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Mein zukünftiger Ex

Mein zukünftiger Ex

Titel: Mein zukünftiger Ex Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jill Mansell
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Seite des Tisches ihr wunderbarer Plan, ihre Eltern wieder zusammenzubringen, nicht nach … äh … Plan verlief.
    Es war ziemlich mühsam, sie im Auge zu behalten und ihrem Gespräch zu lauschen und dabei so subtil vorzugehen, dass sie es nicht merkten.
    Und jetzt redeten sie nicht einmal mehr miteinander: Ihre Mutter unterhielt sich mit EJ und Gabe, während Nick und Sally Urlaubserinnerungen austauschten. Ehrlich, es schien, als ob weder ihr Vater noch ihre Mutter es auch nur
versuchten
.

39 . Kapitel
    »Weißt du, was hilfreich wäre?«, sagte Blythe, nachdem Lola sie in die Küche gedrängt hatte. »Wenn du aufhören würdest, uns die ganze Zeit zu
beobachten

    »Ich kann nicht anders! Ich muss euch einfach anschauen.«
    »Tja, das gibt uns aber das Gefühl, zwei Riesenpandas im Zoo zu sein, bei denen alle darauf warten, dass wir uns paaren.«
    »Mum!
Bäh

    Blythe lächelte schwach. »Siehst du? Das denke ich auch. Bäh!«
    »Was Nick angeht? Aber er ist mein Vater. Du hast ihn geliebt!«, protestierte Lola. Um Himmels Willen, sie hatten sich mindestens
einmal
gepaart.
    »Das war vor 28  Jahren«, rief Blythe ihr in Erinnerung.
    »Und jetzt ist er wieder da!« Lola verstand einfach nicht, warum ihre Mutter kein Interesse an Nick hatte. Als sie Dougie wieder begegnet war, waren all die alten Gefühle stärker denn je von Neuem aufgewallt. Doch bei Blythe schien das einfach nicht der Fall zu sein, was unendlich frustrierend war.
    »Hör zu, wenn dein Vater und ich damals geheiratet hätten, dann wären wir geschieden gewesen, noch bevor du drei Jahre alt warst. Das ist mir heute klar.« Lola wollte protestieren, aber Blythe fuhr energisch fort: »Ich bin alt genug, um zu wissen, dass es so ist. Sieh dir deinen Vater an und dann sieh mich an.« Sie zeigte auf sich, auf ihr ungebändigtes, rotes Haar und die rosa Glitzerbluse, den blattgrünen Crinkle-Rock, der so sehr an Salat erinnerte. Dann wies sie mit einer Hand in Richtung Wohnzimmer und meinte desinteressiert: »Und da sitzt er in seinen angesagten Klamotten und mit einem Haarschnitt von Jamie Oliver.«
    Verblüfft fragte Lola: »Was?«
    »Ach, du weißt doch, wen ich meine.« Ihre Mutter klang abfällig. »Dieser Prominenten-Friseur aus dem Fernsehen. Siehst du, das ist der Unterschied zwischen uns, Schatz. Nick ging in eine Richtung, ich in die andere. Wir sind nicht mehr die Menschen, die wir damals waren. Und jetzt ist er zu einem Menschen geworden, der es für normal hält, ein paar hundert Pfund für einen Haarschnitt auszugeben. Ehrlich, kannst du dir das vorstellen? Ein Narr und sein Geld sind bald geschieden!«
    Um Himmels willen, hörte sie sich eigentlich selbst reden? »Mum, so was darfst du nicht sagen!«
    »Ich darf alles sagen, was ich will, Schatz.«
    »Über mich?« Nick tauchte in der Tür auf, was Lola dazu brachte, erschreckt mit den Kaffeetassen zu klappern.
    »Über deine Haare«, erklärte Blythe fröhlich.
    »Tut mir leid«, meinte Lola. »Meine Mutter verwandelt sich zunehmend in eine Giftspritze.«
    Nick zuckte mit den Schultern. »Ist schon in Ordnung. Blythe hat ein Recht auf ihre Meinung zu meinen Haaren, ebenso wie ich ein Recht auf meine Meinung zu ihrem Rock habe. Soll ich den Kaffee ins Wohnzimmer tragen?«
    »Danke.« Lola reichte ihm das Tablett.
    »Vielleicht trage ich diesen Rock, weil ich wusste, dass es dich ärgern würde«, strahlte Blythe.
    Lola sagte: »Und vielleicht bekommst du gleich eine Kanne Kaffee über den Kopf geschüttet? Würdet ihr bitte nett zueinander sein, oder muss ich euch auseinandersetzen?«
    »He, alles in Ordnung.« Nick klang beruhigend. »Wir amüsieren uns.«
    »Aber natürlich.« Blythe umarmte Lola versöhnlich. »Beachte uns gar nicht. Übrigens war das Essen hervorragend. Und EJ gefällt mir wirklich
sehr

    Lola fragte sich, ob er Sally auch gefiel.
    »Er ist ein guter Junge.« Nick nickte zustimmend. »Trägt er diese Hose wegen einer Wette?«
    Wieder im Wohnzimmer goss Lola Kaffee ein. Gabe leerte seine brühend heiße Tasse in einem Schluck und sprang auf die Beine. »Ich muss jetzt zur Arbeit.«
    »Jetzt?«, rief Lola. »Aber es ist fast Mitternacht.«
    »Colin will, dass ich vor dem Bouji’s in Stellung gehe. Dort feiert heute einer Geburtstag.«
    Sally, die Königin des OK
!-
Magazins, rief eifrig: »Oh, wer?«
    »Äh … weiß ich nicht mehr.« Gabe fuhr sich mit den Fingern durch die Haare und schlüpfte in seine abgetragene Wildlederjacke. Dann verabschiedete er

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