
    Montgomery atmete langsam aus. »Das werde ich mit Freuden annehmen.«
    »Ich biete Euch auch die Unterstützung mit meinem Schwert an«, fuhr Fitzpiers fort und sah so aus, als ob ihm die Aussicht darauf in keiner Weise missfallen würde. »Und ich sollte Euch noch sagen, dass im Hof einige verängstigte Bauern stehen.«
    Montgomery sah ihn überrascht an. »Sind sie hier, um uns zu helfen?«
    »Das glaube ich nicht, Mylord. Ihr Anführer scheint Lord Everard of Chevington zu sein. Wie Ihr wisst, war er in der Gegend unterwegs, um Gerüchte über Lady Persephone zu verbreiten.« Er hielt inne. »Ich nehme an, Ihr könnt Euch vorstellen, welcher Art diese Gerüchte sind.«
    »Lächerlich«, erwiderte Montgomery spöttisch. »Ich kann mich persönlich dafür verbürgen, dass sie nicht aus dem Feenland kommt, sofern es einen solchen Ort überhaupt geben sollte.«
    »Ich bin selbstverständlich Eurer Meinung, Mylord«, erwiderte Fitzpiers mit fester Stimme. »Ich habe mit großem Bedauern gehört, dass Ihr sie im Wald verloren habt. Habt Ihr sie wiedergefunden?«
    »Ja, aber sie muss sich derzeit um ihre eigenen Angelegenheiten kümmern«, antwortete Montgomery. »Ich hoffe, sie wird bald wieder zu uns kommen.«
    Fitzpiers neigte den Kopf. »Das hoffe ich auch, Mylord. Und ich werde Euch mit Freuden dabei helfen, diese schrecklichen Lügen, die im Umlauf sind, auszumerzen.« Er hielt wieder inne. »Wie ich höre, wird unser junger Lord Phillip sich heute Abend für sie ausgeben, damit Ihr herausfinden könnt, wer ihr feindselig gesonnen ist.«
    »Ich hoffe, das ist kein Fehler.« Montgomery seufzte.
    »Ich werde ihn gut ihm Auge behalten«, versprach Fitzpiers. »Und was Lord Everard betrifft - ich traue

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