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Mein zukünftiger Ex

Mein zukünftiger Ex

Titel: Mein zukünftiger Ex Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jill Mansell
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Fotografennennung. Aber dennoch wallte Stolz in ihm auf, weil es
seine
Fotos waren. Und sie sahen großartig aus.
    »Ach Süßer, das war jemand, der berühmter ist als du.« Sally umarmte ihn tröstend. »Keine Sorge, eines Tages schießt du vielleicht auch richtige Fotos.«
    Gabe musste innerlich schmunzeln, weil es keinen Sinn hatte, jetzt beleidigt zu sein. Es war die Wahrheit: Die eine Hälfte der Leute, die er fotografierte, ertrug ihn kurz, gestatteten ihm einige Sekunden, wenn sie aus einem Restaurant traten oder über den roten Teppich schritten. Die andere Hälfte bedeckte ihr Gesicht und rannte in entgegengesetzter Richtung davon, sobald sie ihn bemerkte. Es war großartig, dass Savannah seine Fotos verwendet hatte, aber enttäuschend, dass sie ihn nicht den Ruhm dafür einstreichen ließ. Besonders, weil sie ihm versprochen hatte, dass er derjenige sein würde, der ihre große »Offenbarung« fotografieren durfte.
    Gabe zuckte mit den Schultern. Tja, so war eben das Leben. Er hatte ihre Gefühle verletzt, was konnte er da anderes erwarten?
    »Das ist ja so mutig von ihr.« Sally starrte immer noch das Foto an. »Sie ist schließlich Savannah Hudson. Die Arme, sie sah mit ihren Haaren umwerfend aus. Es muss schrecklich sein, seine Haare zu verlieren.«
    Gabe fühlte sich gezwungen, sie zu verteidigen. »Sie sieht immer noch gut aus.«
    »Ziemlich gut«, räumte Sally ein und legte den Kopf schräg, während sie die Umrisse von Savannahs Ohren nachfuhr. »Aber du musst zugeben, die stehen ein wenig ab. Da würde vielleicht ein Tropfen Alleskleber helfen. Sie sieht aus wie eine Flügelmutter.«

53 . Kapitel
    Nick stand vor den verspiegelten Eingangstüren des Lancaster Ballsaals im Savoy. Die Anwesenden hatten ein hervorragendes Essen genossen, und der Lautstärkepegel war ohrenbetäubend. Er sah sich im Saal um und entdeckte Doug Tenannt an einem der runden Tische vor der Bühne. Vermutlich waren die Kollegen, die mit ihm am Tisch saßen, dieselben, die es Lola an Silvester so schwer gemacht hatten.
    Nick wog die Lage ab. Sollte er durchziehen, was er geplant hatte?
    Verdammt, warum nicht?
    Doug lehnte sich zur Seite, lachte über etwas, das die Frau neben ihm gesagt hatte, als er sah, wie Nick quer durch den Raum auf ihn zukam. Er erkannte ihn sofort. Doug richtete sich auf und sagte: »Hallo, ganz allein heute Abend?«
    »Ja.«
    Doug hob eine Augenbraue und lächelte andeutungsweise. »Sagen Sie mir nicht, dass Ihre Tochter Sie dazu gebracht hat, mich zu verfolgen.«
    »Denken Sie das ernsthaft? Keineswegs«, entgegnete Nick. »Sie weiß nicht einmal, dass ich hier bin.« Die Blondine neben Doug musste Isabel sein. Nun ja, das ließ sich jetzt nicht mehr ändern. Nick versuchte, in leichtem Ton zu sprechen. »Jedenfalls hat sie den Gedanken an Sie aufgegeben. Sie hatten ihre Chance, und Sie haben es vergeigt. Pech für Sie. Ich hoffe nur, Sie werden es nicht bereuen.«
    »Entschuldigung.« Eine ältere Frau, die ihn erst jetzt bemerkte, stellte ihr Weinglas ab. »Was geht hier vor? Wer ist dieser Mann?«
    »Ich heiße Nick James.« Wenn das eine von Dougs Angestellten war, dann nahm sie sich einiges heraus. »Meine Tochter kennt Doug. Ich bin nur vorbeigekommen, um ihm zu sagen, dass er meiner Ansicht nach einen großen Fehler begeht. Tut mir leid«, entschuldigte sich Nick bei der Frau an Dougs Seite, »aber das musste einmal gesagt werden. Ich kann nicht anders. Ich glaube, sie war die beste Wahl.«
    »Doug?« Die ältere Frau saß mit steifem Rücken wie ein Richter auf ihrem Stuhl, sichtlich unzufrieden mit Nicks Antwort. »Wovon spricht dieser Mensch?«
    Doug sagte rundheraus: »Von Lola.«
    »Wie bitte? Ach, um Himmels willen!« Die Frau starrte Nick ungläubig an. »Sie sind Ihr Vater?«
    Sofort wurde Nick sein Fehler klar. »Ja, das bin ich. Und Sie müssen Dougs Mutter sein. Wie schön, Sie endlich kennenzulernen.«
    Sie wussten beide, dass er das nicht so meinte. Adele Nicholson sah aus, als ob sie eine Chilischote verschluckt hätte. »Und Sie glauben ernsthaft, mein Sohn hätte einen Fehler begangen?«
    Nick schenkte ihr sein bezauberndstes Lächeln. »Das tue ich.«
    »Der einzige Fehler, den er begangen hat, bestand darin, sich überhaupt erst mit Ihrer Tochter einzulassen.« Adele erwiderte sein Lächeln. »Wissen Sie eigentlich, was dieses Mädchen ihm angetan hat?«
    »Ja, ich weiß genau, was sie getan hat. Sie hat einen Fehler gemacht, das leugne ich nicht. Aber sie hatte ihre Gründe.

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